Der BVRS stellt sich online neu auf

Der BVRS stellt sich online neu auf

Nach Endkundenseite nun auch neuer Verbandsauftritt im Netz – zielgenaue Ansprache verschiedener Nutzergruppen

Er ist zielgruppengerecht, neu geordnet, klar strukturiert und optisch attraktiv: der jetzt ins Netz gestellte neue Verbandsauftritt des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. unter www.rs-fachverband.de mit den Microsites www.rs-mechatroniker.de und www.rs-kompetenzzentrum.de.

Zusammen mit der bereits im Frühjahr dieses Jahres online gegangenen Verbraucherplattform www.rollladen-sonnenschutz.de, bereichert mit einer Vielzahl von neuen Daten, Fakten und Zusammenhängen, verleiht er dem Internetangebot des Verbandes höchste Übersichtlichkeit und Aktualität. Übersichtliche Navigationsmenüs erlauben es, mit nur wenigen Klicks zur gesuchten Information zu gelangen.

Der Verband habe sich ganz bewusst dafür entschieden, nicht nur eine einzelne Facette seiner Internetauftritte neu zu gestalten, sondern an allen Online-Strängen gleichzeitig zu arbeiten, so BVRS-Hauptgeschäftsführer Christoph Silber-Bonz. „Sowohl unsere Mitglieder als auch interessierte Verbraucher, die RS-Fachwelt und vor allem junge Leute wollen persönlich und unmittelbar informiert werden. Dabei ist es wichtig, die häufig komplexen Zusammenhänge leicht und gut lesbar aufzubereiten.“

Hinter allen vier Auftritten ist auch grafisch eine einheitliche „Handschrift“ gut wiedererkennbar. Trotzdem ist es gelungen, jedem einzelnen Auftritt ein ganz individuelles Layout entsprechend der angesprochenen Zielgruppe zu geben.

So findet der Endkunde mit den RS-Fachbetrieben schnell und unkompliziert alle Informationen rund um Rollläden, Markisen und Co. In übersichtlichen Datenbanken sind zudem alle notwendigen Angaben hinterlegt, um einen geeigneten RS-Fachbetrieb in der Nähe zu finden.

Wichtiges Anliegen ist es auch, mit der Ausbildungsseite junge Leute für den vielseitigen Beruf des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers zu interessieren. Dafür ist viel Wissenswertes auf der Ausbildungs-Microsite aufbereitet worden.

Georg Braun zieht alle Ausbildungsregister

Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz vergibt erstmals Preis für besondere Ausbildungsleistungen an Innungsbetrieb

Der neu geschaffene Ausbildungspreis des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) geht in die Oberpfalz: Georg Braun und sein Sonnenschutz-Unternehmen Rolladen Braun OHG in Weiding wurden auf der Haupttagung des Verbandes für beispielhafte besondere Leistungen um die Ausbildung junger Menschen geehrt. Übergeben wurde die Auszeichnung von BVRS-Präsident Georg Nüssgens sowie dem Extremsportler Joey Kelly, der auch als Redner während der Tagung aufgetreten war.

Ein ganzheitliches, klar strukturiertes Konzept, mit dem für eine frühzeitige Fachkräftesicherung gesorgt wird, hatte in Verbindung mit vielfältigen Marketingaktivitäten und Zusatzleistungen eine unabhängige Fachjury überzeugt.

Georg Braun nimmt in seinem Betrieb alljährlich zwei bis drei Lehrlinge neu auf, insgesamt acht waren es 2013 in den drei Jahrgangsstufen. Von den bis heute 80 Ausgebildeten wurden nicht weniger als 90 Prozent in seinen 85 Mitarbeiter zählenden Betrieb übernommen. Der Anteil der Mädchen liegt mit 40 bis 50 Prozent weit über dem Durchschnitt. Pro Jahr dürfen fünf bis zehn Praktikanten Berufsluft schnuppern, 10 bis 15 Schulklassen werden durch den Betrieb geführt.

Hervorragend findet die Jury auch das Ausbildungsmarketing mit Schulbesuchen, Bewerbertraining und Teilnahme an Ausbildungsmessen und Events wie dem Girls-Day. Hervorgehoben wird außerdem die Motivierung durch Weiterbildungskurse und Veröffentlichung guter Leistungen in einer firmeneigenen Zeitung.

Einem weiteren beispielhaften Ausbildungsbetrieb, der Firma Schmidt GmbH & Co. KG in Aalen wurde eine Anerkennung ausgesprochen.

Vor dem Hintergrund zunehmenden Nachwuchs- und Fachkräftemangels soll der alljährlich verliehene Preis Ansporn für zusätzliche Ausbildungsanstrengungen der Fachbetriebe sein, betonte Nüssgens bei der Preisverleihung.

Bereits bei den Lossprechungsfeiern der Berufsschulen in Gelsenkirchen, Pirmasens, Wiesau und Ehingen ist auch in diesem Jahr der Hans-Stoffels-Preis, eine weitere Verbandsauszeichnung – gestiftet für Auszubildende – vergeben worden. Mit dem Preis wurde das beste Fachgespräch im Rahmen der Gesellenprüfung gewürdigt.

Ausgezeichnet wurden Marc Weber ( Caris Sonnenschutz, Brüggen), Felix Huber (Rolladen Huber, Pirmasens), Michael Härtl (RK-Tec Rollladentechnik Konnersreuth), Michael Garatva (Garatva, Kissing) und Florian Bausch (Friedrich Markisen, Neckargemünd).

Ein Handwerk ändert sein Gesicht

Rollladen- und Sonnenschutztechniker erbringen immer mehr Leistungen aus einer Hand

Der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) und seine Mitgliedsbetriebe blicken mit hohen Erwartungen zwei international geprägten Ereignissen entgegen: Der Verbands-Hauptversammlung vom 23. bis 26. Oktober dieses Jahres auf Mallorca und der alle drei Jahre stattfindenden Weltleitmesse der Sonnenschutz- und Torebranche, der R+T 2015, vom 24. bis 28. Februar auf dem schon jetzt ausgebuchten Stuttgarter Messegelände.

„Auf Mallorca, vor allem aber auch in Stuttgart werden bisher beispiellose Veränderungen des RS-Handwerks wie der gesamten Sonnenschutzbranche deutlich werden“, unterstrich Verbandspräsident Georg Nüssgens am 16. Oktober auf der internationalen Pressekonferenz in Istanbul – Schauplatz einer der drei R+T-Tochtermessen, die in der Türkei, in Shanghai (China) und Melbourne (Australien) veranstaltet werden.

Das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk erweitert sein Produktportfolio: In flexibler Anpassung an die Verbraucherwünsche entwickeln sich die RS-Fachbetriebe zu Komplettanbietern für alle Leistungsbereiche rund um den zuverlässigen Abschluss von Gebäudeöffnungen aller Art – vom klassischen Sonnenschutz bis zum Fenster und der Haustür bzw. dem Garagentor.

Sie sind heute unentbehrliche Partner auf attraktiven neuen Arbeitsfeldern: bei der energetischen Optimierung von Gebäuden im Rahmen der Gebäudesanierung, der Sicherung des eigenen Heims gegen Einbrecher und der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe im Zusammenhang mit dem Älterwerden.

Die Sicherung ausreichenden Nachwuchses für die Aus- und Weiterbildung zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker und die Vermittlung neuer Ausbildungsinhalte ist angesichts eines immer spürbarer werdenden Fachkräftemangels in den Mittelpunkt der Verbandsarbeit gerückt. Nicht ohne Stolz verweist Georg Nüssgens auf die stabilen Ausbildungszahlen, bei denen es aber selbstverständlich auch noch viel Luft nach oben gibt.

Der Umsatz des R+S-Handwerks in Deutschland insgesamt hat im Jahr 2013 die Zwei-Milliarden-Grenze überschritten. Auch im laufenden Jahr wird ein hohes Umsatzniveau erwartet. Die Auftragsreichweite liegt bei fünf Wochen, sie hatte im Frühjahr sieben Wochen erreicht. Vielerorts wurde durchgehend an der Kapazitätsgrenze gearbeitet.

Neues gibt es auch in der Kommunikationsstrategie. BVRS-Präsident Georg Nüssgens verweist hier auf die neuen Internetauftritte des Bundesverbandes, die mit der Haupttagung Mallorca online gehen werden, Das sind: der klassische Verbandsauftritt www.rs-fachverband.de, die Consumer-Plattform www.rollladen-sonnenschutz.de, die Ausbildungsseite www.rs-mechatroniker.de sowie die Expertenplattform des Technischen Kompetenzzentrums www.rs-kompetenzzentum.de.

Langer Name wird zur Erfolgsgeschichte

Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker – für Jugendliche besonders interessant

 

Sie ist zehn Jahre in Kraft und zur Erfolgsgeschichte geworden; die Ausbildungsordnung für Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker(innen). Darauf hat der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) Georg Nüssgens in einem Ausblick auf die bevorstehende Haupttagung des Verbandes vom 24. bis 26. Oktober 2014 auf Mallorca hingewiesen. Der Berufsname mit seiner Kombination aus Mechanik und Elektronik erweise sich unter dem Vorzeichen zunehmenden Nachwuchs- und Fachkräftemangels für Jugendliche als besonders interessant.

Nach der Einführung des neuen Ausbildungsberufs im Jahre 2004 wuchs die Zahl der Lehrstellen von rund 400 an. An den letzten beiden Stichtagen, jeweils am 31. Dezember, standen exakt 476 Jungen und Mädchen in Ausbildung, darunter erfreulicherweise auch Abiturienten und Realschüler in zunehmender Zahl.

Nüssgens ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass Bundesverband, Innungen und Fachbetriebe alle Register ziehen müssen, wenn „aus Lehrstellen nicht leere Stellen werden sollen“: Der demografische Wandel schlägt wirtschaftsweit voll durch. Allein im deutschen Handwerk waren bei Beginn des Ausbildungsjahres 2014 Abertausende von Lehrstellen nicht besetzt.

In dieser Situation gelte es, keinen noch so großen Aufwand zu scheuen und auch ungewöhnliche Maßnahmen anzuwenden, um Jugendliche für die RS-Mechatroniker-Ausbildung zu gewinnen. Eine Reihe von besonders engagierten RS-Ausbildungsbetrieben wende sie bereits erfolgreich an: Schulbesuche mit Berufs-Vorstellungen, die Teilnahme an Ausbildungsmessen, Betriebsführungen für Schulklassen gehören genauso dazu wie Sponsoring im Jugendsport oder etwa die Beteiligung am Girls Day. Praktika sind Selbstverständlichkeit. Praktikums-Leitfäden, feste Betreuer und abschließende Probe-Bewerbungsgespräche werden eingesetzt.

Und bisher noch zu selten genutzte „Ressourcen“ werden zielstrebig erschlossen: Ob Jugendliche mit Migrations-Hintergrund oder Schulabgänger aus allen Schulbereichen, allen wird eine Chance gegeben und die Erfahrungen sind gut!

BVRS-Präsident Nüssgens: „Fest steht: Erfolg darf nicht allein wie Studium buchstabiert werden. Unsere Betriebe beweisen Tag für Tag, dass Erfolg ebenbürtig auf meisterlichem beruflichem Können gründet!“

Ausführungen zur Internationalen Pressekonferenz R+T Stuttgart 2015 in Istanbul

Ausführungen von Georg Nüssgens, Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V., bei der Internationalen Pressekonferenz zur R+T Stuttgart 2015 am 16. Oktober 2014 in Istanbul

Die Weltleitmesse der Rollladen- und Sonnenschutzbranche, die R+T, feiert im nächsten Jahr ihren 50. Geburtstag.

Und sie wird das mit zahlreichen Gästen aus der ganzen Welt tun.

Denn das Stuttgarter Messegelände wird zum wiederholten Male bis auf den letzten Quadratmeter mit interessanten Ausstellern und spannenden Neuheuten ausgefüllt sein.

Und was brächte den internationalen Charakter und das weltweite Interesse an dieser Veranstaltung besser zum Ausdruck als diese so gut besetzte Internationale Pressekonferenz hier in Istanbul?

Wer hätte diesen Erfolg für möglich gehalten, als die heutige „R+T“ anno 1965 noch als reine „R“ auf bescheidenen 2.800 Quadratmetern Ausstellungsfläche an den Start ging?

Schon damals an zentraler Stelle mit dabei war unser Verband.

Denn die neue Messe war nichts anderes als eine Weiterentwicklung der Produktausstellung am Rande der Jahrestagung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz.

Diese war so erfolgreich geworden, dass man sich mit der Stuttgarter Messegesellschaft einen starken Partner suchte – die Fachmesse „R“ war geboren.

Und unser gemeinsames „Kind“ ist schnell erwachsen geworden:

Zunächst im Zweijahresrhythmus veranstaltet, lockte die neue Messe Besucher aus ganz Deutschland und allmählich auch aus den Nachbarländern nach Stuttgart.

Sie wuchs kontinuierlich, blühte und gedeihte.

1982 wurde in den heutigen Dreijahresrhythmus gewechselt.

1991 wurde dem „R“ das „T“ für den Bereich „Tore“ hinzugefügt.

Und 2009 kam dann der Quantensprung:

Die R+T zog um auf das neueröffnete, hochmoderne Stuttgarter Messegelände direkt am Flughafen.

Mit dieser Verdoppelung der Kapazitäten in nun insgesamt neun Hallen bekam die Ausstellung den dringend benötigten Raum, um die Innovationskraft der Branche und die Vielfalt von Produkten und Dienstleistungen aus aller Welt in zukunftsgewandter Weise zu präsentieren.

Aus der R+T ist in den vergangenen fünf Jahrzehnten wirklich ein Welterfolg geworden – auch über Stuttgart hinaus.

In Shanghai hat sich in den letzten 10 Jahren die R+T Asia als fester Bestandteil des Messekalenders etabliert.

Die R+T Turkey hier in Istanbul und ganz aktuell die R+T Australia sind noch hinzugekommen.

Auch bei den internationalen Aktivitäten sind wir als Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz in der Regel mit dabei, sind gemeinsam mit unseren Partnern vom BVT Verband Tore für den sogenannten „German Pavilion“, den Gemeinschaftsstand deutscher Aussteller, verantwortlich.

Als Gründungsverband haben wir die erfolgreiche Entwicklung der R+T also von Anfang an eng begleitet und sind auch heute noch intensiv in die Gestaltung der Messe und des Rahmenprogrammes eingebunden.

Gemeinsam mit der Landesmesse Stuttgart sehen auch wir uns in der Pflicht, an der Weiterentwicklung der R+T mitzuarbeiten, damit sie für Besucher wie Aussteller attraktiv bleibt bzw. sogar noch weitere zusätzliche Zielgruppen gewonnen werden können.

Bei den Architekten beispielsweise ist dies 2012 mit der ersten Auflage der „Art of Planning“ hervorragend gelungen.

2015 soll das mit den Innenarchitekten seine Fortsetzung finden.

Als Vorsitzender des Aussteller-Beirats kann ich zudem mit Genugtuung feststellen, dass die Erfolgsgeschichte R+T auch die Erfolgsgeschichte einer engen und partnerschaftlichen, ja freundschaftlichen Zusammenarbeit der Landesmesse Stuttgart mit den hier auf dem Podium vertretenen Verbänden ist.

Diese Verbände stehen für alle Bereiche unserer Branche und damit alle Aspekte der R+T – für Rollladen und Sonnenschutz wie für Tore; für Messe-Aussteller wie für Besucher; für Hersteller wie für deren Kunden in der gesamten Wertschöpfungskette.

Mein Verband repräsentiert dabei vor allem das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk in Deutschland.

Das sind rund 3.800 Fachbetriebe mit zusammen etwa 15.700 hervorragend qualifizierten Beschäftigten.

Unsere Betriebe sind unentbehrliche Partner der Industrie.

Und ich weiß, von was ich spreche, denn auch ich leite im Hauptberuf einen solchen Fachbetrieb in Aachen.

Wir im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk sind es, die für die Montage, Wartung und Pflege der immer komplexer und vielseitiger werdenden Produkte der Branche beim Endkunden verantwortlich sind.

Um dies alles auch wirklich leisten zu können, sind wir zwingend auf das hohe fachliche Niveau aller in unserer Branche Beschäftigten angewiesen.

Sie alle haben sicherlich schon einmal von dem Dualen Ausbildungssystem in Deutschland gehört.

Wer bei uns im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk tätig sein will, erlernt zunächst den Beruf des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers.

Das ist eine dreijährige, anspruchsvolle Ausbildung, die je zur Hälfte in einer Berufsschule und in einem Betrieb absolviert wird.

Durch diese Kombination von Theorie und Praxis ist gewährleistet, dass die jungen Absolventen nach ihrer Ausbildung ihr Handwerk im wahrsten Sinne des Wortes verstehen und entsprechende Qualitätsarbeit abliefern können.

Solch ein System gibt es natürlich nicht umsonst.

Es verlangt nicht nur den jungen Menschen, sondern auch uns als Unternehmer so einiges ab.

Denn Ausbildung kostet Zeit und Geld: Die Auszubildenden erhalten eine Vergütung, man muss sich intensiv mit ihnen beschäftigen, ihnen tatsächlich etwas beibringen.

Doch wir sehen dies als eine wichtige und lohnende Investition in die Zukunft.

Denn nur mit diesem Engagement können wir gewährleisten, dass wir auch künftig über die Fachkräfte verfügen, die wir benötigen, um das hohe fachliche Niveau im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk zu halten.

Wir empfinden es übrigens auch als Aufgabe des Verbandes, unsere Mitgliedsbetriebe bei der Werbung um die fähigsten Köpfe zu unterstützen.

Das ist gerade jetzt, angesichts des demografischen Wandels und des damit einhergehenden drohenden Fachkräftemangels wichtiger denn je.

Meine Damen und Herren,

derzeit können wir in Deutschland ausgesprochen zufrieden sein mit der wirtschaftlichen Lage unserer Branche.

Wir haben gut zu tun, die Auslastung und der Umsatz, der für unser Gewerk im Jahr 2013 bei rund 2,1 Milliarden Euro lag, stimmen.

Dass wir uns im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk derzeit über ein rasantes Wachstum freuen können, hat unterschiedliche Gründe.

Wir profitieren gleich von mehreren positiven Trends:

Die Bedeutung von modernen Gebäudeabschlüssen, die intelligent auf Wind und Wetter, Kälte und Hitze reagieren, steigt nicht nur aufgrund des wohl unbestreitbaren globalen Klimawandels.

Die in der Europäischen Union aber auch in vielen anderen Regionen der Erde ausgegebenen Klimaschutzziele können ohne eine energetische Optimierung von Gebäuden nicht erreicht werden.

Und diese Gebäudeoptimierung wiederum ist ohne wirksamen Sonnen-, Hitze- und Kälteschutz nicht möglich.

Durch eine Studie des belgischen Physibel-Instituts konnte nachgewiesen werden, dass sich durch wirksamen Hitzeschutz im Sommer und Kälteschutz im Winter der CO2-Ausstoß europaweit um bis zu 111 Millionen Tonnen jährlich reduzieren lässt.

Sanierungs- und Modernisierungsbedarf gibt es allein in Deutschland bei mehr als 30 Millionen Gebäuden, die 20 Jahre und älter sind.

Und das ist ein beachtlicher Markt:

Nach aktuellen Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin belief sich das Bauvolumen für die energetische Sanierung in 2012 auf 52 Mrd. Euro. Davon entfielen 37 Mrd. Euro auf Wohngebäude und 15 Mrd. Euro auf Nichtwohngebäude.

Hinzu kommen noch weitere Anforderungen etwa bei der Gebäudesicherheit, bei altersgerechten Bedürfnissen sowie bei Komfort und attraktivem Design.

Und die derzeit historisch niedrigen Zinsen führend dazu, dass tatsächlich viele Immobilienbesitzer, Bauherren und Modernisierer die Gelegenheit zu einer nachhaltigen Wertsteigerung ihrer Immobilien nutzen – und dabei auch auf unsere Branche setzen.

Moderne Rollläden stehen bei vielen Immobilienbesitzern ganz weit oben auf der Modernisierungs-Agenda, was eine vom Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz in Auftrag gegebene Umfrage bestätigt.

Über zwei Drittel der dabei befragten Haus- und Wohneigentümer sind der Ansicht, dass elektrisch angetriebene Rollläden komfortabel sind und Zeitersparnisse bringen.

Fast ebenso viele vertreten die Auffassung, dass sie den Wert ihrer Immobilie bzw. der Wohnung steigern.

Allerdings billigen bisher nur 27 Prozent der Befragten Rollläden eine energiesparende Rolle zu.

Hier ist also von den Branchenverbänden – und damit auch von uns – noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten.

Etwas besser sieht es hingegen wieder beim Einbruchschutz aus:

Immerhin fast 40 Prozent der befragten Immobilienbesitzer teilen die Einschätzung, dass Rollläden einbruchhemmend wirken können.

Und in der Tat: Unsere Branche bietet mit einbruchhemmenden Rollläden und weiteren mechanischen Sicherungsmaßnahmen in Verbindung mit moderner Bedienungselektronik und Sicherungstechnik hochwirksamen Schutz.

Deutschland mag als noch relativ sicheres Land gelten. Doch auch bei uns wird heute im Schnitt alle drei Minuten eingebrochen.

Der zuverlässige Schutz der eigenen vier Wände gewinnt also für viele Menschen eine immer größere Bedeutung –

und ist somit ein interessantes Geschäftsfeld auch für unsere Mitgliedsbetriebe.

Und weiter: Moderne Haustechnik revolutioniert das Leben.

Nicht zufällig erzielen wir Top-Zuwachsraten bei unseren Geschäften immer dann, wenn wir Rollläden und Sonnenschutzeinrichtungen in Smart-Home-Lösungen einbinden.

Gerade auf den genannten Feldern erwarten unsere Fachhandwerker, die weiterhin große Teile der Besucherschaft bei der R+T ausmachen, von dieser Weltleitmesse interessante Innovationen und somit wichtige Impulse für ihre Geschäfte in den kommenden Jahren.

Besonderes Gewicht hat für uns deshalb der Innovationspreis der R+T, der von der Messe bereits zum neunten Male ausgelobt wird und bei dem alle hier vertretenen Verbände in der Fachjury mitwirken.

Herzlich einladen möchte ich Sie darüber hinaus natürlich auch zu den Aktivitäten, die der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz selbst auf der R+T 2015 entwickeln wird.

Da ist zum Beispiel unsere Sonderschau „Junge Talente“, bei der Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker und junge Meister unseres Fachhandwerks die besten Leistungen aus den zurückliegenden drei Jahren zeigen werden.

Hier wird wieder einmal handwerkliches Können und ein hohes Maß an Kreativität zu bewundern sein.

Große Beachtung verdient zudem der Wettstreit von Fachhandwerkern um beste Montagequalität, den Sie im Rahmen des Handwerkerbattle erleben können.

Und da ist natürlich auch unser eigener Stand, zentral gelegen im Eingangsbereich Ost der Messe Stuttgart

Unsere RS-Lounge wird mit Sicherheit wieder zu einem beliebten Treffpunkt der gesamten Branche werden.

Und auch Sie alle sind natürlich herzlich dorthin eingeladen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der R+T 2015 und beim Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz.

Langer Name wird zur Erfolgsgeschichte

Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker – für Jugendliche besonders interessant

Sie ist zehn Jahre in Kraft und zur Erfolgsgeschichte geworden; die Ausbildungsordnung für Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker(innen). Darauf hat der Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS) Georg Nüssgens in einem Ausblick auf die bevorstehende Haupttagung des Verbandes vom 24. bis 26. Oktober 2014 auf Mallorca hingewiesen. Der Berufsname mit seiner Kombination aus Mechanik und Elektronik erweise sich unter dem Vorzeichen zunehmenden Nachwuchs- und Fachkräftemangels für Jugendliche als besonders interessant.

Nach der Einführung des neuen Ausbildungsberufs im Jahre 2004 wuchs die Zahl der Lehrstellen von rund 400 an. An den letzten beiden Stichtagen, jeweils am 31. Dezember, standen exakt 476 Jungen und Mädchen in Ausbildung, darunter erfreulicherweise auch Abiturienten und Realschüler in zunehmender Zahl.

Nüssgens ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass Bundesverband, Innungen und Fachbetriebe alle Register ziehen müssen, wenn „aus Lehrstellen nicht leere Stellen werden sollen“: Der demografische Wandel schlägt wirtschaftsweit voll durch. Allein im deutschen Handwerk waren bei Beginn des Ausbildungsjahres 2014 Abertausende von Lehrstellen nicht besetzt.

In dieser Situation gelte es, keinen noch so großen Aufwand zu scheuen und auch ungewöhnliche Maßnahmen anzuwenden, um Jugendliche für die RS-Mechatroniker-Ausbildung zu gewinnen. Eine Reihe von besonders engagierten RS-Ausbildungsbetrieben wende sie bereits erfolgreich an: Schulbesuche mit Berufs-Vorstellungen, die Teilnahme an Ausbildungsmessen, Betriebsführungen für Schulklassen gehören genauso dazu wie Sponsoring im Jugendsport oder etwa die Beteiligung am Girls Day. Praktika sind Selbstverständlichkeit. Praktikums-Leitfäden, feste Betreuer und abschließende Probe-Bewerbungsgespräche werden eingesetzt.

Und bisher noch zu selten genutzte „Ressourcen“ werden zielstrebig erschlossen: Ob Jugendliche mit Migrations-Hintergrund oder Schulabgänger aus allen Schulbereichen, allen wird eine Chance gegeben und die Erfahrungen sind gut!

BVRS-Präsident Nüssgens: „Fest steht: Erfolg darf nicht allein wie Studium buchstabiert werden. Unsere Betriebe beweisen Tag für Tag, dass Erfolg ebenbürtig auf meisterlichem beruflichem Können gründet!“

Einbruchschutz im Mittelpunkt – Steinmeier informiert sich bei Rollladen-Spezialisten: Bundesaußenminister besucht Kowalewski Rollladenbau in Brandenburg

Kowalewski-SteinmeierEinbruchschutz, energetische Optimierung, intelligente Antriebs- und Steuerungslösungen – Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich bei seinem Besuch der Firma Kowalewski Rollladenbau sehr interessiert. Bei 149.500 Einbrüchen, die es im Jahr 2013 gab, seien einbruchhemmende Rollläden nun wichtiger denn je, sagte Firmeninhaber Reinhard Kowalewski. Sein Fachbetrieb für Rollladen- und Sonnenschutz begegnet den wachsenden Herausforderungen mit innovativen Produkten.

Auf den brandenburgischen Betrieb aufmerksam geworden ist Steinmeier bereits während der vergangenen Wahlkämpfe. Fachhandwerker hatten einbruchhemmende Rollläden mit Sonderausstattungen in die drei Meter hohen Dialogboxen und Rednerplattformen eingebaut. Auf Marktplätzen und in Fußgängerzonen dienten sie als vielseitig verwendbare Werbeplattformen. Inzwischen wurden sie sogar zu mobilen, dreistöckigen Hotelzimmern, auch Hoteltower genannt, weiterentwickelt.

Die mit Präzisions-Steuerungen ausgestatteten Rollläden haben sich in vielen Fällen als sicherer Schutz bewährt, unter anderem bei Goldbarrenautomaten. Sie funktionieren wie Geldautomaten mit dem Unterschied, dass Kunden dort statt Scheinen Goldbarren bekommen. Die Steuerung und Kontrolle der Goldbarrenautomaten übernimmt eine Sicherheitszentrale online

Durch innovative Lösungen wie diese zeichnet sich die Rollladen- und Sonnenschutz-Branche immer wieder in puncto Sicherheit und Schutz aus, so dass neben Unternehmen vor allem Eigenheimbesitzer ein großes Interesse an einbruchhemmenden Produkten haben. Reinhard Kowalewski, Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS), konnte Außenminister Steinmeier davon überzeugen, wie wichtig die vom Verband verabschiedete Technische Richtlinie 111 ist. Sie ermöglicht die Entwicklung marktfähiger und vor allem bezahlbarer Produkte für den Einbruchschutz, die vom Verbraucher sehr gut angenommen werden.

 

Forderungskatalog zur Wahl des Europäischen Parlaments

Zur Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai hat das Präsidium des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz einen Forderungskatalog verabschiedet, der die für das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk besonders relevanten Themen Energieeffizienz, Technologieförderung, Duale Ausbildung, Mittelstandsförderung und Erschließung des Binnenmarktes beinhaltet. Nachfolgend der Wortlaut des Papiers:

BVRS Forderungen Zur EP-Wahl 2014(1)
BVRS Forderungen Zur EP-Wahl 2014(1)
BVRS_Forderungen_zur_EP-Wahl_2014(1).pdf