Schon zum dritten Mal war sie dabei, als in Bonn am 17. März der Startschuss für den bundesweiten Rollladen- und Sonnenschutztag gegeben wurde: Die Bundestagsabgeordnete Dr. Claudia Lücking-Michel (CDU), die in Berlin insbesondere als Berichterstatterin in den beiden Bundestagsausschüssen für Bildung und Forschung und für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung tätig ist.
Und wie schon in den bisherigen elf Jahren R+S-Tag war auch beim 12. Startschuss der Bonner RS-Fachbetrieb Specht GmbH Schauplatz des Geschehens, eines ausführlichen Gesprächs zwischen Politik und RS-Handwerk. Der Pressetermin konzentrierte sich diesmal insbesondere auf die aktuellen Herausforderungen an die Förderung der beruflichen, speziell der handwerklichen Aus- und Weiterbildung.
Der Runde gehörten neben Dr. Claudia Lücking-Michel MdB Bezirksbürgermeister Guido Déus, der Hauptgeschäftsführer des in Bonn ansässigen Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz, Christoph Silber-Bonz, der Obermeister der Kölner Innung Rollladen und Sonnenschutz, André Urban, sowie der bisherige Geschäftsführer der Specht GmbH, Hans-Georg von Goscinski, und dessen Nachfolger Christian Jakobs an. (Specht ist an die im gleichen Gebäude tätige, alteingesessene Schreinerei Jakobs verkauft worden).
Politik und RS-Handwerk stimmten voll darin überein, dass zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Deutschland alles getan werden müsse, die berufliche Aus- und Weiterbildung in gleicher Weise zu fördern wie den akademischen Bildungsweg. „Waffengleichheit von Berufsbildung und Hochschulausbildung im Bildungssystem“ wurde eingefordert.
Den Schulen falle die Aufgabe zu, noch stärker als das bisher schon der Fall ist auf die Berufswelt vorzubereiten und dabei eng mit den regionalen Betrieben zu kooperieren. Dr. Lücking-Michel nannte das „die Jugend gezielt in Richtung Beruf steuern!“ Sie stimmte mit allen Beteiligten darin überein, dass dabei auch den Eltern weitreichende Verantwortung zufalle.
Den Betrieben wiederum könne nur geraten werden: Ausbilden, ausbilden, ausbilden! Alle sich bietenden Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung gelte es, weiter zu intensivieren: Schulbesuche, Praktika, Teilnahme an Ausbildungsmessen bis hin zur Pflege von Partnerschaften im Bereich der Jugendarbeit. Kölns Obermeister Urban, erst jüngst auf der Kölner Ausbildungsbörse für das RS-Handwerk tätig, bestätigte die „tollen Gespräche“ mit außerordentlich aufgeschlossenen Jungen und Mädchen.
Daueraufgabe der Berufsorganisationen bleibe es, die Berufe – wie im Falle des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers – so attraktiv wie möglich auszugestalten und damit konsequent auf der Höhe der ständig steigenden technischen Anforderungen zu halten. Silber-Bonz führte dafür als Beispiel die Einrichtung des eigenen Prüfungsbereichs „Antriebs- und Steuerungssysteme“ ins Feld, einer wirksamen Aufwertung des Berufsbildes des R+S-Mechatronikers!
Der Rollladen- und Sonnenschutztag ist seit vergangenem Jahr mit der Zeitumstellung auf die Sommerzeit verbunden. In diesem Jahr ist der R+S-Tag deshalb am 25. März. Mit den Frühlings-Verkaufs-Wochen der RS-Fachbetriebe rund um diesen Tag und intensiver Öffentlichkeitsarbeit über alle Medien wird der breiten Öffentlichkeit der Beginn der Sonnenschutz-Hochsaison signalisiert. Beim Energiesparen wie beim Einbruchschutz, beim altersgerechten Wohnen wie bequemen Leben im smarten Heim.