Ausführungen von Präsident Heinrich Abletshauser bei der Haupttagung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. am 21. Oktober 2016 in Hamburg

Ausführungen von Präsident Heinrich Abletshauser bei der Haupttagung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e.V. am 21. Oktober 2016 in Hamburg

Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Ehrengäste,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

diese Haupttagung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz ist alles andere als eine Routine-Veranstaltung.

Als wir vor einem Jahr in Nürnberg auseinander gingen, was das zwar der Start ins letzte Amtsjahr das amtierenden Präsidiums; für Hamburg waren Wahlen angesagt. Und was den Präsidenten betrifft, darf ich das einfach so sagen: Routinewahlen. Denn wer zweifelte in Nürnberg daran, dass in Hamburg der neue Präsident wie der alte heißen würde: Georg Nüssgens!

Es sollte aber nicht sein! Nach nur einer Amtsperiode musste unser Kollege Georg Nüssgens sein ehrenamtliches Wirken an der Verbandsspitze aus persönlichen Gründen beenden.

Er hat sich diese Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht hast. Ich darf es mit seinen eigenen Worten sagen. In einem Brief an die Funktionsträger des Verbandes heißt es:

„Die insgesamt zwölf Jahre im Präsidium und die vergangenen vier Jahre als Präsident haben mir viel Freude bereitet. Ich bin überzeugt, dass in diesem Amt viel bewegt und viel Gutes für das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk erreicht werden kann. Ich schaue daher mit Stolz auf das Geleistete zurück und hätte sicherlich noch viele Ideen für ein weiteres Engagement an der Spitze des Verbandes. Doch bin ich in letzter Zeit zu der Erkenntnis gelangt, dass es für mich künftig erforderlich ist, meine Kräfte mehr auf meine Familie und mein Unternehmen zu konzentrieren.“

Und dafür, meine Damen und Herren, hat wohl jeder vollstes Verständnis.

Ich spreche daher sicherlich in Ihrer aller Namen, wenn ich Georg Nüssgens, der leider heute nicht mehr mit dabei sein kann, zurufe: Dich begleiten unsere besten Wünsche. Und wir danken Dir für Deine bleibenden Leistungen! Denn Georg Nüssgens hat den Verband weiter vorangebracht. Zielstrebig und professionell. Unsere Fachbetriebe sind für die Zukunft gerüstet.

Mein Versprechen lautet: Das neue, gestern gewählte Präsidium, wird diesen Weg weitergehen!

Darauf gründet auch mein Entschluss, dem BVRS als Präsident zu dienen. Um erfolgreiches Arbeiten, Zusammenarbeit mit erfahrenen wie neuen Kräften nahtlos fortzusetzen, Bewährtes zu bewahren, aber auch neue Wege zu gehen, neue Ideen zu bündeln. Ich freue mich darauf, die Zukunft zu gestalten in einem sich immer schneller verändernden wirtschaftlichem und technischem Umfeld. Und darauf kommt es mir ganz besonders an: Miteinander und nicht etwa gegeneinander müssen wir die Zukunft meistern. Nur gemeinsam sind wir stark!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,
Ehrenamt und Hauptamt im BVRS können heute auf allen wichtigen Feldern eine erfreuliche Bilanz ziehen. In der beruflichen Bildung beispielsweise haben wir einen gewaltigen Schritt nach vorn getan.
Das Neuordnungsverfahren für den Ausbildungsberuf des Rollladen- und Sonnenschutzmechatronikers ist erfolgreich abgeschlossen. Mit der „gestreckten Gesellenprüfung“ und der Einführung des eigenen Prüfungsfaches „Antriebs- und Steuerungstechnik“ wurde dafür Sorge getragen, dass unser Ausbildungsberuf für junge Menschen wie für die Ausbildungsbetriebe attraktiv bleibt und sich auch in Zukunft bewährt.

In ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzende flankierende Maßnahmen sind die Initiative zur Überarbeitung des Rahmenlehrplanes für die Meisterausbildung, die engere Kooperation mit den Meisterschulen in Wiesbaden und Ulm und die Entwicklung einer umfassenden Strategie zur Werbung für den Ausbildungsberuf – einschließlich Broschüren, Messestand und eigenem Internetauftritt. Doch zum zufriedenen Zurücklehnen gibt es keinen Grund. Das Thema „Berufsausbildung“ muss auch künftig ganz oben auf unserer Agenda stehen. Die Frage „Wie bekommen wir genügend qualifizierten beruflichen Nachwuchs?“ muss uns auch weiterhin massiv beschäftigen.

Denn unser Beruf wird immer anspruchsvoller; die Anforderungen der Technik immer komplizierter. Ohne qualifizierte Fachkräfte geht es nicht! Auch nicht bei der Betriebsnachfolge. Wir werden immer älter. Jeden Morgen sagt mir das mein Spiegelbild mit aller Deutlichkeit!

Wir müssen für Nachfolger sorgen, und das sind eben nicht mehr nur Familienangehörige. Die qualifizierten Fachkräfte müssen vermehrt an die Unternehmensführung herangebracht werden. Fachkräfte-Sicherung heißt auch, über den Tellerrand hinauszuschauen und neue Möglichkeiten zu erschließen.

Nach offiziellen Angaben leben 1,5 Millionen Flüchtlinge in unserem Land.

Bis zu 500.000 werden wohl eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erhalten, mit Nachzugsmöglichkeiten für Familienangehörige. Deren Integration ist nicht nur eine gesellschaftspolitische Aufgaben ersten Ranges, sondern auch eine außerordentlich gute Chance zur Nachwuchssicherung! Wir müssen sie nutzen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren!
Qualifizierte Ausbildung und technische Perfektion – das ist die Erfolgsbasis unserer Fachbetriebe. Daran muss sich die Arbeit des BVRS stets orientieren.

Das ist mir persönlich ein umso wichtigeres Anliegen, als die Verbandsarbeit – wie sich ja gerade erst eindringlich gezeigt hat – vor allem auch an der Lösung der technischen Probleme, an der Technik- Beratung schlechthin gemessen wird. Die Liste neuer technischer Verbandsleistungen ist lang!

Sie beinhaltet beispielsweise die Überarbeitung mehrerer Lehr- und Arbeitsblätter, von zahlreichen Technischen Richtlinien oder die Erstellung eines neuen Leitfadens Befestigungstechnik sowie die Herausgabe eines umfassenden Fachregelwerks für das R+S- Handwerk. Intensive Mitarbeit war bei der Neuauflage der gemeinsamen Richtlinie Anschlüsse an Fenster und Rollläden bei Putz, Wärmedämmverbundsystemen und Trockenbau“ zu leisten. Es ist die nicht ganz leichte Aufgabe unseres Technischen Kompetenzzentrums, die Brancheninteressen in diesem wichtigen gewerkeübergreifenden Standardwerk zu wahren.

Und ganz aktuell: Es konnte im zuständigen Normungsgremium verhindert werden, dass ein Streichungsantrag für die im RS-Handwerk unverzichtbare DIN V 18073 eine Mehrheit erhielt. Wir haben jetzt die Chance, diese Norm grundlegend zu überarbeiten und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Viel ist also vom TKZ geleistet worden. Aber es ist auch Kritik laut geworden, der wir Rechnung tragen müssen und auch wollen. Ein neues, zukunftsweisendes Konzept für unsere technische Arbeit ist unverzichtbar.

Wir setzen dabei natürlich erst einmal auf unsere eigenen vorhandenen Kräfte, die eine hoch engagierte und vielerorts anerkannte Arbeit leisten. Die Anforderungen werden jedoch noch weiter anwachsen. Deshalb verschließen uns auch nicht dem mehrfach an uns herangetragenen Wunsch, weitere externe Hilfe dafür zu generieren. Das TKZ muss zu alter Sicherheit und Schlagkraft finden. Hohe Qualifizierung und Einsatzbereitschaft sind dort unverzichtbar.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,
auf guten und richtigen Wegen sind wir im Bereich der Kommunikation. Mit der Neupositionierung des Rollladen- und Sonnenschutztags – weg vom Tag der offenen Tür, hin zum Medien-Ereignis mit entsprechender öffentlicher Wahrnehmung –  wurde der Aktionstag zukunftsfähig gestaltet und die Medienresonanz auf einem gutem Niveau gehalten. Fortschreiben konnten wir die Erfolgsgeschichte der PR-Kampagne. Das neue Konzept mit der Aufnahme weiterer Themen wie Ausbildung und Hausautomation sowie der stärkeren Ausrichtung auf elektronische Medien ist stimmig, weil zeitgemäß und erfolgversprechend.
Und was das weite Feld der digitalen Medien betrifft, sind mit dem kompletten Relaunch aller unserer Internetauftritte die umfassenden und modernen Informationsmöglichkeiten für unsere Mitglieder, die Öffentlichkeit, Journalisten oder Berufssuchende konsequent dem Nachfrageverhalten dieser so unterschiedlichen Zielgruppen angepasst worden.

Eine erhebliche Erweiterung der digitalen Kommunikation wurde darüber hinaus mit der eigenen Präsenz für Endverbraucher bei facebook geschaffen. Sie wird erfreulich breit genutzt, auch von Mitgliedsbetrieben, die für ihre eigenen facebook-Seiten Beiträge übernehmen. Wir sind digital up to date. Und wir wollen das bleiben! Das heißt aber auch, dass es noch sehr viel zu tun gibt.

Wir stehen vor einer digitalen Revolution, an der kein Betrieb vorbeigehen kann! Nicht umsonst ist für das Handwerk als Wirtschaftsgruppe in engem Zusammenspiel mit der Politik ein Kompetenzzentrum Digitales Handwerk geschaffen worden. Seine Aufgabe ist es, Fach- und Führungskräfte von Handwerksbetrieben über die betrieblichen Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien zu informieren und bei der praktischen Umsetzung im eigenen Betrieb zu unterstützen. Das gilt für die Digitalisierung der Geschäftsprozesse, die digitale Kundenkommunikation, die Vernetzung der Produktion mit den Kunden bis hin zur Etablierung neuer digitaler Geschäftsmodelle. Das ist Aufbruch in eine neue Zeit. Wer nicht mithält, wird es schwer haben – sehr schwer!

Nur umso mehr werden wir gerade auch auf diesem Felde für unsere Mitgliedsbetriebe da sein und alle Register ziehen! Kontakte zum Kompetenzzentrum Digitales Handwerk sind schon geknüpft, hier kann ich mir durchaus spannende Kooperationsprojekte vorstellen.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,
der Blick auf Fortschritte und Erfordernisse in den Schwerpunktbereichen unserer Verbandsarbeit beweist: Es ist viel getan worden, aber es bleibt noch viel zu tun. Die aktuelle Lage der RS-Fachbetriebe ist zwar ausgesprochen gut; es bestehen günstige Rahmenbedingungen: niedrige Zinsen, hohe Kaufkraft, steigende Nachfrage für Wertsteigerung bei Immobilien. Das alles drückt sich in äußerst positiven Konjunkturdaten für unsere Betriebe aus: Bei Umsatz und Beschäftigung, bei Reichweiten, Investitionen und dem Geschäftsklimaindex. Doch die Binsenweisheit kennt jeder, dass dem Hoch auch Tiefs folgen werden. Manchmal sogar mit Starkregen, Hagel und Hochwasser, wie wir das in diesem Sommer mehrmals erleben mussten.

Worauf kommt es für uns an, was ist unverzichtbar angesichts der doch mit erheblichen Risiken behafteten Konjunkturaussichten? Wird es politischen Stillstands vor und – bei neuen Konstellationen – nach den Bundestagswahlen geben? Welche Folgen haben die Flüchtlingskrise, der Brexit und die Krise der EU?

Auf meiner Agenda steht auch nach wie vor die Revision der Deutschen Handwerksordnung ganz oben – und das heißt für uns die Rückkehr in die Anlage A, in die Meister-Klasse. Das ist angesichts vielfältiger politischer Signale, wie etwa seitens der CDU-Mittelstandsvereinigung, durchaus kein vergebliches Bemühen mehr.

Die politische Bereitschaft wächst, die offensichtlichen Fehler von 2004 zu korrigieren. Sicherlich: Wir brauchen einen langen Atem. Derzeit geht es eher darum, auf europäischer Ebene die Idee der Meisterpflicht insgesamt gegen eine übertriebene Liberalisierung zu verteidigen. Aber auf unserer Agenda bleibt die Rückkehr zur Meisterpflicht für das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk auf alle Fälle.

Unverändert hohen Rang hat für mich auch die weitere Erschließung und Sicherung der Zukunftsmärkte. Ich spreche von den Megatrends Energieeinsparung, Sicherung des eigenen Heims, Erhöhung des Komforts durch Automatisierung für alle Lebensalter. Hier müssen die Marketingaktivitäten unserer Mitgliedsbetriebe und deren Zulieferer wirksam ergänzt werden durch eine überzeugende Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel, durch clevere Nutzung der Kapazitäten von ZDH und Bundesvereinigung Bauwirtschaft.

Das alles fordert dazu heraus, alles zu tun, was die Schlagkraft des BVRS weiter erhöht: Die Optimierung der Verbandsstrukturen sowie die Weiterentwicklung der Dienstleistungsangebote von Verband und Innungen sind das Gebot der Stunde. Und das heißt auch: Intensivierung des Zusammenwirkens von Verband und Innungen. Gute Möglichkeiten gibt es da in Fülle, die ich gerne in nächster Zeit mit meinen Präsidiumskollegen sowie den zuständigen Fachausschüssen diskutieren möchte.

Ich denke da etwa an einen Leitfaden für Obermeister, einen Referentenpool für Innungsversammlungen, die Schaffung eines Beraterpools von Betriebsinhabern im Ruhestand sowie einen „RS- Check“ als standardisiertes Wartungsangebot von Innungsbetrieben, um nur einige Beispiele zu nennen, wohin die Reise gehen könnte. Hierüber möchte ich mit unseren Mitgliedsinnungen so schnell wie möglich ins Gespräch kommen.

Deshalb habe ich mir vorgenommen, in den nächsten Monaten alle Innungen zu besuchen und mit deren Vorständen und Geschäftsführungen ein ausführliches Gespräch zu führen. Hiervon erhoffe ich mir wichtige Impulse für meine Arbeit als Ihr Präsident.

Liebe Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,
der Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz hat in 55 Jahren viel gewonnen und deshalb auch viel zu verlieren. Als Vereinigung der Fachbetriebe des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks ist er gefragter und allgemein anerkannter Repräsentant der gesamten Sonnenschutzbranche.

Wir sind wer!

Nämlich Vordenker, Innovationsmotor und erster Ansprechpartner der Politik. Und dabei natürlich für unsere Mitglieder Partner und professioneller Dienstleister auf allen Marktfeldern. Darauf bin ich stolz und das muss so bleiben. Dafür werde ich als Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz mit aller Kraft arbeiten!

Ich danke Ihnen!

Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. wählt neuen Präsidenten

Heinrich Abletshauser tritt die Nachfolge von Georg Nüssgens an

bvrs-praesidium-2016Auf ihrer Zusammenkunft in Hamburg haben am 20. Oktober die Delegierten der Mitgliedsinnungen und -verbände des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz Heinrich Abletshauser aus Freiburg zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der 60jährige Rollladen- und Sonnenschutztechnikermeister folgt auf Georg Nüssgens, der sich am Ende seiner vierjährigen Amtszeit nicht erneut zur Wahl gestellt hatte.

Heinrich Abletshauser ist Geschäftsführer und Inhaber der familieneigenen Jakob Rottler KG in Freiburg (Mitglied der Innung Baden), darüber hinaus ist er seit 2010 öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk. Seit 2008 amtiert er als BVRS-Präsidiumsmitglied und seit 2012 als Vizepräsident. Heinrich Abletshauser ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Zu BVRS-Vizepräsidenten wurden in Hamburg Matthias Klenner aus Klostermansfeld (Sachsen-Anhalt) und Reinhard Kowalewski aus Berlin gewählt. Weitere Präsidiumsmitglieder sind künftig Meinhard Berger aus Neufahrn (Südbayern) und Frank Rönnfeld aus Quickborn (Schleswig-Holstein).

Die Delegiertenversammlung fand im Vorfeld der diesjährigen 56. Haupttagung des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutztag statt. Am 21. und 22. Oktober erwartet die gut 500 Teilnehmer dieser Veranstaltung ein umfangreiches Programm mit Fachvorträgen und Zusammenkünften unter anderem auf dem Museumsschiff Cap San Diego.

Rollladen und Sonnenschutz bundesweit im Fernsehen

In der Sendung ARD-Buffet vom 29. September 2016 hat der Meteorologe im Anschluss an den Wetterbericht Tipps für die bevorstehende kühlere Jahreszeit gegeben.
Dabei erläuterte er  die Energiesparwirkung  verschiedener R+S-Produkte.
Der Beitrag basiert auf einer Zuarbeit der BVRS-Geschäftsstelle und der Agentur KOOB im Rahmen unserer PR-Gemeinschaftskampagne.
Im Sendebeitrag wird im Bild der BVRS als Quelle angegeben.

Sie finden den Fernsehbeitrag unter folgendem Link:
http://www.ardmediathek.de/tv/ARD-Buffet/Sendung-vom-29-09-2016/Das-Erste/Video?bcastId=428628&documentId=38021402
Die entsprechende Szene beginnt bei 00:28:15 und endet bei 00:29:32.

Die Sendung wird in den kommenden Tagen noch einige Male von den der ARD angeschlossenen Landessendern wiederholt.
Eine Übersicht der Wiederholungen finden wie angegeben.

ARD-Sendetermine
ARD-Sendetermine
ARD-Sendetermine.pdf

Im Blickpunkt der Medien: Qualität bei Nachrüstung und Renovierung

Wichtiges Kernthema der gemeinsam von den RS-Innungsbetrieben und BVRS-Fördermitgliedern getragenen PR-Gemeinschaftskampagne ist das Thema Nachrüstung und Renovierung. Die Kampagnen-Führung liegt in den Händen der BVRS-Geschäftsstelle in Abstimmung mit der PR-Agentur KOOB. Der Endkunde wird so sensibilisiert; im Jahr mit bis 4.500 Artikeln in einer Auflage von über 131 Millionen (Abdruckergebnis des Jahres 2015).

Das R+S-Fachhandwerk richtet sich mit seinen Angeboten an Hausbesitzer im Wohn- und Gewerbebereich und natürlich auch Modernisierer, die die Wertsteigerung der von ihnen genutzten oder vermieteten Immobilie(n) in Angriff nehmen. Konkrete Nachfrage entsteht auch durch ihren Wunsch, die Schwachstellen der eigenen vier Wände wirkungsvoll zu beseitigen. Eine weitere Frage ist die steuerungstechnische Vernetzung des Hauses, um die häuslichen Prozesse bequem und sicher beherrschen zu können.

Die PR-Texte der Kampagne erläutern ausführlich das Angebot der RS-Fachbetriebe bei Instandhaltung und Modernisierung. In den PR-Texten wird insbesondere darauf verwiesen, dass sich die Maßnahmen zur Energieeinsparung, zur Erhöhung der Gebäudesicherheit, zum altersgerechten Umbau von Wohnräumen oder auch zur Erhöhung des Wohnkomforts auch nachträglich umsetzen lassen.

In diesen Tagen ging zum Beispiel ein Text zum Thema Rollladenkästen nachträglich dämmen an die Medien. Die Herausforderungen, Kästen nachträglich zu dämmen, werden im Text in all ihren ganzen Facetten geschildert: Zum Beispiel, dass einer Kastendämmung stets eine Untersuchung der baulichen Voraussetzungen vorangehen sollte. Sollte der Platz im Kasten für die zusätzliche Dämmung nicht ausreichen, müsste ein besonders eng wickelnder Rollladenpanzer eingebaut werden. Hochwertige, doppelwandige Führungsschienen mit Gummi-Einlage oder auch Bürsten verhindern Wärmebrücken und sorgen zusätzlich für einen geräuscharmen Lauf. Und schließlich wird auch auf die Möglichkeiten der Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen und weiterer Modernisierungsvorhaben durch die KfW verwiesen.

Für alle diese Maßnahmen ist der RS-Fachbetriebe der dafür am besten geeignete Partner der Kunden – auch diese Botschaft ist permanenter Bestandteil der BVRS-Pressemitteilungen. In Zeiten, in denen diverse Online-Plattformen Reparatur- oder auch Nachrüstungsleistungen besonders kostengünstig anpreisen, wird das Profil und die Zuverlässigkeit des RS-Fachbetriebes herausgestellt und näher beschrieben.

Jeder PR-Text verweist übrigens auch auf die BVRS-Endkundenplattform www.rollladen-sonnenschutz.de mit der Fachbetriebssuche.

BVRS-Präsidium bedauert Austrittsbeschluss der Innung Düsseldorf

Aber Zuversicht, bis Ende 2017 zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen / Appell zur Geschlossenheit

Bonn, 10. September 2016. Mit Bedauern hat das Präsidium des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz auf die Entscheidung der Innung Düsseldorf reagiert, den Austritt aus dem Bundesverband zum Jahresende 2017 zu erklären. Einen entsprechenden Beschluss hatte die Mitgliederversammlung der 56 Betriebe umfassenden Innung mit 14 Ja-Stimmen bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung bei ihrer Zusammenkunft am 8. September in Mönchengladbach gefasst.

„Wir stimmen mit der Innung Düsseldorf überein, dass das Technische Kompetenzzentrum ein zentraler Bestandteil des Dienstleistungsangebots unseres Verbandes ist. Die Innungsmitglieder haben ein Anrecht auf eine hochwertige und fundierte Beratung, und ebenso ist es unverzichtbar, dass wir kompetent in den Gremien vertreten sind, in denen die Rahmenbedingungen für die Arbeit im Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk festgelegt werden“, erklärt BVRS-Präsident Georg Nüssgens in einer Stellungnahme zu dem Beschluss. Das aktuelle Präsidium wie sicherlich auch das im Oktober in Hamburg neu zu wählende werde daher zeitnah ein Konzept erarbeiten und umsetzen, wie das Technische Kompetenzzentrum weiter gestärkt werden könne.

BVRS-Präsident Georg Nüssgens machte deutlich, dass der Bundesverband großen Wert auf den intensiven und konstruktiven Dialog mit der Innung Düsseldorf lege und appellierte insbesondere an die Geschlossenheit innerhalb des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks. In diesem Sinne hatten sich die Mitglieder des BVRS-Präsidiums auch bereits im Vorfeld der Abstimmung in einem Schreiben an alle Mitglieder der Innung Düsseldorf gewandt, in dem sie u.a. ausgeführt hatten, dass Verbandsarbeit weitaus mehr sei als technische Beratung der Mitglieder – so wichtig dieser Aspekt auch sein möge: „Wir vertreten gemeinsam ein traditionsreiches Handwerk mit eigenem Ausbildungsberuf, hohem Ansehen und breit anerkannter Kompetenz. Damit dies so bleibt, sind wir gemeinsam gefordert, für unsere Belange zu kämpfen und nach außen Geschlossenheit zu demonstrieren. Erfolgreiche Interessenvertretung funktioniert nur, wenn Fachbetriebe, Innungen und Bundesverband zusammenstehen. Wir dürfen uns daher auf keinen Fall auseinanderdividieren lassen. Das schwächt uns letztlich alle und legt die Axt an eine erfolgreiche berufsständische Organisation und alles, was wir und unsere Vorgänger in den vergangenen 55 Jahren aufgebaut haben“, so das BVRS-Präsidium in dem Brief an die Mitglieder der Innung Düsseldorf.

Prominente Besucher bei Aachener Sonnenschützern

BVRS Presseinfo - 2016_08_04_Rolladen KutschDie NRW-Landtagsabgeordneten Ralph Bombis und Dr. Ingo Wolf besuchten im Rahmen der FDP-Sommertour 2016 am 4. August den Aachener Rollladen- und Sonnenschutz-Innungsfachbetrieb, die Firma Rolladen Kutsch – Heinrich Kutsch GmbH.

Gesprächspartner war Firmeninhaber Georg Nüssgens, der auch Präsident des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz sowie Obermeister der Innung Aachen Rollladen + Sonnenschutz ist.

Großes Interesse bei den Besuchern fanden die Produkte und Leistungen des R+S-Fachhandwerkes, die von Georg Nüssgens beim Rundgang durch Ausstellung und Werkstatt eindrucksvoll demonstriert wurden.

Über 71 Prozent der Wohneigentümer und Mieter bevorzugen für Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen Innungsfachhandwerker bei der Vergabe von Leistungen rund um Rollläden und Sonnenschutz – wie eine forsa-Umfrage bestätigt. Einbruchhemmende und gesteuerte Rollläden machen Häuser sicherer. Die Multitalente des R+S-Handwerks dienen als Wetter-, Sicht- und Lärmschutz, lassen sich auf Knopfdruck, individuell programmiert oder durch Sensoren in Bewegung setzen. Immer wichtiger: Die Einbindung des Sonnenschutzes in moderne Smart-Home-Lösungen.

Viel Anerkennung gab es für die Ausbildungsleistung des Aachener RS-Fachbetriebs: Drei Lehrlinge gibt es derzeit bei Rolladen-Kutsch (zwei in der Werkstatt und auf Montage sowie einen im Büro).

Spannend war der anschließende Austausch über die Möglichkeiten der R+S-Produkte, Energie einzusparen und den Einbruchschutz in Wohngebäuden zu erhöhen.

Es wurde aber auch über Unzulänglichkeiten in den politischen Rahmenbedingungen diskutiert. Die Palette der Fragen reichte von der Steuergesetzgebung bis zum schleppenden Breitbandausbau in Aachen.

Besonders wichtig war es Georg Nüssgens, den Fokus einmal mehr auf die noch zu geringe Unterstützung der Programme der energetischen Gebäudesanierung zu lenken.

Die beiden Landtagsabgeordneten dankten für die wertvollen Anregungen.

BVRS Presseinfo - 2016 08 04 Rolladen Kutsch
BVRS Presseinfo - 2016 08 04 Rolladen Kutsch
BVRS-Presseinfo-2016_08_04_Rolladen-Kutsch.zip

Rollladen- und Sonnenschutz-Fachbetriebe – Handwerksbranche wächst erneut zweistellig

Die anhaltend gute Binnenkonjunktur beflügelt das R+S-Handwerk. Bereits für das erste Quartal 2016 hatte das Statistische Bundesamt gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres ein Wachstum von über zehn Prozent ausgewiesen. Im zweiten Quartal hat sich das Wachstum des Rollladen- und Sonnenschutz (R+S) Handwerks nochmals beschleunigt. Das zeigen die vom Bundesverband Rollladen- und Sonnenschutz (BVRS) ermittelten Daten der Mitgliedsbetriebe.

Über 70 Prozent der Fachbetriebe registrierten demnach für das zweite Quartal ein nochmaliges Wachstum. Im Durchschnitt verfügen sie über einen Auftragsbestand von fast sechs Wochen. Die Auftragsreichweite erreichte mit 5,9 Wochen einen neuen Bestwert für das R+S-Fachhandwerk. Mit einer Auslastung von 99 Prozent arbeitet die Branche an der Kapazitätsgrenze.

Positive Aussichten für die zweite Jahreshälfte

„Die Ausrüstung mit Rollläden und Sonnenschutzanlagen wird zunehmend als Beitrag zur Wertsteigerung von Wohn- und Gewerbeimmobilien angesehen“, sagt Christoph Silber-Bonz, Hauptgeschäftsführer des BVRS. Eine positive Arbeitsmarktentwicklung, merkliche Lohnzuwächse sowie der geringe Preisauftrieb sorgten beim Verbraucher zudem für eine anhaltend hohe Konsumerwartung, auch in der zweiten Jahreshälfte 2016.

Mehr Umsatz, mehr Investitionen, mehr Jobs

Dies spiegelt sich in der Einschätzung der Geschäftslage durch die Firmenchefs wider – drei Viertel der Umfrageteilnehmer vergaben positive Noten. Fast 90 Prozent erwarten für den weiteren Jahresverlauf ein zumindest gleich hohes Umsatzniveau, 42 Prozent rechnen sogar mit weiter steigenden Umsätzen. Auch deshalb hat mehr als die Hälfte der Fachbetriebe (56 Prozent) im zweiten Quartal 2016 ins Unternehmen investiert. Etwa 50 Prozent beabsichtigen Investitionen in der zweiten Jahreshälfte. Die gute Markteinschätzung hat positive Folgen für die Einstellungsbereitschaft in der R+S-Branche: 14 Prozent der Betriebe sind auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

MIT fordert Wiedereinführung der Meisterpflicht

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) spricht sich für eine Wiedereinführung der Meisterpflicht für alle Handwerksberufe aus. „Der Meisterbrief ist ein Qualitätsmerkmal des deutschen Handwerks und muss wieder eingeführt werden“, fordert Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der MIT. Der Trend zur Akademisierung müsse gestoppt und stattdessen das System der dualen Ausbildung gestärkt werden. Der Beschluss der MIT sieht daher vor, die Meisterpflicht „für neu gegründete Unternehmen in den Berufen wieder einzuführen, in denen das verfassungs- und europarechtskonform möglich ist“. Dabei müsse der Gesetzgeber in der Handwerksordnung die Begründung für die Meisterpflicht verändern und mit dem Gemeinwohl argumentieren.