BVRS-Präsident begrüßt Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen

BVRS-Präsident begrüßt Förderung von Einbruchschutzmaßnahmen

Bund stellt Fördermittel in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung

Der Schutz gegen Einbrüche in Häusern und Wohnungen soll stärker gefördert werden – das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen. In einem Nachtragshaushalt stellt der Bund für das laufende und die beiden nächsten Jahre jeweils zehn Millionen Euro bereit.

Der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e. V. (BVRS), Georg Nüssgens, begrüßte die nun beschlossene Förderung als: „wichtigen Schritt, um wirksam auf die rapide ansteigende Zahl von Wohnungseinbrüchen zu reagieren.“ Einbruch sei keine höhere Gewalt, man könne sich wirkungsvoll schützen. Rund 40 Prozent aller Einbrüche bleiben im Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Maßnahmen.

Das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk bietet mit dem Einbau von einbruchhemmenden Bauteilen wie Sicherheits-Rollläden, -Türen und -Fenstern sowie Gittern und Fensterläden eine breite Palette von Produkten und Maßnahmen an, um Häuser und Wohnungen vor Einbrechern zu schützen. Besonders qualifizierte RS-Fachbetriebe werden in den kriminalpolizeilichen Listen der „Errichter mechanischer Sicherheitseinrichtungen“ empfohlen.

Präsident Nüssgens mahnte an, nun zügig die Fördervoraussetzungen und die Förderhöhe für die einzelnen Maßnahmen zu konkretisieren und damit das Förderprogramm zur Einbruchssicherung schnell umzusetzen.

Mit Rollläden vor Einbrechern schützen

Kriminalstatistik: Historischer Höchststand bei Einbrüchen

Noch nie ist in den vergangenen 15 Jahren so häufig eingebrochen worden. Die Gesamtanzahl der Einbrüche stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 152.000. Diese alarmierenden Fakten der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2014 hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Roger Lewentz (SPD), am Mittwoch in Berlin bekanntgegeben. Doch was kann man als Eigenheimbesitzer tun, um sich zu schützen?

„Durch einen Einbruch verliert man vor allem das Gefühl, im eigenen Haus sicher zu sein. Dafür, dass es soweit erst gar nicht kommt, sorgen Rollläden, Rollgitter und Fensterläden in einbruchhemmender Ausführung“, sagt Georg Nüssgens, Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Wie eine forsa-Umfrage im Auftrag des BVRS zeigt, wissen nur 38 Prozent der Hauseigentümer über die Vorteile von Rollläden mit Sicherheitsausstattung Bescheid. Die Einrichtung dieser Rollläden ist auch nachträglich möglich. In Anbetracht der steigenden Einbruchzahlen ist die Nachrüstung daher besonders ratsam. „Ich schließe mich ausdrücklich der Forderung des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft an, die Nachrüstung von Wohngebäuden mit Sicherheitstechnik durch die KfW-Bankengruppe besser zu fördern“, so Nüssgens.

Neben mechanischen Lösungen bieten intelligente Steuerungselemente ein weiteres Sicherheitsplus. Zeitschaltuhren, Zufallsgeneratoren und Bewegungsmelder sorgen auch in Abwesenheit der Bewohner für zuverlässigen Schutz. Entscheidend beim Einbruchschutz sind der fachgerechte Einbau und die Qualität der Produkte. „Die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks übernehmen die individuelle Planung für passgenaue Lösungen sowie die professionelle Montage“, so Nüssgens weiter.

Saisonüblicher Start ins Jahr 2015

Fachbetriebe wollen an günstige Entwicklung des Vorjahres anknüpfen 

Mit für die Jahreszeit normalen Geschäften sind die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks ins Jahr 2015 gestartet. Die dabei erreichten Werte sind mit denen der Vorjahre vergleichbar. Lediglich das Jahr 2014 mit  einem Rekordumsatz von 1,9 Mrd. Euro (das waren sieben Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr 2013) verlief noch günstiger.

Die Betriebsauslastung im 1. Quartal 2015 betrug 87 Prozent (1. Quartal 2014 = 91 Prozent, 1. Quartal 2013 = 88 Prozent). Die Auftragsbestände erreichten eine Reichweite von 4,5 Wochen (1. Quartal 2014 = 6,6 Wochen, 1. Quartal 2013 = 4,4 Wochen).

Fast die Hälfte der Betriebe (49 Prozent) gab an, dass sie die Winterpause im 1. Quartal 2015 genutzt habe, in Maschinenpark und Ausrüstungen zu investieren (1. Quar-tale 2014 und 2013 jeweils 47 Prozent).

Nur etwas mehr als 20 Prozent der Betriebe schätzten ein, dass sich ihre Nachfragesituation im 1. Quartal 2015 rückläufig entwickelt hatte (1. Quartal 2014 = 8 Prozent, 1. Quartal 2013 = 32 Prozent).

36 Prozent der Betriebe verwiesen auf zusätzliches Umsatzwachstum (1. Quartal 2014 = 51 Prozent, 1. Quartal 2013 = 37 Prozent).

83 Prozent der Umfrageteilnehmer schätzten ihre Geschäftssituation im 1. Quartal 2015 als stabil ein (1. Quartal 2014 = 89 Prozent, 1. Quartal 2013 = 69 Prozent).

Da sich die Rahmenbedingungen im weiterem Jahres-verlauf 2015 recht positiv entwickeln könnten (allgemein wird erwartet, dass die Anschaffungsneigung der privaten Verbraucher ungebrochen anhalten wird), schauen die RS-Fachbetriebe optimistisch in die Zukunft. Sie sind zuver-sichtlich, dass sich der Aufschwung in einem moderaten Tempo fortsetzen wird und sie so an die günstige Ent-wicklungen des Vorjahres anknüpfen können.

Bereits in den letzten Märztagen berichteten viele Betriebe darüber, dass sich ihre Auftragsbücher nach der Winterpause schon wieder merklich gefüllt haben. 77 Prozent rechnen für das 2. Jahresquartal 2015 mit zusätzlicher Nachfrage. Von weiteren Umsatzverbesserun-gen gehen 62 Prozent der Umfrageteilnehmer aus; ebenfalls 62 Prozent erwarten zudem eine günstigere Geschäftslage.

Vor allem auf diese Zuversicht in künftige Geschäftsentwicklungen im weiteren Verlauf dieses Jahres ist es zurückzuführen, dass sich der Geschäftsklimaindex wiederum auf einem recht hohem Niveau bei 92 Punkten (1. Quartal 2014 = 95 Punkte, 1. Quartal 2013 = 84 Punkte) bewegt.

Prominenter Besuch zum Auftakt des R+S-Tages 2015

Dr. Lücking-Michel MdB bei der Bonner Firma Specht GmbH

_MG_1197_webAnlässlich des Rollladen- und Sonnenschutztages 2015 besuchte die Bundestagsabgeordnete Dr. Claudia Lücking-Michel am 16. April den Bonner Rollladen- und Sonnen-schutz-Fachbetrieb Specht. Gesprächspartner waren Firmeninhaber Georg von Goscinski, der Hauptgeschäfts-führer des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz, Christoph Silber-Bonz, sowie der Obermeister der Kölner Innung Rollladen + Sonnenschutz, Torsten Görmar.
Im Rahmen einer Führung durch die Ausstellung und Werkstatt des Bonner Fachbetriebs und in einem anschließenden Pressegespräch konnte sich Lücking-Michel über die Leistungen Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks auf so aktuellen Feldern wie dem Energiesparen, dem Einbruchschutz oder dem komfortablen Wohnen im Alter informieren.
Die Produkte und Dienstleistungen der Sonnenschutz-Branche und insbesondere der mit dem RS-Markenzeichen ausgewiesenen qualifizierten Innungsfachbetriebe standen dabei im Mittelpunkt: Rollläden, Markisen, Jalousien, Türen, Tore, Fenster usw. Eine kürzlich von forsa durchgeführte Meinungsumfrage ergab, dass 71 Prozent der Bürger Innungsfachhandwerker für die Vergabe der Leistungen rund um Rollläden und Sonnenschutz bevorzugen.
Die Multitalente des R+S-Handwerks schützen im Winter vor Wärmeverlusten und machen im Sommer eine energie-intensive Klimatisierung oft überflüssig. Zudem dienen sie als Sicht- und Lärmschutz, lassen sich auf Knopfdruck, individuell programmiert oder durch Sensoren in Bewegung setzen. Einbruchhemmende und gesteuerte Rollläden machen Häuser sicherer.
Der Fachbetrieb Specht demonstrierte eindrucksvoll, wie sich mit Rollläden, Außenjalousien / Raffstores, Markisen, Rollos und Fensterläden deutliche Energie-Einspareffekte erzielen lassen. Ausgestattet mit Motor, automatischer Steuerung und Sensor reagieren die Produkte flexibel auf jede Wetterlage.
Breiten Raum während des Pressegesprächs nahmen Fragen der Nachwuchssicherung ein. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Claudia Lücking-Michel, Mitglied des Bildungsausschusses des Bundestages, sprach sich dafür aus, dass – angesichts eines akademischen Überangebots einerseits und des Fachkräftemangels andererseits – die berufliche Bildung stärker gefördert werden muss. Das Handwerk, so die Bildungspolitikerin, sollte diese Gunst der Stunde nutzen und dabei insbesondere auch Studien- und Schulabbrechern Chancen eröffnen.
Der Besuch von Lücking-Michel bei der Firma Specht fand im Rahmen der Frühlingsaktionswochen des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks statt. Höhepunkt in Köln und Bonn war der Rollladen- und Sonnenschutztag am Samstag, 18. April. Jedoch nicht nur an diesem Tag bestand bzw. besteht Gelegenheit, sich in den Ausstellungen der RS-Betriebe selbst ein Bild von den Leistungen des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks zu machen.

BVRS Presseinformationen 2015-04-21
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Betriebe brauchen Planungssicherheit bei der Erbschaftssteuer

BVRS-Präsident Nüssgens mahnt schnelles Handeln der Politik an – Zumutungen für Betriebe beim Mindestlohn / Kritik auch an der Novelle der Arbeitsstättenverordnung

Für eine schnelle Realisierung der vom Bundesverfassungsgericht geforderten Reform des Erbschaftssteuerrechts hat sich der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz (BVRS), Georg Nüssgens, auf der Weltleitmesse seiner Branche, der R+T in Stuttgart, ausgesprochen. Dabei gehe es vor allem um Planungssicherheit für die vor einem Generationenwechsel stehenden Familienbetriebe, wie sie auch für das RS-Handwerk typisch sind.

Die Forderung des Bundesverfassungsgerichts, dass künftig die bisher davon ausgenommenen Betriebe mit bis zu 20 Beschäftigten ebenfalls Verschonungstatbestände wie den Erhalt von Arbeitsplätzen oder Einhalt des Lohnsummenkriteriums nachzuweisen haben, um von der Erbschaftssteuer verschont zu bleiben, stelle die Politik vor die Aufgabe, drohende bürokratische Zusatzbelastungen für die Betriebe von vornherein auszuschließen.

Nüssgens in Stuttgart: „Das Verfassungsgericht hat die Entscheidung des Gesetzgebers zur Verschonung von Betriebsvermögen grundsätzlich anerkannt und nur in Details zu Nachbesserungen aufgefordert. Dies ist eine klare Vorgabe, die es politisch umzusetzen gilt. Das Versprechen der Regierungskoalition an die mittelständische Wirtschaft, nur eine punktuelle, aufkommensneutrale Nachbesserung vorzunehmen, die auch nicht rückwirkend zur Anwendung kommt, muss nun rasch eingelöst werden.“

Aufzeichnungspflichten zum Mindestlohn praxisfern

Als „praxisfern“ kritisierte der Präsident der RS-Fachhandwerker die Aufzeichnungspflichten für den Mindestlohn. So sind alle Betriebe verpflichtet, die Arbeitszeiten der Mitarbeiter aufzuzeichnen, die bei ihnen als Minijobber tätig sind. Die Aufzeichnungspflicht für Angestellte sei angesichts der gerade auch in den RS-Fachbetrieben weit verbreiteten freien Einteilung der Arbeitszeit in Gestalt der Vertrauensarbeit eine Farce, umso mehr als gerade diese Angestellten weit über der Mindestlohngrenze bezahlt würden. Nüssgens: „Für alle diese Angestellten sind die Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten eine Zumutung! Das muss geändert werden.“

Arbeitsstättenverordnung schießt über das Ziel hinaus

Ein weiteres Beispiel für die Wirtschaft strangulierende Überregulierung sei die geplante Novelle der Arbeitsstättenverordnung, die mit 11 Seiten doppelt so lang ist wie zuvor. Der Aufwand für die Betriebe, die neuen Regelungen zu verstehen und umzusetzen sei immens. So sollen künftig alle Pausen- und Bereitschaftsräume ausreichend Tageslicht und eine Sichtverbindung nach außen haben. Damit schießt die Verordnung sogar über Vorgaben aus Brüssel hinaus. In vielen Fällen wären umfangreiche und teure Umbauten erforderlich, an denen ein erheblicher Teil der Betriebe scheitern würde, so Nüssgens. Der Verordnungsgeber müsse bei seiner Regelungswut aufpassen, dass er noch ernst genommen werde.

Keine Einschränkung des „Steuerbonus“

Nüssgens warnte auf der R+T auch davor, die steuerliche Geltendmachung von Handwerkerleistungen einzuschränken. Eine Reduzierung des Höchstbetrags oder eine Absenkung des Fördersatzes nannte er vor dem Hintergrund der Herausforderungen des Energiesparens „völlig indiskutabel“. Gerade jetzt müsse alles getan werden, um Eigentümer zur energetischen Gebäudesanierung zu animieren. Jede Beeinträchtigung des Steuerbonus für Handwerksleistungen bewirke nur das Gegenteil.

Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk mit Umsatzwachstum

Positiver Blick in die Zukunft / Zusätzliche Impulse durch Leitmesse R+T erwartet

Der private Konsum sowie die Bauinvestitionen waren im vergangenen Jahr 2014 die wichtigsten Stützen des deutschen Wirtschaftswachstums. Davon hat das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk (R+S) in besonderem Maße profitiert. Die Branche erreichte deutliche Umsatzsteigerungen. Bedingt durch den milden Winter ist auch der Start in das Jahr 2015 hervorragend gelungen.

Das Statistische Bundesamt verzeichnete für die R+S-Branche im 1. Quartal 2014 einen Umsatzanstieg von 20,1 Prozent und für das 2. Quartal von 10,1 Prozent, jeweils gegenüber dem Vorjahresquartal. Auch wenn sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in der zweiten Jahreshälfte etwas eintrübte, so betrug der Umsatzanstieg in der R+S-Branche auch im 3. Quartal noch 4,8 Prozent. Die Zahlen für das vierte Quartal liegen zwar noch nicht vor, doch: “Insgesamt gehe ich davon aus, dass der Umsatz des Jahres 2014 deutlich über dem des Vorjahres 2013 (1,76 Mrd. Euro) und damit nahe an 2 Mrd. Euro gelegen haben dürfte“, so der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz (BVRS), Georg Nüssgens, bei der Eröffnung der R+T 2015 in Stuttgart.

Branche rechnet für 2015 mit weiterem Wachstum

Für das Jahr 2015 rechnen die Fachbetriebe im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk mit weiterem Wachstum, sind aber nicht mehr ganz so optimistisch wie vor Jahresfrist. Dies zeigt die aktuelle, vom BVRS unter den Mitgliedsunternehmen regelmäßig durchgeführte Konjunkturumfrage: Berichteten für das 4. Quartal 2014 noch 42,6 Prozent der Teilnehmer von gestiegenen Umsätzen, rechneten zu Jahresbeginn nur noch 27,9 Prozent damit. Der aus dem Umfragewerten errechnete Betriebsklimaindex kommt auf 80 Punkte und damit auf den Wert des Jahreswechsels 2013/14. In den zwei Jahren dazwischen lag der Index durchgängig über der 90-Punkte-Marke. Als Gründe für ihre Zurückhaltung geben die Betriebe die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland an.

Steigende Investitionen – Zahl der Beschäftigten stabil

Trotz aller Vorsicht wollen mehr als drei Viertel der Betriebe (76,7 Prozent) ihre Beschäftigtenzahl im Jahr 2015 stabil halten. 14,7 Prozent planen eine Aufstockung des Mitarbeiterstamms. 51,1 Prozent der Betriebe planen in naher Zukunft Investitionen. Das ist ein höherer Wert als er in allen Umfragen des Jahres 2014 ermittelt wurde.

Nachfrageschub durch R+T-Messe

Ein deutlicher Schub für die geschäftliche Entwicklung im Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk ist sicherlich von der R+T-Messe zu erwarten. Sie findet vom 24. bis 28. Februar 2015 in Stuttgart statt. Die vom BVRS alle drei Jahre ausgerichtete Weltleitmesse der Branche wartet auch dieses Mal wieder mit einer Vielzahl von Innovationen und Produktneuheiten auf, die das Geschäft der Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks zusätzlich ankurbeln dürften.

Wachstumsbranche wirbt um Nachwuchs

Verband unterstützt Innungen und Betriebe bei der Suche nach Auszubildenden / BVRS-Präsident Nüssgens: Auch jungen Flüchtlingen eine Chance geben

Auch für die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks (R+S) ist es zunehmend schwierig, genügend beruflichen Nachwuchs zu finden – obwohl die Branche sehr gute Perspektiven bietet. Der demografische Wandel macht sich in den Betrieben bemerkbar. „Damit aus unseren Lehrstellen nicht leere Stellen werden, müssen Bundesverband, Innungen und Fachbetriebe die Nachwuchswerbung verstärken“, stellte der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz (BVRS), Georg Nüssgens, auf der R+T-Messe in Stuttgart fest.

Vielseitige Ausbildung

Der bei der Einführung des Ausbildungsgangs zum „Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker“ zunächst als „wenig griffig“ empfundene Berufsname sei längst zum erfolgreichen Markenzeichen für Innovation und handwerkliches Können geworden. Das beweisen die derzeit etwa 480 jungen Männer und Frauen, die diesen Beruf in drei Lehrjahren erlernen – darunter in zunehmender Zahl auch Abiturienten und Realschüler.

Damit das so bleibt, hat der BVRS zur R+T-Messe seine Nachwuchswerbung aktualisiert. Mit ansprechenden Fotos und informativen Texten bietet die Verbandsseite www.rs-mechatroniker.de umfassende Informationen zur Aus- und Weiterbildung. Seinen Mitgliedsunternehmen stellt der Verband zudem neue, zielgruppenorientierte Informationsflyer zur Verfügung. Ganz neu sind auch mobile Messestände, die die Betriebe zum Beispiel auf Berufsmessen oder Schulinformationstagen einsetzen können.

Handwerkskarriere als Alternative zum Studium

Die ausbildenden Betriebe setzen ihrerseits auf vielfältige Methoden, um Auszubildende zu gewinnen: Schulbesuche mit Berufsvorstellungen, die Teilnahme an Ausbildungsmessen und Betriebsführungen für Schulklassen gehören ebenso dazu, wie Sponsorings im Jugendsport oder die Beteiligung am bundesweiten „Girls´ Day“. Angesprochen werden alle Jugendlichen unabhängig vom Schulabschluss. Für Schüler mit höheren Schulabschlüssen ist eine Karriere im R+S-Handwerk als Alternative zum Studium interessant. BVRS-Präsident Georg Nüssgens setzt sich in diesem Zusammenhang dafür ein, Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien die Chance einer Ausbildung zu eröffnen. „Die Politik sollte diesen jungen Menschen ein dauerhaftes Bleiberecht einräumen, wenn sie sich ausbilden lassen“, forderte er.

Messe zeigt breites Leistungsspektrum

„Wer über die R+T geht, sieht, dass wir Rollladen- und Sonnenschutztechniker die richtigen Produkte und Konzepte haben, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Wir bieten attraktive, zukunftssichere Arbeitsplätze wie kaum eine andere Branche“, so Präsident Nüssgens. „Umso mehr brauchen wir qualifizierte Fachkräfte, Männer und Frauen – berufliche Könner, die ihr Handwerk verstehen und allen Kundenwünschen gerecht werden.“ Die Sonderschau „Junge Talente“ (Eingang Ost, Stand EO/327) zeigt anhand ausgewählter Meister- und Gesellenstücke, was Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker leisten. Nüssgens dazu: „Dieses Fachkräftepotential zu erhalten und qualifizierten Nachwuchs zu sichern, bleibt eine der größten Herausforderungen der Zukunft.“

Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk im Aufwind

2014 mit Umsatz-Plus / Branche verstärkt Nachwuchswerbung

 „Das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk in Deutschland hat derzeit sehr gut zu tun“, so der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz (BVRS), Georg Nüssgens, bei der Eröffnung der R+T 2015 in Stuttgart. Auch mit dem Jahr 2014 sei man in der Branche sehr zufrieden gewesen: Der milde Winter begünstigte die Arbeit der Fachbetriebe im ersten Quartal. Auch wenn das zweite Halbjahr 2014 nicht mehr ganz so dynamisch verlief wie die ersten sechs Monate, bleibt insgesamt ein deutliches Plus. “Beim Umsatz im R+S-Handwerk dürften wir nahe an der 2-Milliarden-Euro-Marke sein“, so Nüssgens.

Entscheidend dafür ist laut Nüssgens, dass die R+S-Fachbetriebe ihr Angebot den Verbraucherwünschen flexibel anpassen und sich dabei zu Komplettanbietern für alle Leistungsbereiche rund um den zuverlässigen Abschluss von Gebäude-Öffnungen aller Art entwickeln. Der Hintergrund: Hausbesitzer und Modernisierer investieren mehr denn je in die Wertsteigerung ihrer Immobilien. Sie wollen Energiekosten sparen, vor Einbrüchen geschützt sein sowie ihren Wohnkomfort ihren Bedürfnissen anpassen können – in jedem Alter. „Dabei verlassen sie sich darauf, dass unsere Fachbetriebe genau die richtigen Produkte haben und ihnen diese maßgeschneidert einbauen“, so Nüssgens.

Anhaltender Trend: Motorisierung und Automatisierung

Auch die konsequent betriebene Automatisierung der RS-Produkte zahle sich aus, betont der BVRS-Präsident: „Hausautomation ist für uns Alltag.“ Dies werde bei sehr vielen Ausstellern der aktuellen R+T deutlich. Die vielen Innovationen, die im Rahmen der Messe von den Zulieferern präsentiert würden, dürften für weitere Dynamik in der Konjunktur der Branche sorgen. Somit blicke das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk optimistisch in die Zukunft.

Die Umsatzbringer

Der „Löwenanteil“ der Umsätze des R+S-Handwerks wird laut BVRS noch immer mit der Montage von Rollläden erwirtschaftet (über 28 Prozent). Bereits unmittelbar danach, und das ist eine relativ neue Entwicklung, kommen die Fenster mit einem Umsatzanteil von über 24 Prozent. Markisen haben einen Umsatzanteil von 15 Prozent, ebenso die sonstigen Beschattungen. Über 90 Prozent der Umsätze werden von den R+S-Fachbetrieben durch Montage, Wartung und Reparatur sowie durch die Verarbeitung von Halbfertigprodukten erzielt.

Könner mit „Köpfchen“ gesucht

Die Produkte werden immer innovativer, ausgefeilter und technisch anspruchsvoller. BVRS-Präsident Georg Nüssgens attestiert der Branche eine kontinuierliche Weiterentwicklung: „Unsere Rollladen- und Sonnenschutzhandwerker müssen deshalb ständig dazu lernen. Um die Kunden fachgerecht zu beraten und zu bedienen, sind geschickte Hände und ‚Köpfchen‘ gefragt.“ Der bei der Einführung des Ausbildungsgangs zum „Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker/in“ zunächst als „wenig griffig“ empfundene Berufsname sei längst zum erfolgreichen Markenzeichen für Innovation und handwerkliches Können geworden. Das beweisen die derzeit etwa 480 jungen Männer und Frauen, die diesen Beruf in den drei Lehrjahren erlernen – darunter in zunehmender Zahl auch Abiturienten und Realschüler.

Karriere im Handwerk

Viele Betriebe betreiben großen Aufwand, um Auszubildende zu gewinnen. Schulbesuche mit Berufsvorstellungen, die Teilnahme an Ausbildungsmessen oder Betriebsführungen für Schulklassen gehören ebenso dazu wie Sponsorings im Jugendsport oder die Beteiligung am „Girls´ Day“. Angesprochen würden alle Jugendlichen. Eine Karriere im R+S-Handwerk ist auch für Schüler mit höheren Schulabschlüssen als Alternative zum Studium interessant.

Unterstützung bei der Nachwuchssuche

Der BVRS unterstützt seine Mitglieder bei der Suche nach Auszubildenden: Auf der R+T werden neu gestaltete Materialien zur Nachwuchswerbung präsentiert. In einem für junge Menschen ansprechendem Design informieren anschauliche Bilder und kurze, aussagekräftige Texte über das Berufsbild. Außerdem stellt der Verband einen mobilen Messestand vor, der von den Betrieben bei Berufsinformationstagen und ähnlichen Veranstaltungen eingesetzt werden kann. Der BVRS hat auch seinen Internetauftritt www.rs-mechatroniker.de neu gestaltet. Wer sich für eine Karriere im R+S-Handwerk interessiert, findet dort umfassende Informationen.

Sonderschau „Junge Talente“ am BVRS-Stand

Der BVRS heißt alle Besucher der R+T im Eingangsbereich Ost (Stand EO/331) in der RS-Lounge willkommen. Eine besondere Attraktion ist die Sonderschau „Junge Talente“. Gezeigt werden 14 herausragende Gesellen- und Meisterstücke aus den Jahren 2012 bis 2014, darunter drei Siegerarbeiten des Leistungswettbewerbs der deutschen Handwerksjugend. Eröffnet wird die Sonderschau am ersten Messetag von dem bekannten Extremsportler Joey Kelly, der den erfolgreichen Nachwuchshandwerkern ihre Auszeichnungen überreichen wird. „Die ausgezeichneten Meister- und Gesellenstücke zeigen exemplarisch, dass Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker heute hochqualifizierte berufliche Könner sind. Sie belegen, wie attraktiv die Branche für junge, engagierte Nachwuchskräfte ist“, so BVRS-Präsident Nüssgens.

Von der Ausstellung zur Weltleitmesse

Auf der R+T 2015 ist der BVRS abermals nicht nur als Initiator der Messe aktiv, sondern auch als Aussteller. Die besondere Verbundenheit mit der R+T hat gute Gründe, wie BVRS-Präsident Nüssgens hervorhob. Die Messe ist aus den kleineren Zuliefererausstellungen auf dem Stuttgarter Killesberg hervorgegangen, die 1963 und 1964 an die Hauptversammlungen des Verbandes angeschlossen waren. 1965 wurde daraus die Fachmesse „R“, die dann zur Weltleitmesse der Branche aufstieg. Seit 1994 firmiert die Messe unter R+T. Inzwischen hat sie im Ausland drei erfolgreiche Ableger in Shanghai, Istanbul und Melbourne. Eine weitere in Sao Paulo wird 2016 hinzukommen.

Zusatzservices: Fachvorträge und Messerundgänge

Zum täglichen Programm auf dem BVRS-Messestand gehört auch ein RS-Update: Jeweils um 11.00 Uhr informieren Fachreferenten in einem halbstündigen Kurzvortrag über neueste, die Branche betreffende Themen und Entwicklungen. Erstmals wurden gezielt Vertreter der Immobilienwirtschaft zum Messebesuch eingeladen: Vom BVRS-Stand startet am Messe-Donnerstag ein gemeinsam mit der Messe Stuttgart und der Verlagsmarketing Stuttgart organsierter Rundgang für Planer und Architekten aus der Immobilienwirtschaft sowie für Gebäudeenergieberater.