Wachstum dank hochwertiger Sonnenschutzlösungen

Wachstum dank hochwertiger Sonnenschutzlösungen

Wirtschaftliche Entwicklungen im R+S-Handwerk

Bonn. Das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2022 erneut ein Umsatzwachstum erwirtschaftet. Laut Handwerkszählung und der Quartalsberichte des Statistischen Bundesamts stieg der Umsatz nominal um 6,4 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro. Das zeigt der am 27. Oktober in Frankfurt vorgestellte Jahresbericht 2022/2023 des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS).

„Bauherren, Immobilienbesitzer und Modernisierer sehen in den hochwertigen Lösungen des R+S-Handwerks weiterhin eine lohnende Investition in die Zukunft, weil sie damit den Wert des Gebäudes nachhaltig steigern können. Vor allem die ganzjährige Verbesserung des Wärmeschutzes und die damit verbundene Energieersparnis hat maßgeblich zu diesem erfreulichen Wachstum beigetragen“, sagt Matthias Klenner, Vizepräsident des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Weitere Umsatztreiber waren die Steigerung des Einbruchschutzes und der Einbau komfortsteigernder Antriebs- und Steuerungstechnik. Vor allem im ersten Halbjahr 2022 konnten die Betriebe damit gute Umsätze erwirtschaften.

Geschäftsklimaindex wieder angestiegen

Trotz guter Umsätze hat der Geschäftsklimaindex angesichts internationaler Krisen, Inflation sowie stark gestiegener Energie- und Beschaffungskosten seinen langanhaltenden Höhenflug Anfang des Jahres 2022 zwischenzeitlich unterbrochen. Die darin ausgedrückte Erwartung der R+S-Fachbetriebe zur künftigen Geschäftsentwicklung zeigt im 3. Quartal 2022 einen Wert von 50 Punkten und im 4. Quartal 2022 von 62 Punkten. Nachdem sich im 1. Quartal 2023 die Konjunkturlage bereits etwas aufgehellt hatte, setzte sich dieser Trend auch im 2. Quartal 2023 fort. Der Index stieg auf 84 Punkte im 1. Quartal 2023 und erreichte im 2. Quartal 2023 88 Punkte. Die Fachbetriebe waren also nach anfänglich deutlichem Pessimismus im Laufe des Berichtszeitraums zunehmend wieder optimistischer, was die Geschäftsaussichten betrifft.

Entwicklung 2023

Diese Aufwärtsentwicklung zeigt sich auch in weiteren Zahlen der ersten beiden Quartale des Jahres 2023: Die Auslastung der R+S-Fachbetriebe stieg von 89 Prozent im 1. Quartal 2023 auf 95 Prozent. Ihre Auftragsreichweite stieg im selben Zeitraum auf 8,5 Wochen (1. Quartal 2023: 6,2 Wochen). Gegenüber 56 Prozent im 1. Quartal 2023 verweisen 61 Prozent der Betriebe auf zumindest gleich viele Auftragseingänge. 74 Prozent der Fachbetriebe (63 Prozent im 1. Quartal 2023) erwirtschafteten im 2. Quartal 2023 ein zumindest zufriedenstellendes Umsatzniveau und drei Viertel der Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage als stabil (Vorquartal: 63 Prozent). Wie schon in den letzten Konjunktureinschätzungen zeigte sich auch bei der aktuellen Umfrage eine eher vorsichtige Sicht der Betriebe auf die Zukunft. Ungeachtet dessen arbeiten die R+S-Fachbetriebe weiterhin entschieden an der Umsetzung ihrer Schwerpunktthemen.

Nachwuchsgewinnung und Digitalisierung

Die Nachwuchsgewinnung zählt, wie in vielen anderen Branchen, zu den drängendsten Aufgaben der Fachbetriebe. Qualifizierte und hochwertige Arbeit kann nur von fachlich gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet werden. Auch die Digitalisierung ist für die Branche weiterhin besonders wichtig. Der Erfolg der R+S-Fachbetriebe hängt zunehmend davon ab, in welchem Maße sie ihre betrieblichen Abläufe bis hin zur Kundengewinnung und -betreuung digitalisieren und damit optimieren. Aus diesem Grund hat der BVRS bereits im Jahre 2016 eine Transferpartnerschaft geschlossen: Das Mittelstand Digital Zentrum Handwerk unterstützt die Handwerksbetriebe dabei, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen – kostenfrei, anbieterneutral und deutschlandweit. Derart aufgestellt blicken das R+S-Handwerk und seine Betriebe positiv in die Zukunft: „Energie wird dauerhaft teuer bleiben, und im Einbau von hochwertigen Rollladen- und Sonnenschutzprodukten liegt noch viel unerschlossenes Energiesparpotenzial. Unsere Fachbetriebe werden daher auch künftig nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zum Werterhalt alter und neuer Gebäude leisten“, so Klenner.

Jahrestreffen der Rollladen + Sonnenschutz-Branche

BVRS-Haupttagung in Frankfurt

Bonn. Vom 27. bis 29. Oktober treffen sich mehrere hundert Entscheidungsträger aus dem Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk (R+S-Handwerk) sowie der herstellenden Industrie samt ihrer Angehörigen zum Netzwerken und Gedankenaustausch in Frankfurt. Die 61. Haupttagung des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) im Frankfurt Marriott Hotel soll den Teilnehmern viele praktische Anregungen für den beruflichen Alltag vermitteln. Eingeladen hat in diesem Jahr die Rollladen- und Sonnenschutz-Innung Hessen um ihren Obermeister Frank Wagner und seine Stellvertreterin Anja Georg-Lochmann.

Für weiteren lokalen Bezug sorgt die Stadträtin und Ordnungsdezernentin der Stadt Frankfurt, Annette Rinn, die jahrzehntelang Mitinhaberin des Frankfurter Fachbetriebs Rolladen Rinn war. Laut Rinn gibt es zahlreiche Berührungspunkte zwischen ihrer aktuellen Position und dem R+S-Handwerk: Das Frankfurter Bahnhofsviertel zeige beispielhaft, wie Rollladen- und Sonnenschutzprodukte zur Sicherheit und zum Einbruchschutz beitragen.

Aus der Praxis für die Praxis

Nachdem es auf der vorjährigen Haupttagung in Bonn vor allem um das Thema Klimawandel und dessen Folgen ging, liegt der inhaltliche Schwerpunkt der Frankfurter Tagung ganz auf praxisnahen Anregungen für die Teilnehmer. „Nach dem Motto ‚Aus der Praxis für die Praxis‘ setzen wir damit eine Anregung vieler R+S-Fachbetriebe um, die in unserer Haupttagung nicht nur ein Branchentreffen sehen, sondern sich davon konkrete Ideen und Anregungen für ihre Betriebsführung erwarten“, so die beiden BVRS-Vizepräsidenten Matthias Klenner und Frank Rönnfeld.

Keynote vom Handwerkspräsidenten

Los geht es damit bereits im Rahmen des Frühstarterprogramms am Freitagvormittag: Unter der Überschrift „Zwischen Sägespänen und Strategie“ erklärt Tischlermeisterin Julia Kasper, wie Digitalisierung und Nachfolge in einem Familienunternehmen funktionieren. Danach erklärt Laura Briese von der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk die Möglichkeiten einer nachhaltigen Betriebsführung, und der Rechtsanwalt Jürgen F. J. Mintgens zeigt praxisnah auf, wie man sich als Handwerker bei Konflikten am Bau verhalten sollte. Zum eigentlichen Auftakt der Haupttagung am frühen Freitagnachmittag erläutert der seit dem 1. Januar 2023 amtierende Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, den Tagungsteilnehmern das Leitmotiv seiner Präsidentschaft „Ein Handwerk – eine Stimme“.

 

Mitarbeiter gewinnen und halten

Das Ende des ersten Vortragsblocks markiert der gelernte Dachdeckermeister Jörg Mosler. Zum Thema Fachkräftebedarf und unter dem Titel „Chefsache Mensch“ erklärt er, wie man gute Mitarbeiter gewinnt und hält. Der folgende Samstagvormittag hält weitere Praxisthemen parat: Nach dem Frühstück liefert der Motivator Armin Leinen zahlreiche Denkanstöße darüber, „das eigene Handwerk zu rocken“. Im weiteren Verlauf referiert Malermeister Volker Geyer über Content Marketing und wie man als Handwerksbetrieb eine Kommunikationsstrategie entwickelt und seine Kunden erreicht.

Brancheneinblicke und ein buntes Rahmenprogramm

Neben den zahlreichen externen Impulsen stellen die BVRS-Vizepräsidenten Matthias Klenner und Frank Rönnfeld gemeinsam mit dem BVRS-Hauptgeschäftsführer Ingo Plück den BVRS-Jahresbericht 2022/2023 in Auszügen vor und äußern sich zur wirtschaftlichen Lage der Branche. Die Berichte der ehrenamtlichen Fachausschüsse stehen ebenso auf dem Programm wie die Verleihung des BVRS-Ausbildungspreises 2023 und weitere Ehrungen. Damit das Netzwerken auch diesmal nicht zu kurz kommt, erwartet die Tagungsteilnehmer ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, darunter am Freitag ein Hessischer Begrüßungsabend im ehemaligen Betriebshof für elektrische Straßenbahnen DEPOT 1899 mit „Ebbelwoi, Handkäs und Musik“. Ein weiteres Highlight wartet am Samstagabend: Der Frankfurter Palmengarten bildet den Rahmen für einen Galaabend im Stil der 1920er Jahre.

Die Haupttagung 2024 ist auch schon in Planung: Vom 18. bis 20. Oktober 2024 lädt der Obermeister der Innung Württemberg, Tino Steimle, die R+S-Branche nach Ulm ein.

Der BVRS trauert um seinen Ehrenpräsidenten Heinrich Abletshauser

Der Bundesverband Rollladen- + Sonnenschutz e.V. (BVRS) trauert um seinen Ehrenpräsidenten Heinrich Abletshauser. Abletshauser ist Ende August im Alter von 67 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Er war seit 2016 Präsident des BVRS und ist im August 2022 aus gesundheitlichen Gründen von allen Ämtern zurückgetreten. Heinrich Abletshauser hinterlässt eine Ehefrau und zwei erwachsene Töchter.

In die Zeit von Heinrich Abletshausers Präsidentschaft fällt einer der größten Erfolge des BVRS – die Rückführung des R+S-Handwerks in die Meisterpflicht. Darüber hinaus vertrat er die Interessen der Mitgliedsbetriebe in zahlreichen Partnerorganisationen und im Zentralverband des Deutschen Handwerks. Mehrere Fachpublikationen tragen Abletshausers Handschrift. Seine Fachexpertise war weit über die Branche hinaus hochgeschätzt. Besonders wichtig war ihm die enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit der Zulieferindustrie und den angrenzenden Gewerken. Seine Freundlichkeit, Verlässlichkeit, Kollegialität und Menschlichkeit waren unübertroffen.

Im Jahr 1993 hat Heinrich Abletshauser die Geschäftsführung des 1905 gegründeten Freiburger Familienbetriebs Jakob Rottler KG übernommen, ab 2019 gemeinsam mit seiner ältesten Tochter, die die Tradition fortsetzt. Nach einer Ausbildung zum Rollladen- und Jalousiebauer in einem südbayrischen Innungsbetrieb und dem Besuch der Höheren Handelsschule legte Heinrich Abletshauser im Jahr 1983 die Meisterprüfung ab. Von 2010 an war Abletshauser für die Branche als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger seiner Handwerkskammer Freiburg tätig und bearbeitete in der Regel einige Gutachteraufträge gleichzeitig.

Als Mitglied der Innung Baden war Abletshauser ein entschiedener Befürworter von deren Beitritt zum BVRS im Jahr 2008. Dort engagierte er sich fortan ehrenamtlich auch auf Bundesebene. Bei den Präsidiumswahlen 2008 wurde er als gemeinsamer Kandidat der Innungen Baden und Württemberg zum Beisitzer gewählt. Im Jahr 2012 wurde er Vizepräsident, bevor er 2016 zum Präsidenten gewählt wurde. In Würdigung seines außerordentlichen Engagements für den BVRS wurde Heinrich Abletshauser im Rahmen der Delegiertenversammlung und Haupttagung Ende Oktober 2022 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Heinrich Abletshauser bleibt unvergessen. Der BVRS und seine Mitglieder werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die aufrichtige Anteilnahme gilt seinen Angehörigen.

 

Bewerben Sie sich für den R+T Innovationspreis 2024!

Im Rahmen der R+T 2024 findet zum 12. Mal die Verleihung des R+T Innovationspreises statt. Wer sich nicht mit dem Status quo zufrieden gibt, nach besseren Lösungen sucht und seine Idee zur Marktreife führt, zählt bereits zur kreativen Spitze seiner Branche. Alle AusstellerInnen der R+T sind eingeladen, sich für den R+T Innovationspreis 2024 zu bewerben.

Der R+T Innovationspreis wird gemeinsam vom Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V., vom BVT – Verband Tore, vom Industrieverband Technische Textilien – Rollladen – Sonnenschutz e. V. und von der Messe Stuttgart ausgelobt und in den folgenden Kategorien vergeben:

  • Rollladen
  • Raffstore
  • Textiler Sonnenschutz
  • Outdoor
  • Innenliegender Sonnenschutz
  • Antriebe und Steuerungen für Rollladen und Sonnenschutz
  • Tore
  • Antriebe und Steuerungen für Tore
  • Gebäudeautomation
  • Technische Textilen
  • Sonderlösungen

Mit dem R+T Innovationspreis werden zukunftsweisende technische Entwicklungen ausgezeichnet. Die Auslobung dieses Preises trägt dazu bei, beispielhafte Innovationen der Branche, die erstmals im Jahr 2022 im Markt eingeführt oder bis zur Marktreife entwickelt wurden, der Fachwelt vorzustellen.

Bewerben Sie sich für den R+T Innovationspreis 2024 und präsentieren Ihre Produkte der Öffentlichkeit.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der R+T zum Innovationspreis unter: R+T – R+T Innovationspreis | Messe Stuttgart (messe-stuttgart.de)

 

BVRS Ausbildungspreis

Zum neunten Mal lobt der BVRS den mit 500 Euro dotierten Ausbildungspreis für herausragende Ausbildungsleistungen aus.

Mit dem Preis ausgezeichnet werden sollen Personen, die sich in besonderer Weise für die Ausbildung von jungen Menschen aktiv engagieren. In erster Linie werden Bewerber berücksichtigt, die sich durch eine überdurchschnittliche Ausbildungsleistung hervorheben. Aber auch innovative Konzepte und Ideen zur Förderung etwa von begabten oder auch benachteiligten Jugendlichen, ausländischen Jugendlichen oder Frauen sind von Bedeutung.

Natürlich haben kleinere Betriebe, die nicht über die gleichen personellen und finanziellen Mittel wie größere Betriebe verfügen, die gleichen Chancen.

Die Jurierung erfolgt durch ein neutrales Gremium, bestehend aus Vertretern von BVRS-Präsidium, Berufsbildungsausschuss, Berufsschulen, Handwerksorganisation und Fachpresse.

Für die Bewerbung oder einen Vorschlag muss ein Formblatt ausgefüllt werden, das – neben den Teilnahmebedingungen – nachfolgend zum Herunterladen bereitsteht. Bewerbungsschluss ist der 31. August.

BVRS-Ausbildungspreis Bewerbungsbogen
BVRS-Ausbildungspreis Bewerbungsbogen
BVRS-Ausbildungspreis_Bewerbungsbogen-2023.pdf

(Hinweis: Öffnen Sie das Formular bitte mit dem kostenlosen Acrobat Reader, um die interaktiven Funktionen zu nutzen.)

 

BVRS-Ausbildungspreis Teilnahmebedingungen
BVRS-Ausbildungspreis Teilnahmebedingungen
BVRS-Ausbildungspreis_Teilnahmebedingungen-2023.pdf

Klimaschützendes Handwerk

Startschuss für den Rollladen- und Sonnenschutztag

Sonnenschutz ist Klimaschutz – Am 20. März 2023 feiert eine ganze Branche den bundesweiten Rollladen- und Sonnenschutztag (R+S-Tag). In Zeiten hoher Strom- und Heizkosten erinnern die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks (R+S-Fachbetriebe) daran, wie sich mit Sonnenschutz vom Fachbetrieb Energie einsparen und das Klima schützen lässt. Der Leitsatz des in diesem Jahr bereits zum 18. Mal stattfindenden R+S-Tags lautet entsprechend: „Sonne nutzen – Klima schützen“.

Wie wichtig der Beitrag der Fachbetriebe zum Klimaschutz ist, hat der Bundesverband Rollladen- + Sonnenschutz (BVRS) am 14. März im Rahmen eines Pressegesprächs betont. Nach einer Führung im Kölner R+S-Fachbetrieb Rolladen König durch dessen Inhaber, Jürgen Schönenborn, und einem Grußwort des Obermeisters der Kölner Innung Rollladen und Sonnenschutz, André Urban, ergriff der Präsident der Handwerkskammer zu Köln und Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, das Wort: „Wir dürfen nicht nachlassen jungen Menschen zu zeigen, dass gerade in Handwerksberufen, die einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Energiesparen leisten, eine zukunftssichere Alternative zu einem Studium besteht.“

Das bestätigte auch der Vizepräsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz Frank Rönnfeld. „Nach der Schule habe ich eine Ausbildung im R+S-Handwerk gemacht und heute führe ich einen eigenen, erfolgreichen Fachbetrieb. Jetzt freue ich mich jeden Tag darüber, wenn meine Mitarbeiter und ich unseren Kunden bei der Komfortsteigerung ihres Hauses oder ihrer Wohnung und beim Energiesparen helfen können.“ Die Strom- und Heizkostenersparnis basiert darauf, isolierende Luftschichten zu nutzen, ähnlich wie bei einer Thermoskanne. Vom Fachbetrieb geplant bilden sie sich zwischen dem innen- und außenliegenden Sonnenschutz sowie den Türen und Fenstern.

„Zwischen 20 und 30 Prozent Energieersparnis sind aufs Jahr gesehen mit der Kombination aus hochwertigen Sonnenschutzprodukten und moderner Antriebs- und Steuerungstechnik möglich. Solargetriebener Sonnenschutz funktioniert sogar bei Stromausfall“, sagte BVRS-Hauptgeschäftsführer Ingo Plück. Was im Winter die teuer bezahlte Heizwärme im Haus hält, funktioniert im Sommer andersherum: Rechtzeitig durch den Sonnenschutz verschattet bleiben die Wohnräume angenehm kühl. Der Einsatz strombetriebener Klimageräte ist dadurch trotz des Klimawandels nicht nur in Büro- und Gewerbeimmobilien, sondern auch in vielen Wohngebäuden unnötig. Plück appellierte daher an die Politik, das Klimaschutzpotenzial der Branche zu erkennen und den Einbau nicht nur in größerem Umfang zu fördern, sondern über die Einführung von Sonnenschutzstandards für Gebäude nachzudenken.

Am 20. März ist Rollladen- und Sonnenschutztag

Lass die Sonne rein

Warum viel Geld fürs Heizen bezahlen, wenn die Sonne gratis ins Haus scheint? Die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks (R+S-Fachbetriebe) wissen, wie sich die Wintersonne so nutzen lässt, dass es daheim auch an kalten Tagen angenehm warm bleibt. An die cleveren Energiesparlösungen vom Fachmann erinnert die Branche jedes Jahr mit dem Rollladen- und Sonnenschutztag (R+S-Tag) am 20. März, diesmal unter dem Motto: „Sonne nutzen – Klima schützen“.

Rund um den R+S-Tag beraten die Fachhandwerksbetriebe ihre Kunden darüber, wie sie den stark gestiegenen Energiekosten mithilfe der Sonnenwärme ein Schnippchen schlagen können. „Wer Rollläden, Rollos oder einen anderen Sonnenschutz vor seinen Fenstern, Balkon- und Terrassentüren hat, sollte ihn bei sehr niedrigen Außentemperaturen möglichst öffnen, sobald die Sonne hineinscheint und die wärmenden Sonnenstrahlen zur Heizkostenersparnis nutzen. Wird kein Tageslicht benötigt, zum Beispiel wenn niemand zu Hause ist oder nach Sonnenuntergang, sollte der Sonnenschutz dagegen möglichst geschlossen bleiben“, sagt Dipl.-Ing. Björn Kuhnke, Technikexperte des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS). Die Beratung durch einen R+S-Fachbetrieb sorgt dafür, dass das Sparen mit dem Sonnenschutz optimal funktioniert. Deren Mitarbeiter helfen bei der Auswahl der richtigen Produkte, passen sie an die jeweilige Einbausituation an und liefern hochwertige und langlebige Qualität.

Funktioniert wie eine Thermoskanne

Die Heizkostenersparnis basiert darauf, eine isolierende Luftschicht zu nutzen, ähnlich wie heiße Getränke in einer Thermoskanne lange warm bleiben. Eine solche Luftschicht bildet sich auch zwischen einem geschlossenen Rollladen und der dahinter liegenden Glasscheibe. Der Effekt lässt sich durch die Kombination mit innenliegendem Sonnenschutz weiter steigern, weil sich damit an der Innenseite der Glasscheibe eine weitere Isolierschicht erzeugen lässt. Mittels eingebauter Elektromotoren und intelligenter Steuerungstechnik bewegt sich der Sonnenschutz passend zum Wetter, und das spart automatisch Heizkosten.

Sparsam auch im Sommer

Während der Sonnenschutz im Winter kostbare Heizwärme im Haus hält, funktioniert das Thermoskannen-Prinzip im Sommer andersherum. Rechtzeitig verschattet bleiben die Wohnräume angenehm kühl. Der Einsatz stromhungriger Klimageräte ist dadurch in vielen Fällen unnötig. Einer Studie zufolge sind ganzjährige Energieersparnisse zwischen 20 und 30 Prozent durch den Einsatz fachmännisch geplanter Sonnenschutztechnik möglich. Auch deshalb bezuschusst der Staat deren Einbau. Und gut für den Klimaschutz ist die Energieersparnis durch die clevere Sonnennutzung obendrein.

Weitere Informationen und eine professionelle Beratung erhalten Sie bei Ihrem qualifizierten Fachbetrieb des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks in Ihrer Nähe.
Hier geht es zur Fachbetriebssuche.

Rollladen- und Sonnenschutz-Branche trifft sich erstmals wieder in Präsenz

Bonn –  Vom 28. bis 30. Oktober steht Bonn am Rhein ganz im Zeichen der R+S- Branche: Zur 60. Haupttagung des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) kommen mehr als 300 Entscheidungsträger aus dem R+S-Fachhandwerk sowie der herstellenden Industrie samt Angehöriger zum Netzwerken und Austausch zusammen. Nach zweijähriger Corona-Pause setzen die Teilnehmer damit erstmals wieder in Präsenz ein kraftvolles Zeichen für die Branche.

Die ehemalige Bundeshauptstadt und heutiger UNO-Standort ist dafür der passende, symbolträchtige Tagungsort: Nicht nur weil der BVRS in Bonn-Bad Godesberg seinen Sitz hat, sondern auch weil in der Bundesstadt seit jeher wichtige Entscheidungen mit richtungsweisende Folgen getroffen werden; auf nationaler und internationaler Ebene. Auch das R+S-Fachhandwerk bringt als relativ kleines, aber sehr lebendiges, modernes Gewerk vieles und Weitreichendes auf den Weg. Und stellt sich damit aktuellen Herausforderungen.

Gutes Klima im R+S Handwerk

So steht das Schwerpunktthema „Wetter, Klima und R+S-Handwerk“ auf der Kongressagenda. Dafür hat die Branche viele nachhaltige Lösungen zum Energiesparen parat. Die bekannte Fernsehmoderatorin Claudia Kleinert gibt in Ihrem Vortrag am Kongressfreitag zudem eine Einschätzung darüber, welche Auswirkungen der Treibhauseffekt hat und ob sich Naturkatstrophen wirklich häufen. Klimaexperte Dr. Peter Hoffmann aus Potsdam erklärt mit welchem Beitrag sich der Klimawandel und seine Folgen stoppen oder bremsen lassen. Management-Berater und Autor Peter Brandl verrät dagegen, wie sich Unternehmen in turbulenten Zeiten erfolgreich bewegen und sich einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten können.

Auch ein Technisches Vorprogramm mit verschiedenen Referenten wird den Teilnehmern wieder geboten. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie sich „Tageslicht optimieren“ lässt. Der BVRS gibt zudem einen Einblick in die Ergebnisse seiner Arbeit. Hierzu stellt BVRS-Hauptgeschäftsführer Ingo Plück Auszüge aus dem BVRS-Jahresbericht vor und äußert sich zur wirtschaftlichen Lage der Branche.

Neben den verschiedenen Themen und Fachvorträgen erwartet die Teilnehmer, die aus ganz Deutschland anreisen, auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, darunter ein Rheinischer Begrüßungsabend im World Conference Center Bonn (WCCB), musikalisch untermalt und mit Führungen durch den ehemaligen Plenarsaal, gelegen im ehemaligen politischen Herzen der Stadt. Von 1992 bis 1999 tagten dort noch die Bundestagsabgeordneten, nun dient das Gebäude als Kongresszentrum. Die MS RheinEnergie nimmt die Tagungsbesucher am Veranstaltungssamstag mit auf eine stimmungsvolle Burgenfahrt, vorbei am sagenumwobenen Drachenfels, dem „rheinischen Nizza“ Bad Honnef und den malerischen Rhein-Städtchen Unkel und Linz. Weitere Programmhöhepunkte sind zudem verschiedene Führungen durch Bonn sowie Wanderungen durchs Siebengebirge. Rapper Izzwo bringt die Tagungsbesucher am Kongresssamstag zudem mit einem Guten-Morgen-Rap in Stimmung.

Über den R+S Bundesverband

Der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) ist die berufsständische Interessenvertretung des Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks und der herstellenden Industrie. Ihm sind 780 handwerkliche Fachbetriebe (inklusive Fördermitglieder aus der Industrie) in 16 Innungen angeschlossen. Außerdem sind dem Verband 112 Unternehmen aus der Zulieferindustrie im Rahmen einer Fördermitgliedschaft verbunden. Als ausgewiesenes Kompetenz- und Servicezentrum richtet sich der Fachverband mit seinen Themen wie Sonnen- und Wetterschutz, Energieeinsparung, Gebäudesicherung und Hausautomation sowohl an Fachleute und Architekten als auch an Bauherren und Bewohner. Weitere Informationen gibt es unter www.rs-fachverband.de.