BVRS Ausbildungspreis

BVRS Ausbildungspreis

Zum neunten Mal lobt der BVRS den mit 500 Euro dotierten Ausbildungspreis für herausragende Ausbildungsleistungen aus.

Mit dem Preis ausgezeichnet werden sollen Personen, die sich in besonderer Weise für die Ausbildung von jungen Menschen aktiv engagieren. In erster Linie werden Bewerber berücksichtigt, die sich durch eine überdurchschnittliche Ausbildungsleistung hervorheben. Aber auch innovative Konzepte und Ideen zur Förderung etwa von begabten oder auch benachteiligten Jugendlichen, ausländischen Jugendlichen oder Frauen sind von Bedeutung.

Natürlich haben kleinere Betriebe, die nicht über die gleichen personellen und finanziellen Mittel wie größere Betriebe verfügen, die gleichen Chancen.

Die Jurierung erfolgt durch ein neutrales Gremium, bestehend aus Vertretern von BVRS-Präsidium, Berufsbildungsausschuss, Berufsschulen, Handwerksorganisation und Fachpresse.

Für die Bewerbung oder einen Vorschlag muss ein Formblatt ausgefüllt werden, das – neben den Teilnahmebedingungen – nachfolgend zum Herunterladen bereitsteht. Bewerbungsschluss ist der 31. August.

BVRS-Ausbildungspreis Bewerbungsbogen
BVRS-Ausbildungspreis Bewerbungsbogen
BVRS-Ausbildungspreis_Bewerbungsbogen-2023.pdf

(Hinweis: Öffnen Sie das Formular bitte mit dem kostenlosen Acrobat Reader, um die interaktiven Funktionen zu nutzen.)

 

BVRS-Ausbildungspreis Teilnahmebedingungen
BVRS-Ausbildungspreis Teilnahmebedingungen
BVRS-Ausbildungspreis_Teilnahmebedingungen-2023.pdf

Klimaschützendes Handwerk

Startschuss für den Rollladen- und Sonnenschutztag

Sonnenschutz ist Klimaschutz – Am 20. März 2023 feiert eine ganze Branche den bundesweiten Rollladen- und Sonnenschutztag (R+S-Tag). In Zeiten hoher Strom- und Heizkosten erinnern die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks (R+S-Fachbetriebe) daran, wie sich mit Sonnenschutz vom Fachbetrieb Energie einsparen und das Klima schützen lässt. Der Leitsatz des in diesem Jahr bereits zum 18. Mal stattfindenden R+S-Tags lautet entsprechend: „Sonne nutzen – Klima schützen“.

Wie wichtig der Beitrag der Fachbetriebe zum Klimaschutz ist, hat der Bundesverband Rollladen- + Sonnenschutz (BVRS) am 14. März im Rahmen eines Pressegesprächs betont. Nach einer Führung im Kölner R+S-Fachbetrieb Rolladen König durch dessen Inhaber, Jürgen Schönenborn, und einem Grußwort des Obermeisters der Kölner Innung Rollladen und Sonnenschutz, André Urban, ergriff der Präsident der Handwerkskammer zu Köln und Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer, das Wort: „Wir dürfen nicht nachlassen jungen Menschen zu zeigen, dass gerade in Handwerksberufen, die einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Energiesparen leisten, eine zukunftssichere Alternative zu einem Studium besteht.“

Das bestätigte auch der Vizepräsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz Frank Rönnfeld. „Nach der Schule habe ich eine Ausbildung im R+S-Handwerk gemacht und heute führe ich einen eigenen, erfolgreichen Fachbetrieb. Jetzt freue ich mich jeden Tag darüber, wenn meine Mitarbeiter und ich unseren Kunden bei der Komfortsteigerung ihres Hauses oder ihrer Wohnung und beim Energiesparen helfen können.“ Die Strom- und Heizkostenersparnis basiert darauf, isolierende Luftschichten zu nutzen, ähnlich wie bei einer Thermoskanne. Vom Fachbetrieb geplant bilden sie sich zwischen dem innen- und außenliegenden Sonnenschutz sowie den Türen und Fenstern.

„Zwischen 20 und 30 Prozent Energieersparnis sind aufs Jahr gesehen mit der Kombination aus hochwertigen Sonnenschutzprodukten und moderner Antriebs- und Steuerungstechnik möglich. Solargetriebener Sonnenschutz funktioniert sogar bei Stromausfall“, sagte BVRS-Hauptgeschäftsführer Ingo Plück. Was im Winter die teuer bezahlte Heizwärme im Haus hält, funktioniert im Sommer andersherum: Rechtzeitig durch den Sonnenschutz verschattet bleiben die Wohnräume angenehm kühl. Der Einsatz strombetriebener Klimageräte ist dadurch trotz des Klimawandels nicht nur in Büro- und Gewerbeimmobilien, sondern auch in vielen Wohngebäuden unnötig. Plück appellierte daher an die Politik, das Klimaschutzpotenzial der Branche zu erkennen und den Einbau nicht nur in größerem Umfang zu fördern, sondern über die Einführung von Sonnenschutzstandards für Gebäude nachzudenken.

Am 20. März ist Rollladen- und Sonnenschutztag

Lass die Sonne rein

Warum viel Geld fürs Heizen bezahlen, wenn die Sonne gratis ins Haus scheint? Die Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks (R+S-Fachbetriebe) wissen, wie sich die Wintersonne so nutzen lässt, dass es daheim auch an kalten Tagen angenehm warm bleibt. An die cleveren Energiesparlösungen vom Fachmann erinnert die Branche jedes Jahr mit dem Rollladen- und Sonnenschutztag (R+S-Tag) am 20. März, diesmal unter dem Motto: „Sonne nutzen – Klima schützen“.

Rund um den R+S-Tag beraten die Fachhandwerksbetriebe ihre Kunden darüber, wie sie den stark gestiegenen Energiekosten mithilfe der Sonnenwärme ein Schnippchen schlagen können. „Wer Rollläden, Rollos oder einen anderen Sonnenschutz vor seinen Fenstern, Balkon- und Terrassentüren hat, sollte ihn bei sehr niedrigen Außentemperaturen möglichst öffnen, sobald die Sonne hineinscheint und die wärmenden Sonnenstrahlen zur Heizkostenersparnis nutzen. Wird kein Tageslicht benötigt, zum Beispiel wenn niemand zu Hause ist oder nach Sonnenuntergang, sollte der Sonnenschutz dagegen möglichst geschlossen bleiben“, sagt Dipl.-Ing. Björn Kuhnke, Technikexperte des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS). Die Beratung durch einen R+S-Fachbetrieb sorgt dafür, dass das Sparen mit dem Sonnenschutz optimal funktioniert. Deren Mitarbeiter helfen bei der Auswahl der richtigen Produkte, passen sie an die jeweilige Einbausituation an und liefern hochwertige und langlebige Qualität.

Funktioniert wie eine Thermoskanne

Die Heizkostenersparnis basiert darauf, eine isolierende Luftschicht zu nutzen, ähnlich wie heiße Getränke in einer Thermoskanne lange warm bleiben. Eine solche Luftschicht bildet sich auch zwischen einem geschlossenen Rollladen und der dahinter liegenden Glasscheibe. Der Effekt lässt sich durch die Kombination mit innenliegendem Sonnenschutz weiter steigern, weil sich damit an der Innenseite der Glasscheibe eine weitere Isolierschicht erzeugen lässt. Mittels eingebauter Elektromotoren und intelligenter Steuerungstechnik bewegt sich der Sonnenschutz passend zum Wetter, und das spart automatisch Heizkosten.

Sparsam auch im Sommer

Während der Sonnenschutz im Winter kostbare Heizwärme im Haus hält, funktioniert das Thermoskannen-Prinzip im Sommer andersherum. Rechtzeitig verschattet bleiben die Wohnräume angenehm kühl. Der Einsatz stromhungriger Klimageräte ist dadurch in vielen Fällen unnötig. Einer Studie zufolge sind ganzjährige Energieersparnisse zwischen 20 und 30 Prozent durch den Einsatz fachmännisch geplanter Sonnenschutztechnik möglich. Auch deshalb bezuschusst der Staat deren Einbau. Und gut für den Klimaschutz ist die Energieersparnis durch die clevere Sonnennutzung obendrein.

Weitere Informationen und eine professionelle Beratung erhalten Sie bei Ihrem qualifizierten Fachbetrieb des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks in Ihrer Nähe.
Hier geht es zur Fachbetriebssuche.

Rollladen- und Sonnenschutz-Branche trifft sich erstmals wieder in Präsenz

Bonn –  Vom 28. bis 30. Oktober steht Bonn am Rhein ganz im Zeichen der R+S- Branche: Zur 60. Haupttagung des Bundesverbands Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) kommen mehr als 300 Entscheidungsträger aus dem R+S-Fachhandwerk sowie der herstellenden Industrie samt Angehöriger zum Netzwerken und Austausch zusammen. Nach zweijähriger Corona-Pause setzen die Teilnehmer damit erstmals wieder in Präsenz ein kraftvolles Zeichen für die Branche.

Die ehemalige Bundeshauptstadt und heutiger UNO-Standort ist dafür der passende, symbolträchtige Tagungsort: Nicht nur weil der BVRS in Bonn-Bad Godesberg seinen Sitz hat, sondern auch weil in der Bundesstadt seit jeher wichtige Entscheidungen mit richtungsweisende Folgen getroffen werden; auf nationaler und internationaler Ebene. Auch das R+S-Fachhandwerk bringt als relativ kleines, aber sehr lebendiges, modernes Gewerk vieles und Weitreichendes auf den Weg. Und stellt sich damit aktuellen Herausforderungen.

Gutes Klima im R+S Handwerk

So steht das Schwerpunktthema „Wetter, Klima und R+S-Handwerk“ auf der Kongressagenda. Dafür hat die Branche viele nachhaltige Lösungen zum Energiesparen parat. Die bekannte Fernsehmoderatorin Claudia Kleinert gibt in Ihrem Vortrag am Kongressfreitag zudem eine Einschätzung darüber, welche Auswirkungen der Treibhauseffekt hat und ob sich Naturkatstrophen wirklich häufen. Klimaexperte Dr. Peter Hoffmann aus Potsdam erklärt mit welchem Beitrag sich der Klimawandel und seine Folgen stoppen oder bremsen lassen. Management-Berater und Autor Peter Brandl verrät dagegen, wie sich Unternehmen in turbulenten Zeiten erfolgreich bewegen und sich einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten können.

Auch ein Technisches Vorprogramm mit verschiedenen Referenten wird den Teilnehmern wieder geboten. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie sich „Tageslicht optimieren“ lässt. Der BVRS gibt zudem einen Einblick in die Ergebnisse seiner Arbeit. Hierzu stellt BVRS-Hauptgeschäftsführer Ingo Plück Auszüge aus dem BVRS-Jahresbericht vor und äußert sich zur wirtschaftlichen Lage der Branche.

Neben den verschiedenen Themen und Fachvorträgen erwartet die Teilnehmer, die aus ganz Deutschland anreisen, auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, darunter ein Rheinischer Begrüßungsabend im World Conference Center Bonn (WCCB), musikalisch untermalt und mit Führungen durch den ehemaligen Plenarsaal, gelegen im ehemaligen politischen Herzen der Stadt. Von 1992 bis 1999 tagten dort noch die Bundestagsabgeordneten, nun dient das Gebäude als Kongresszentrum. Die MS RheinEnergie nimmt die Tagungsbesucher am Veranstaltungssamstag mit auf eine stimmungsvolle Burgenfahrt, vorbei am sagenumwobenen Drachenfels, dem „rheinischen Nizza“ Bad Honnef und den malerischen Rhein-Städtchen Unkel und Linz. Weitere Programmhöhepunkte sind zudem verschiedene Führungen durch Bonn sowie Wanderungen durchs Siebengebirge. Rapper Izzwo bringt die Tagungsbesucher am Kongresssamstag zudem mit einem Guten-Morgen-Rap in Stimmung.

Über den R+S Bundesverband

Der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) ist die berufsständische Interessenvertretung des Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks und der herstellenden Industrie. Ihm sind 780 handwerkliche Fachbetriebe (inklusive Fördermitglieder aus der Industrie) in 16 Innungen angeschlossen. Außerdem sind dem Verband 112 Unternehmen aus der Zulieferindustrie im Rahmen einer Fördermitgliedschaft verbunden. Als ausgewiesenes Kompetenz- und Servicezentrum richtet sich der Fachverband mit seinen Themen wie Sonnen- und Wetterschutz, Energieeinsparung, Gebäudesicherung und Hausautomation sowohl an Fachleute und Architekten als auch an Bauherren und Bewohner. Weitere Informationen gibt es unter www.rs-fachverband.de.

Konjunkturhimmel trübt sich weiter ein

Bonn. – Das Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk konnte auch im zurückliegenden Geschäftsjahr 2021 ein Umsatzwachstum, das jedoch deutlich geringer als im Vorjahr ausfiel, erwirtschaften. Viele andere Gewerke hatten vor dem Hintergrund aktueller Krisen zum Teil starke Rückgänge zu beklagen. So sind die leichten Umsatzgewinne im R+S-Fachhandwerk für das Jahr 2021 gar nicht hoch genug zu bewerten, zumal sie auf einem durch die Vorjahre geprägten, hohen Niveau erzielt wurden.

Im Jahr 2021 belief sich der Umsatz des Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerks anhand der Daten der Handwerkszählung 2020 und den quartalsberichten des Statistischen Bundesamts auf ca. 2,85 Milliarden Euro.

Nachdem sich die Wirtschaftslage im Herbst 2021 zunächst leicht von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt hatte, erhält sie nun weitere Dämpfer. Materialengpässe, steigende Preise für Rohstoffe und Energie sowie der Ukraine-Krieg lassen die Betriebe in die Zukunft blicken.

Der Geschäftsklimaindex, der die aktuelle Geschäftslage und die Erwartungen der RS-Betriebe widerspiegelt, hat seinen langanhaltenden Höhenflug beendet und erreichte seit Mitte 2021 nur noch Werte zwischen 90 und 100 Punkten. Die Belastungsfaktoren setzen ihnen weiter zu.

Im 3. Quartal 2022 nunmehr hat der Geschäftsklimaindex im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk mit nur noch 50 Punkten einen Tiefstand erreicht. Das ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage des BVRS, an der sich 80 Betriebe beteiligt haben.

Lediglich im 1. Quartal 2020, am Anfang der Corona-Pandemie, war mit 57 Punkten ein ähnlich niedriger Wert zu verzeichnen. Damals, wie auch jetzt, war der drastische Absturz der Stimmungslage zwar auch auf die aktuelle Lage, vor allem jedoch auf die ausgesprochen pessimistische Sicht der Betriebe auf ihre weiteren Entwicklungschancen zurückzuführen.

Die Verunsicherung der Betriebe heute resultiert vor allem aus den Folgen des Ukraine-Krieges wie den anhaltenden Versorgungsengpässen mit Material und Energie, den steigenden Preisen dafür sowie der weiter immer mehr an Fahrt gewinnenden Inflation. Anwachsender Konsumentenfrust bremst Kaufentscheidungen aus. Die Menschen fürchten den Verlust des in vielen Jahren durch ihre fleißige Arbeit Erreichten und verzichten deshalb auf kostspielige Anschaffungen. Hinzu kommt, dass die nicht berechenbare Corona-Pandemie nun doch wieder vor einem neuen Anlauf steht.

Mehr als die Hälfte der Betriebe gaben für das 3. Quartal an, dass ihre Auftragseingänge geringer ausfielen. Wenn sie trotzdem jedoch zu 75 Prozent im Großen und Ganzen noch recht zufriedenstellende Umsatzwerte erreichten, dann vor allem mit „Altaufträgen“, die wegen Lieferengpässen erst jetzt abgearbeitet werden konnten. Aber auch Preisanhebungen – bedingt durch die Inflation – schlagen sich hier nieder. So konnten die Betriebe im 3. Quartal mit 98,3 Prozent Auslastung und 8,6 Wochen Auftragsvorlauf dann doch noch relativ günstige Werte erzielen. 63,5 Prozent der RS-Fachbetriebe bewerteten ihre Geschäftslage bisher noch als zufriedenstellend.

Drastisch negativer wird die Entwicklung bis Jahresende 2022 gesehen. Die Betriebe befürchten, dass Lieferengpässe sowie die stark verteuerten Energie- und Beschaffungspreise die Geschäfte noch weiter ausbremsen werden. Drei Viertel der Betriebe erwarten weitere Rückgänge in den Auftragsbüchern, über die Hälfte Umsatzeinbußen. Dementsprechend befürchten über zwei Drittel der Betriebe eine Verschlechterung ihrer Geschäftssituation. Kaum ein Betrieb erwartet bis Jahresende noch eine Verbesserung seiner geschäftlichen Lage.

Beachtet werden sollte jedoch auch, dass die Konjunkturdaten nur wiedergeben können, wie die Betriebe ihre Daten aus dem Berichtsquartal im Vergleich mit dem davor liegenden Quartal einschätzen. Belastbare absolute Zahlen – etwa des Statistischen Bundesamtes – liegen zum Zeitpunkt der Konjunkturumfrage für die zweite Jahreshälfte 2022 noch nicht vor. So wird mit der Angabe „besser“ oder auch „schlechter“ nur der Trend erfasst; eine Aussage über die Höhe des zusätzlichen Wachstums oder auch von Rückgängen kann damit (noch) nicht getroffen werden. Das ist insofern wichtig, da die jetzigen Rückgänge im R+S-Handwerk ausgehend von hohen Umsatzwerten der letzten Jahre vonstattengehen.

Wenn damit die Umfrage zum dritten Quartal ein nicht einfaches Bild vom aktuellen Stand und den weiteren Aussichten des R+S-Handwerks zeichnet, so bleibt jedoch abzuwarten, in welchem Umfang die befürchteten negativen Entwicklungen nun auch so eintreten werden. Auch nach dem sehr problematischen Corona-Beginn Anfang des Jahres 2020 fasste das R+S-Fachhandwerk schneller Fuß als erwartet und erreichte im weiteren Verlauf sogar neue Rekordwerte.

Nun lässt sich das sicher nicht genauso wiederholen, aber die attraktiven Angebote des R+S-Fachhandwerks müssten auch in schweren Zeiten ihre Kunden finden. Einbruchschutzlösungen der RS-Fachbetriebe sind hoch wirksam bei wachsender Einbruchskriminalität. Wenn Energie knapp und immer teurer wird, dann liegt noch viel unerschlossenes Potenzial im Einbau zusätzlicher Gebäudeabschlüsse. Mit dem Einbau von Rollladen- und Sonnenschutzprodukten wird im Winter merklich weniger Energie aus dem Fenster geblasen. Die Einbindung der R+S-Qualitätsprodukte in intelligente Smart-Home-Lösungen ist ein erfolgversprechender Weg, Gebäude als Wertanlage zu stabilisieren, was in Zeiten der Inflation sehr im Interesse von Hauseigentümern und Modernisierern sein dürfte.

BVRS ist „Verband des Jahres 2022“

Gewinner in der Kategorie „Reform und Management“

Bonn (swy) – Der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) hat die Wahl zum „Verband des Jahres 2022“ gewonnen. Den so genannten DGVM INNOVATION AWARD hat die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) in drei Kategorien für herausragende Leistungen und neue Wege der Verbandsarbeit am 26. September vergeben.  Der BVRS überzeugte in der Rubrik „Reform und Management” und ist damit der einzige Handwerksverband unter den Finalisten.

BVRS-Hauptgeschäftsführer Ingo Plück (links) und BVRS-Vize-Präsident Matthias Klenner nahmen den Preis voller Stolz in Berlin entgegen.

Die DGVM würdigte mit der Auszeichnung das erfolgreiche Engagement des BVRS zur Wiedereinführung der Meisterpflicht. „Wir fühlen uns geehrt und sind stolz, dass uns die Jury mit diesem hoch angesehenen Preis ausgezeichnet hat“, freute sich Ingo Plück, BVRS-Hauptgeschäftsführer. „Die Beharrlichkeit, mit wir als Verband über viele Jahre das Ziel der Meisterrückführung verfolgt habe, hat sich ausgezahlt. Mein Dank geht vor allem an das Team der Geschäftsstelle und das Präsidium, ohne deren Einsatz dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.“

Insbesondere für den ehemaligen BVRS-Präsidenten Heinrich Abletshauser, der erst kürzlich krankheitsbedingt sein Amt niederlegen musste, sei dieses Thema eine Herzensangelegenheit gewesen. „Daher widmen wir vor allem ihm diesen Preis“, so Plück, der die Auszeichnung gemeinsam mit BVRS-Vize-Präsident Matthias Klenner in Berlin entgegennahm.

Die Meisterrückführung stehe stellvertretend für viele andere Themen, bei denen die Verbandsarbeit im Verborgenen ablaufe und die Mitglieder erst zu einem viel späteren Zeitpunkt davon profitierten. Weitere Beispiele sind, so Plück, die Normungs- und Richtlinienarbeit, die Berufs- oder Meisterausbildung sowie Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben.  Der DGVM Innovation Award will beeindruckenden Projekte und Leistungen sichtbar machen und zeigen, wie wertvoll die Verbände für ihre Mitglieder sind und wie wirkungsvoll sie für ihre Themen eintreten. „Es gibt für uns weiterhin viel zu tun, und diese Auszeichnung motiviert uns, mit vollem Engagement weiterzumachen“, betonte Plück.

Weitere Informationen zur Preisverleihung, den Gewinnern der anderen beiden Kategorien und Fotos gibt es unter www.dgvm.de/der-dgvm-innovation-award-verband-des-jahres/. Die Begründung der Jury zur Nominierung des BVRS und eine Vorstellung des Verbands gibt es in diesem Video 2022 – BVRS – Nominierung DGVM INNOVATION AWARD „Verband des Jahres“ – Reform & Management – YouTube.

 

 

 

BVRS im Finale beim „Verband des Jahres 2022“

Gewinner am 26. September in festlichem Rahmen in Berlin gekürt

Bonn (swy) – Der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz (BVRS) ist einer der Finalisten bei der Wahl zum „Verband des Jahres 2022“. Den so genannten DGVM INNOVATION AWARD vergibt die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) seit 1997 in drei Kategorien für herausragende Leistungen und neue Wege im Verbandsmanagement.  Der BVRS hat es neben der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement in die Endrunde der Kategorie „Reform und Management” geschafft.

In dieser Rubrik stehen unter anderem Neupositionierung und Anpassungen von Prozessen und Abläufen, der Geschäftsführung und des Ehrenamts im Fokus. Auch die Bindung von Mandatsträgern, neue Wege der Finanzierung, Personalentwicklung und -gewinnung, Qualitätsmanagement sowie Transparenzinitiativen werden gewürdigt.  Weitere Kriterien sind unter anderem Corporate Social Responsibility, Nachhaltigkeitskonzepte, Fusionen und Allianzen sowie Digitalisierung.

„Wir freuen uns sehr über die Nominierung, denn sie zeigt, dass wir mit unserer Arbeit den richtigen Weg eingeschlagen haben, und sie spornt uns an, weiterzumachen“, sagt Ingo Plück, BVRS-Hauptgeschäftsführer. „Nur mit der konsequenten Neuorientierung unseres Verbands und seiner Mitglieder war es möglich, die für das R+S-Gewerk gravierende Entscheidung zur Streichung der Meisterpflicht wieder zu korrigieren. Ich danke allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz.“

Die Rückkehr in die Meisterpflicht durch bessere eigene Leistungen, habe sich, so Plück, gelohnt: Die Umsätze der Fachbetriebe seien dadurch vergangenes Jahr angestiegen, auch die Zahlen in der Ausbildung junger Meister seien wieder nach oben gegangen. Die Themen Digitalisierung, Mitgliederkommunikation und Mitarbeiterbindung stehen, so Plück, ebenfalls im Fokus der Verbandsarbeit, um auf einen sich ändernden Markt und ein wandelndes Kaufverhalten der Kunden zu reagieren.

Bereits 2014 zählte der BVRS zu den Finalisten beim Verband des Jahres, damals in der Kategorie „Interessenvertretung und Kommunikation“. Nun wartet das BVRS-Team gespannt auf die diesjährige Verleihung und Verkündung der Gewinner am 26. September in Berlin.

Das Ziel der alljährlichen Verleihung ist laut DGVM, innovative und qualitätsvolle Verbandsführung sichtbar und öffentlich zu machen – auch in der dritten Kategorie „Mitglieder und Mehrwert“. Der Titel „Verband des Jahres“ geht demnach an Verbände, deren Erfolg auf einem zukunftsfähigen Konzept, hoher Veränderungsbereitschaft und herausragender Führungsqualität beruhen.

 

Belastungsfaktoren setzen den R+S-Fachbetrieben weiter zu

Wie schon in den zurückliegenden drei Quartalen erreichte der Geschäftsklimaindex für das Rollladen-und Sonnenschutztechnikerhandwerk nun auch für das Zweite Quartal 2022 mit 95 Punkten nur einen Wert unterhalb der 100er Marke. Das geht aus den Konjunkturdaten hervor, die 68 RS-Fachbetrieben an den BVRS übermittelt haben.
Während bei den früheren Umfragen vor allem die Besorgnisse vor künftigen Problemen in den Zeiten von Corona den Ausschlag für sehr vorsichtige Konjunkturbewertungen gaben (die sich meist in dem Maße bewahrheiteten), so waren es im aktuellen zweiten Jahresquartal 2022 ganz reale Herausforderungen, die das gesamte Handwerk betreffen: Lieferengpässe und höhere Beschaffungskosten schwächen die Nachfrage. Wenn die Umsätze trotzdem wachsen, dann vor allem aufgrund der angehobenen Verkaufspreise resultierend aus den gestiegenen Beschaffungskosten. Materialengpässe erhöhen – ungewollt – die Auftragsreichweiten. Die Handwerksbetriebe sind zunehmend von den Folgen des Ukraine-Kriegs, den anhaltenden Versorgungsengpässen sowie der weiter hohen Inflation betroffen.

Insgesamt erreichten viele RS-Fachbetriebe vor diesem Hintergrund im aktuellen Zweite Quartal 2022 durchaus noch stabile Zahlen: So lag die Auslastung der RS-Fachbetriebe bei 101 Prozent. Der Auftragsvorlauf verringerte sich zwar gegenüber dem Vorquartal etwas, lag jedoch im Berichtsquartal bei 9,2 Wochen. Bei diesen eigentlich erfreulichen Werten spielt offensichtlich hinein, dass einige „alte“ Aufträge wegen Lieferengpässen erst jetzt abgearbeitet werden konnten.

93 Prozent der RS-Fachbetriebe berichteten über insgesamt zufriedenstellende Umsätze, 56 Prozent von ihnen sogar über Umsatzsteigerungen. Hauptursache dafür dürfte die inflationäre Preisentwicklung sein. Nahezu alle RS-Fachbetriebe berichteten von gestiegenen Einkaufspreisen; die übergroße Mehrheit hat diese bisher auch an ihre Kunden weitergegeben können.
Neue Aufträge kamen jedoch nicht in erhofften Maßen herein; nur noch 78 Prozent der Betriebe zeigten sich mit der Nachfrage im Zweite Quartal 2022 zufrieden (sonst erreicht die Nachfrage im Frühjahr traditionell eine Zufriedenheitsrate von deutlich mehr als 90 Prozent). Die Fachbetriebe sind jetzt immer mehr mit nachlassender Kauflust konfrontiert: Viele Endverbraucher halten das Geld in Erwartung höherer Belastungen mehr zusammen und scheuen Ausgaben.

Insgesamt zeigten sich jedoch 90 Prozent der Umfrageteilnehmer mit ihrer derzeitigen Geschäftslage – bei allem für und wider – trotzdem noch zufrieden; fast ein Drittel der Betriebe von ihnen konnte sogar Verbesserungen erzielen.

Die noch stabile Geschäftslage sehen jedoch viele RS-Fachbetriebe durch das politische und wirtschaftliche Umfeld gefährdet. Fast die Hälfte befürchtet einen weiteren Rückgang in der Nachfrage; mehr als ein Drittel geht von Umsatzeinbußen aus. Nur noch 62 Prozent prognostizierten für das zweite Halbjahr 2022 eine zumindest zufriedenstellende Geschäftslage.
Insgesamt zeichnet diese Umfrage ein nicht einfaches Bild vom aktuellen Stand und den weiteren Aussichten der R+S-Branche. Wenn die RS-Fachbetriebe vor einem oder auch vor zwei Jahren noch ein recht optimistisches Bild von der Bekämpfung der Pandemiekrise zeichnen konnten, dann sind die derzeitigen Einschätzungen eher gedämpft. Nun bleibt abzuwarten, ob alle Befürchtungen auch so eintreten.

Die RS-Fachbetriebe gehen die Dinge optimistisch an, wie die Zahlen für die Beschäftigungsentwicklung zeigen. 22 Prozent von ihnen wollen neues Personal einstellen, nur sieben Prozent welches abbauen. Im aktuellen zweiten Jahresquartal 2022 haben 52 Prozent der Betriebe investiert, etwas mehr (53 Prozent) beabsichtigt, auch im weiteren Jahresverlauf Investitionen vorzunehmen.