Gemeinsames Bekenntnis zu einem starken Verband

Gemeinsames Bekenntnis zu einem starken Verband

Neuberufener Industriebeirat des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz tagte in Bad Homburg

Bonn. Zu seiner ersten Sitzung ist der neu berufene Industriebeirat des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) mit dem Verbandspräsidium in Bad Homburg v.d.H. zusammengekommen.

BVRS-Präsident Heinrich Abletshauser hob die große Bedeutung hervor, die der Industriebeirat für die Arbeit des BVRS habe. „Meinen Präsidiumskollegen und mir ist der offene Dialog hier und der Rat der Beiratsmitglieder sehr wichtig. Ich freue mich daher, dass alle vorgesehenen Persönlichkeiten meiner Berufung gefolgt sind und sich zu einer aktiven Mitarbeit in den kommenden vier Jahren bereiterklärt haben.“

Auch den Beiratsmitgliedern, allesamt Geschäftsführer von führenden Unternehmen der Zulieferindustrie des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks, sehen den Beirat als wichtiges Gremium für den vertrauensvollen und offenen Austausch zwischen dem Präsidium des BVRS und der Zulieferindustrie. Es gelte hier, die für die Branche zukunftsweisenden Themen zu identifizieren und miteinander zu diskutieren.

Als eine wichtige Aufgabe wurde dabei das Bemühen um ausreichenden fachlichen Nachwuchs für die Branche genannt. Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk und dessen Zulieferindustrie litten gleichermaßen, wenn mögliche Aufträge nicht ausgeführt werden könnten, weil Fachkräfte fehlten. Es sei daher gemeinsame Aufgabe, junge Menschen für eine Ausbildung und eine berufliche Tätigkeit im R+S-Handwerk zu begeistern.

Sehr offen wurde im Industriebeirat auch die aktuelle interne Situation im BVRS angesichts der Austrittsbeschlüsse der Innungen Düsseldorf und Köln diskutiert. Die Beiratsmitglieder betonten, dass sie den BVRS als starke und wahrnehmbare Interessenvertretung des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks ansähen und somit als kompetenten Gesprächspartner in allen Belangen der Branche schätzten. Um nicht an Bedeutung zu verlieren sei es für das Gewerk aber unerlässlich, mit einer Stimme zu sprechen.

Beiratsmitglied Harald Freund (Warema) betonte daher, dass es unverzichtbar sei, dass Bundesverband und Innungen im Dialog miteinander zu einer Lösung kämen, die zu einer Rücknahme der Austrittsbeschlüsse führten.

Und Klaus Braun (Alukon) ergänzte: „Es hilft niemandem weiter, wenn sich eine im Prinzip starke Organisation wie die des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks fragmentiert. Unterschiedliche Stimmen werden viel schlechter gehört. Wir appellieren daher an alle Beteiligten, sich an einen Tisch zu setzen und gemeinsam eine Lösung zu finden.“

Hermann Frentzen (Erhardt Markisenbau), der auch Vorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation ist, erklärte, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Handwerks- und dem Industrieverband der R+S-Branche in letzter Zeit immer enger und vertrauensvoller geworden sei: „Insbesondere in technischen und Normungsfragen kooperieren wir eng. Hier ist mir besonders wichtig, dass wir mit einer Stimme sprechen und die fachliche Kompetenz der Handwerksvertreter in unsere Positionierungen einbeziehen.“

Der Industriebeirat des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz vertritt nach der Satzung die Interessen der fördernden Mitglieder gegenüber den Organen des Verbandes. Seine Mitglieder werden vom Präsidenten des BVRS persönlich berufen. Üblicherweise trifft sich der Beirat zweimal im Jahr, um sich mit dem BVRS-Präsidium über aktuelle die Branche sowie die Verbandsarbeit betreffende Fragen zu beraten.