(3431) Nach coronabedingter Verschiebung um zwei Jahre findet kommende Woche in Frankfurt die 61. BVRS-Haupttagung statt. Die gastgebende Innung Hessen und wir freuen uns sehr auf ein paar interessante Tage mit Ihnen in der Finanzmetropole am Main.
Die Haupttagung beginnt – nach dem Frühstarterprogramm am Morgen – am Freitag (27. Oktober) um 14 Uhr im Platinum-Ballsaal des Marriott-Hotels Frankfurt und endet am Sonntagmorgen (29. Oktober).
Höhepunkte der Tagung sind u. a. die Vorträge von Jörg Mosler, Armin Leinen und Volker Geyer. Gute Stimmung herrscht sicher bereits beim „Hessischen Begrüßungsabend“ im Depot 1899 am Freitagabend – freuen Sie sich hier neben Frankfurter Lokalkolorit auf hessische Spezialitäten in fester und flüssiger Form. Am Samstagabend erleben Sie im legendären Palmengarten ein rauschendes Fest im Stil der 1920er Jahre – Musik und Unterhaltung natürlich inklusive. Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen, sich im Stil der Roaring Twenties zu kleiden oder „aufzuhübschen“.
Aus dem umfangreichen Rahmenprogramm seien die verschiedenen Fahrten und Rundgänge in Frankfurt erwähnt.
Die Anreise zum Marriott-Hotel Frankfurt ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto problemlos möglich. Der Info-Tisch des BVRS befindet sich in der Hotellobby. Hier bekommt jeder Teilnehmer seine Unterlagen für die Tagung. Von hier starten auch die Begleitprogramme.
(3432) Die Kreishandwerkerschaft Ulm hat uns aufgrund einer Mitteilung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks aktuell auf folgende Betrugsmasche aufmerksam gemacht:
In betrügerischer Absicht wendet sich aktuell eine angebliche Anwaltskanzlei Manuel Holleis aus Hamburg per E-Mail an Betriebe. In den E-Mails werden Ansprüche wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße geltend gemacht. Der Empfänger wird aufgefordert, die Identität seiner IP-Adresse durch Klick auf einen beigefügten Link zu bestätigen.
Die angebliche Anwaltskanzlei existiert nicht und wir warnen davor, auf diese E-Mails zu reagieren, insbesondere nicht auf einen darin enthaltenen Link zu klicken. Sie werden in betrügerischer Absicht versandt. Es handelt sich offensichtlich um eine Phishing-Attacke, mit der Daten der Empfänger ausspioniert werden sollen.
(3433) In den nächsten Tagen bringt Drescher wieder die Bestellbogen für Fensterbriefhüllen, Versandtaschen, personalisierte Aufkleber, Angebots- und Werbemappen mit den verschiedenen Aufdrucken zum Leistungsspektrum des R+S-Handwerks auf den Weg.
Die Angebote stehen ausschließlich den RS-Fachbetrieben zur Verfügung, die auch den RS-Marken-Lizenzvertrag mit dem Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz unterzeichnet haben.
Weitere Informationen und das Bestellformular finden Sie auch Online unter
https://rs-fachverband.de/mitgliederbereich/rahmenvertraege/#464. Bestellschluss ist der 10. November 2023.
(3434) Damit die Verfügbarkeit der Daten gesichert ist – und zwar auch dann, wenn ein Server ausfällt oder ein Hacker-Angriff erfolgt – sind regelmäßige Backups (Datensicherungen) essenziell wichtig. Backups haben schon manchem Unternehmen die Existenz gerettet.
Doch was macht ein gutes und vor allem sicheres Backup sowie eine funktionierende Backupstrategie aus? In dem Webinar „Effektive Backups“ erfahren Sie wie Sie eine effektive Backupstrategie entwickeln, was die richtigen Fragen und Antworten sind und wie sich die Daten Ihres Unternehmens bestmöglich sichern lassen – und das kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung: https://www.digital-sicher.nrw/veranstaltungen/veranstaltungsdetails/effektive-backups-393
(3435) „Die Chance, mit einer Ausbildung durchzustarten, bleibt! – auch wenn der „Sommer der Berufsausbildung“ vorbei ist, erklärt ZDH-Präsident Jörg Dittrich zur Nachvermittlungsphase im Anschluss an den „Sommer der Berufsausbildung“. Der Einstieg in das laufende Ausbildungsjahr ist auch im Oktober und November durch die Nachvermittlung weiter möglich. Im Lehrstellenradar des Handwerks finden Jugendliche noch rund 30.000 freie Ausbildungsplätze und damit noch rund 30.000 Chancen auf den Beginn der eigenen Bildungskarriere!
Auch die Angebote zur Unterstützung sind weiter offen: Die Ausbildungsberatungen der Handwerkskammern, die Berufsberaterinnen und -berater der „Passgenauen Besetzung“ sowie die Arbeitsagenturen und Jobcenter begleiten junge Menschen in der Nachvermittlungsphase vor Ort. Hier finden Jugendliche Unterstützung bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsplatz, gelangen in Kontakt zu Ausbildungsbetrieben und können sich über ausbildungsbegleitende Fördermöglichkeiten informieren.
(3436) Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerkern die Chance geben, echten Profis über die Schulter zu schauen: Diese Gelegenheit bietet sich zum mittlerweile 11. Mal beim beliebten Kita-Wettbewerb „Kleine Hände, große Zukunft“ des Handwerks. Wie es aussieht, wenn Betriebe und Kitas zusammenkommen, um Handwerk für die Kleinsten spielerisch erfahrbar zu machen, zeigt die Handwerkskammer Dortmund in einem beispielhaften Kino-Spot. Reinklicken, informieren und unbedingt teilnehmen!
(3437) Zwischen Januar und September 2023 sind 126.043 Ausbildungsverträge in die Lehrlingsrollen der Handwerkskammern neu eingetragen worden. Das waren 1.703 bzw. 1,4 Prozent mehr Neuverträge als im Vorjahreszeitraum.
Nach Informationen der Handwerkskammern waren Ende September noch 29.409 Lehrstellen vakant. Das sind 3.177 bzw. 12,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine erste Bilanz des gesamtwirtschaftlichen Verhältnisses von (unbesetzten) Ausbildungsstellen und (unversorgten) Bewerbern zum Stichtag 30. September wird die Bundesagentur für Arbeit am 2. November veröffentlichen. Am 13. Dezember wird das Bundesinstitut für Berufsbildung die Ergebnisse der BIBB-Erhebung zum 30. September bekanntgeben. Es ist zu erwarten, dass sich dort der Trend der vergangenen Monate – wachsende Zahl an Ausbildungsstellen bei konstant niedriger Zahl von Ausbildungsbewerbern – ebenfalls zeigen wird. In der Folge ist für das Handwerk abermals mit einem hohen Anteil unbesetzt gebliebener Ausbildungsstellen zu rechnen.
Für eine abschließende Gesamtbilanz ist es nach wie vor zu früh. Viele Handwerksbetriebe suchen noch nach Auszubildenden und auch Ausbildungsbewerber sind, wenn auch deutlich weniger als in früheren Jahren, noch auf Lehrstellensuche. Inwieweit sich das aktuelle Zwischenergebnis bei den Neuverträgen festigen und ggf. noch verbessern lässt, hängt auch von der gerade laufenden Nachvermittlungsphase ab.
(3438) Der KulturPass ist ein Angebot der Bundesregierung für alle Personen, die 2023 ihren 18. Geburtstag begehen. Sie erhalten ab ihrem 18. Geburtstag ein Budget von 200 Euro geschenkt, das sie in der KulturPass-App für Kino- und Konzertkarten, Bücher, CDs, Platten und vieles andere einsetzen können. So wird Kultur vor Ort noch einfacher erlebbar. Gleichzeitig stärkt dieses Angebot die Nachfrage bei den Kulturanbietenden. Damit hat der KulturPass gleich zwei Ziele: Junge Menschen für Kultur vor Ort zu begeistern und die Kulturbranche zu unterstützen. Auch Auszubildene im Handwerk können von diesem attraktiven Angebot profitieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kulturpass.de.
(3439) Voraussichtlich ab dem 1. Januar 2025 soll für zwischenunternehmerische Umsätze die elektronische Rechnung verpflichtend eingeführt werden. Grundlage für die elektronische Rechnung ist die EU-Norm EN 16931. Diese wird aktuell auf EU-Ebene überarbeitet, um Geschäftsvorfälle zwischen Unternehmen hinreichend abbilden zu können.
Unser Dachverband ZDH benötigt einen Überblick darüber, mit welchen Angaben die einzelnen Gewerke üblicherweise Rechnungen erstellen, damit diese bei der Überarbeitung der Norm berücksichtigt werden können. Insbesondere bittet der ZDH um Mitteilung gewerkespezifischer Besonderheiten.
Deshalb sind die Verbände gefragt, dem ZDH Muster-Rechnungen Ihrer jeweiligen Gewerke zur Verfügung zu stellen. Hierzu bitten wir Sie um Ihre Mithilfe, indem Sie uns – selbstverständlich anonymisierte und nicht mit Beträgen versehene – Rechnungen aus Ihren Betrieben schicken, die wir dann dem ZDH weiterleiten können.
(3440) Zum dem am Freitag, 29. September, vom Bundesrat erstmals beratenen Antrag Bayerns zur „Abschaffung und Erleichterung bürokratischer Hemmnisse für KMU“ erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Bürokratieabbau lebt vom Machen und ist für Handwerksbetriebe nur spürbar, wenn Entlastungen tatsächlich auf den Weg gebracht, ankommen, und nicht nur angekündigt werden. Der Antrag Bayerns zeigt gleich in mehrfacher Hinsicht, wie es gehen kann. So werden zahlreiche Vorschläge des ZDH aufgegriffen, die sich gezielt auf die Entlastung kleiner und mittlerer Betriebe konzentrieren. Diese Zielrichtung ist mit Blick auf die überproportional starke Bürokratiebelastung des handwerklichen Mittelstands von großer praktischer Bedeutung. Der Bundesrat ist aufgerufen, den Antrag in den anstehenden Beratungen zeitnah zu beschließen. Dies wäre ein wichtiges Signal an die Bundesregierung und den Bundestag, das längst überfällige Bürokratieentlastungsgesetz erstens inhaltlich überzeugend und zweitens endlich auf den Weg zu bringen. Handwerksbetriebe haben nicht nur mit Blick auf die konjunkturelle Prognose keine Zeit mehr, länger abzuwarten. Handwerksbetriebe brauchen jetzt spürbare Entlastungen.“
(3441) Zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag angekündigten Startchancenprogramm haben sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerien der Länder nun auf Eckpunkte zur Umsetzung verständigen können. Übergeordnete Zielstellung des Programms ist es, die „Verbesserung der Chancengerechtigkeit“ von benachteiligten Schülerinnen und Schülern, wobei seitens des BMBF und der Länder explizit darauf verwiesen wird, dass dies „auch einen Beitrag zur Herstellung von Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit umfasst.“ Dafür soll das Programm „etwa 4.000 allgemeinbildende und berufliche Schulen mit einem hohen Anteil sozioökonomisch benachteiligter Schülerinnen und Schüler“ finanziell dabei unterstützten, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, „dass sich Prozesse, der Unterrichts- und Schulentwicklung signifikant und messbar verbessern und Maßnahmen zur Beruflichen Orientierung in der schulischen Bildung verankert werden“ sowie „die Kultur des Zusammenwirkens zwischen den verschiedenen Ebenen, Institutionen und Professionen weiterentwickelt werden“.
Das Startchancenprogramm soll zum Schuljahr 2024/2025 starten und über einen Zeitraum von zehn Jahren laufen. Dafür stellt der Bund jährlich Fördermittel von 1 Mrd. Euro zur Verfügung, wobei auch Rahmenbedingungen für eine Ko-Finanzierung durch die Länder in gleicher Höhe vereinbart worden sind. Die Mittel verteilen sich auf die drei Programmsäulen wie folgt: 1. Investitionsprogramm für eine zeitgemäße und förderliche Lernumgebung (40 Prozent) 2. Chancenbudgets für bedarfsgerechte Lösungen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung (30 Prozent) 3. Personal zur Stärkung multiprofessioneller Teams (30 Prozent).
Auf die Schularten sollen sich die Fördermittel wie folgt verteilen: 60 Prozent für Grundschulen und 40 Prozent für weiterführende Schulen, wovon „ausdrücklich auch berufliche Schulen profitieren sollen, hier insbesondere Bildungsgänge der Berufs- und Ausbildungsvorbereitung.“ Die konkrete Benennung eines Anteils für berufsbildenden Schulen in Höhe 20 Prozent, wie noch in einem Eckpunkte-Entwurf des BMBF vom Mai 2023 enthalten, findet sich in der nun veröffentlichten Version nicht mehr.
(3442) Auf dem EU-Wettbewerbsfähigkeitsrat haben sich die Mitgliedstaaten am 25. September auf eine allgemeine Ausrichtung zur Euro-7-Verordnung geeinigt. Die Euro-7-Verordnung ersetzt die Euro-6-Verordnung und legt die Normen für Emissionen oder die Dauerhaltbarkeit von Batterien für Kraftfahrzeuge, Motoren und Bauteile fest. Deutschland hatte sich für strengere Abgaswerte eingesetzt, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Auch die von Deutschland geforderten E-Fuels fanden keine Berücksichtigung im Text. Acht EU-Länder – darunter Frankreich und Italien – haben sich gegen eine Verschärfung der Vorschriften ausgesprochen und argumentiert, dass die Autohersteller bereits unter Druck stehen, das von der EU geplante Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrenner im Jahr 2035 einzuhalten. Die neue Euro-7-Norm enthält vor allem schärfere Abgasregeln für Diesel-Neuwagen. So sollen nur noch Diesel zugelassen werden, die nicht mehr als 60 Milligramm Stickoxid (NOx) pro Kilometer ausstoßen. Erstmals soll es nicht nur Grenzwerte für Auspuffabgase geben, sondern auch für Emissionen von Bremsen und Reifen. Dies würde auch und vor allem Elektroautos betreffen, die wegen ihrer Batterien schwerer sind, dadurch mehr Reifenabrieb verursachen und vermehrt für Feinstaub sorgen. Das Europäische Parlament hat bisher seine Position noch nicht festgelegt. Der federführende Umweltausschuss stimmt voraussichtlich im Oktober, das Plenum im November ab.
(3443) Die Fürsorgepflichten des Arbeitgebers bei der Schichtzuteilung rechtfertigt nicht, andere Kollegen durch die vermehrte Zuweisung ungünstiger Schichten zugunsten einer alleinerziehenden Beschäftigten zu belasten. Dies entschied das LAG Mecklenburg-Vorpommern mit Urteil vom 13. Juli 2023 – 5 Sa 139/22.
Die Klägerin arbeitet Vollzeit als Bäckereiverkäuferin in einer Filiale der Beklagten. Der Arbeitsvertrag sieht Sonntags-, Feiertags- und Mehrarbeit im gesetzlich zulässigen Rahmen vor. Im Juli 2020 bekam die Klägerin Zwillinge. Sie beantragte, nur noch an den Wochentagen Montag bis Freitag und nur noch zwischen 7:40 Uhr und 16:40 Uhr eingesetzt zu werden. Darüber hinaus beantragte sie eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 Wochenstunden. Zur Begründung berief sie sich auf ihre Betreuungspflichten als alleinerziehende Mutter. Die Beklagte stimmte der beantragten Arbeitszeitverkürzung zu, widersprach jedoch der beantragten Arbeitszeitverteilung. Zur Begründung verwies sie auf die übrigen Mitarbeiterinnen mit kleinen Kindern.
Die Klägerin hat laut LAG gegenüber der Beklagten keinen Anspruch auf ihre gewünschte Arbeitszeitverteilung. Zwar müsse die Beklagte bei der Einteilung der Arbeitszeit nach Möglichkeit auch auf die Personensorgepflichten der Klägerin Rücksicht nehmen. Dies gelte jedoch nur, sofern betriebliche Gründe oder berechtigte Belange anderer Beschäftigten nicht entgegenstehen. Hierfür sei festzustellen, welches betriebliche Organisationskonzept der Festlegung der Arbeitszeiten zugrunde liege. Das Organisationskonzept der Beklagten werde bestimmt durch die Öffnungszeiten der Filialen. Diesem Konzept stehe die von der Klägerin gewünschte Verteilung der Arbeitszeit entgegen. Dass es anderen Mitarbeiterinnen gelinge, ihre arbeitsvertraglichen und ihre familiären Pflichten miteinander zu vereinbaren, rechtfertige nicht, diese durch die vermehrte Zuweisung ungünstiger Schichten zusätzlich zu belasten und gegenüber einer alleinerziehenden Klägerin zu benachteiligen.
(3444) Auch bei der Beschäftigung von Rentnern unterscheidet man zwischen geringfügigen Arbeitsverhältnissen und sozialversicherungspflichtigen Anstellungen. Darüber hinaus ist eine Vielzahl von Sonderregelungen zu beachten, abhängig vom Umfang der Rente und deren Inanspruchnahme, die sich dann ebenfalls auf die Sozialversicherungsbeiträge auswirken.
Grundsätzlich sind Arbeitgeber verpflichtet, die Versicherungspflicht bzw. -freiheit für ihre Beschäftigten zu beurteilen und die Beiträge zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung zu berechnen und an die zuständige Einzugsstelle abzuführen. Diese Pflicht besteht auch für beschäftigte Rentner. Arbeitnehmer, die gegen Arbeitsentgelt beschäftigt sind, unterliegen grundsätzlich der Versicherungspflicht in der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Ausgenommen davon sind lediglich die geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse. Dies gilt auch für die Beschäftigung von Rentnern. Geringfügig ist eine Beschäftigung, wenn das monatliche Entgelt die Grenze von 520 € nicht überschreitet. Geringfügig ist auch, unabhängig von der Höhe des Arbeitsentgelts, eine Beschäftigung, die von vornherein auf nicht mehr als drei Monate oder 70 Arbeitstage im Jahr befristet ist. Geringfügige Beschäftigungen sind in der Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung versicherungsfrei. Seit dem 1. Januar 2013 sind geringfügig entlohnte Beschäftigte grundsätzlich rentenversicherungspflichtig, können sich aber auf Antrag von der Rentenversicherungspflicht befreien lassen. Dies gilt auch für beschäftigte Rentner, es sei denn, der Rentner hat bereits die Regelaltersgrenze erreicht und ist aufgrund dessen versicherungsfrei in der Rentenversicherung.
(3421) Endlich findet – vom 27. bis 29. Oktober – die bereits für 2021 geplante und damit lang ersehnte Haupttagung des BVRS in Frankfurt statt. Die gastgebende Innung Hessen und der BVRS laden alle Mitglieder, Freunde und Förderer ein, in die Finanzmetropole am Main zu kommen.
Wer teilnehmen möchte, sollte sich mit der Anmeldung nun beeilen: Am 25. September gehen alle nicht abgerufenen Zimmer des BVRS-Kontingents im Marriott-Hotel (Reservierungen unter https://bvrs.info/HT2023) in den freien Verkauf zurück. Und Anmeldeschluss für die Tagung ist der 28. September 2023. Die Anmeldeunterlagen sind erhältlich unter https://rs-tagung.de.
(3422) Am Samstag, den 16. September, findet der diesjährige Tag des Handwerks statt. Deutschlandweit zeigen Handwerksorganisationen und Betriebe mit vielfältigen Aktionen und Veranstaltungen: Das Handwerk macht, was unser Land ausmacht – von Kultur bis Energiewende. Eine Million Betriebe und 5,6 Millionen Handwerkerinnen und Handwerker in über 130 Ausbildungsberufen packen an, entwickeln Lösungen, setzen um und sichern so die Zukunft und den Wohlstand Deutschlands. Der Tag des Handwerks macht auf ihre Leistungen und ihre Vielfalt aufmerksam und rückt in diesem Jahr den großen Beitrag des Handwerks zur Kultur unseres Landes in den Fokus.
Jörg Dittrich, Dachdeckermeister und Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks: „Für das Handwerk ist Deutschland mehr als ein Standort. Es ist der Ort, den Handwerkerinnen und Handwerker jeden Tag prägen, gestalten und mit Leben erfüllen. Alles, was wir uns als Gesellschaft für die Zukunft vornehmen, kann nur mit starken Handwerksbetrieben und ihren Beschäftigten erreicht werden. Unsere Botschaft ist klar: Das Handwerk macht, was Deutschland ausmacht. Die Politik muss mehr tun, damit das so bleibt. Die Aufgaben sind dabei klar umrissen: Wettbewerbsfähigkeit stärken, Fachkräfte sichern, Belastungen reduzieren.“
Mit einer pointierten Aktion setzt das deutsche Handwerk in diesem Jahr parallel zur Berlin Art Week einen besonderen Akzent. In einer Pop-up-Galerie auf dem Tempelhofer Feld werden auf ungewöhnliche Weise Gegenstände aus dem Handwerk gezeigt, die von einem Berliner Künstler und Kurator in Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben neu interpretiert und arrangiert worden sind. Die Aktion setzt dem Handwerk ein künstlerisches Denkmal, das neue Perspektiven und Zugänge schafft.
Die Pop-up-Ausstellung ist vom 14. bis 17. September auf dem Tempelhofer Feld (Eingang Nord, Columbiadamm / Lilienthalstraße), einem Hauptstandort der Berlin Art Week, jeweils von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Bild- und Videomaterial zu der Aktion steht ab dem 18. September, 12 Uhr, auf www.handwerk.de zur Verfügung.
Der Tag des Handwerks findet seit 2011 immer am dritten Samstag im September statt. Einen Überblick über die zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland gibt es auf einer Aktionskarte unter Tag des Handwerks 2023 | Das Handwerk
(3423) Auf der vom 22. April bis 26. April 2024 stattfindenden Hannover Messe ist wieder ein Firmengemeinschaftsstand des Handwerks eingeplant. Unternehmen haben die Möglichkeit, ihre Produkte, Dienstleistungen und Innovationen auf dem Gemeinschaftsstand einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren. Ein Sonderthema für den Gemeinschaftsstand soll 2024 die Robotik sein. Sinnvoll dürfte die Teilnahme an dieser Messe insbesondere für Handwerksunternehmen sein, die im gewerblichen Bedarf arbeiten. Die Hannover Messe eignet sich daher insbesondere auch für leistungsstärkere Betriebe aus dem Zulieferwesen zur Industrie. Auch, wenn diese Konstellation im R+S-Handwerk eher ungewöhnlich ist, möchten wir trotzdem auf die Teilnahmemöglichkeit aufmerksam machen.
Für Handwerksbetriebe wird es spezielle, preisgünstige Konditionen geben, die zudem viele Dienstleistungsangebote
(z. B. Stand, Catering, Loungebereich für Gespräche) beinhaltet. Damit bietet sich die Möglichkeit, zu geringen Kosten an der Weltmesse teilzunehmen und neue Industriekunden aus aller Welt zu gewinnen. Des Weiteren ist eine gute und persönliche Beratung bei der Organisation und vor Ort gewährleistet. Der Firmengemeinschaftsstand wird von der Handwerkskammer Münster organisiert.
Für nähere Auskünfte steht Ihnen Herr Dipl.-Ing. Thomas Melchert unter folgendem Kontakt zur Verfügung:
Tel: 0251 5203-123, E-Mail: thomas.melchert@hwk-muenster.de.
(3424) Zwischen Januar und August 2023 sind 112.231 neue Ausbildungsverhältnisse in die Lehrlingsrollen der Handwerkskammern eingetragen worden – 2.822 bzw. 2,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren Ende August nach Information der Handwerkskammern noch 31.432 Lehrstellen vakant. 342 bzw. 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr und 2.201 bzw. 7,5 Prozent mehr als im August 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.
Bis August haben sich annähernd genauso viele junge Menschen bei der Agentur für Arbeit ausbildungssuchend gemeldet wie im Vorjahreszeitraum. Die Bewerberzahl hat sich somit auf niedrigem Niveau stabilisiert. Die Zahl der im August noch als unversorgt geltenden Ausbildungsbewerber bewegt sich mit 76.260 ebenfalls in etwa auf dem Vorjahresniveau. Im August 2019 waren 90.174 Bewerber unversorgt.
Da sich die wirtschaftlichen Rahmendaten in Deutschland eintrüben (z.B. BIP oder Baugenehmigungen), bleibt die Fachkräftesicherung im Handwerk über die duale Ausbildung auch im Jahr 2023 herausfordernd. Dass es dem Handwerk aller Voraussicht nach dennoch gelingt, in diesem Jahr mehr Neuverträge abzuschließen als 2022 ist insbesondere vor diesem Hintergrund äußerst positiv zu bewerten. Das Niveau aus dem Jahr 2019 dürfte jedoch weiterhin verfehlt werden. Seinerzeit wurden bis August 119.680 Neuverträge bei den Handwerkskammern registriert.
(3425) Das Vereinigte Königreich verlängert die Anerkennung der CE-Kennzeichnung, damit der Warenverkehr, der den EU-Anforderungen entspricht, unter Verwendung der EU-Konformitätskennzeichnung (einschließlich der CE-Kennzeichnung) in England, Schottland und Wales weiterhin möglich ist. Dies gilt u. a. für folgende Produkte: Aufzüge, Persönliche Schutzausrüstung (PSA), aber nicht für Bauprodukte! Für diese Produkte prüfen die zuständigen britischen Ministerien noch eine mögliche Verlängerung.
(3426) Die Ratgeber „Anwendung von Normen“ und „Grund- und Planungsnormen“ sind aktualisiert worden. Seit den letzten Ausgaben von Mai 2019 bzw. Juni 2019 haben sich einige Normenänderungen ergeben. Die beiden Dokumente sind wie gewohnt im Mitgliederbereich auf der BVRS-Homepage in der Rubrik „Ratgeber Technik“ zu finden.
In „Anwendung von Normen“ sind allgemeine Festlegungen zur Anwendung enthalten, die fachbezogenen Normen werden mehr oder weniger nur aufgelistet, die Inhalte werden in den Technischen Richtlinien des BVRS sowie den Veröffentlichungen des ITRS näher beschrieben.
Die „Grund- und Planungsnormen“ sind in den genannten Veröffentlichungen wohl teilweise zitiert, für nähere Informationen enthält die Zusammenstellung eine ausführliche Inhalts- und Anwendungsbeschreibung.
(3427) Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat zwischenzeitlich eine ausführliche Handreichung zur Zusammenarbeit in der Lieferkette zwischen verpflichtenden Unternehmen und ihren Zulieferern vorgelegt. Hierin werden Fragen zum Umgang mit Zulieferern durch vom Gesetz unmittelbar erfasste Unternehmen ausführlich diskutiert.
Wichtig aus Sicht des R+S Handwerks ist, dass hier auch die im Gesetz verankerten Grundsätze der Risikoorientierung und der Angemessenheit beim Umgang mit Zulieferern in Bezug auf das LkSG hervorgehoben und konkretisiert werden. Darüber hinaus finden sich hilfreiche zusätzliche Informationen, wie z. B. die Erklärung der „substantiierten Kenntnis“, zur Rolle von bestehenden Standards sowie Beispiele.
(3428) Ein Auszubildender bleibt in Bezug auf die Mindestvergütung auch im Falle eines Wechsels des Ausbildungsbetriebs während der gesamten Ausbildung grundsätzlich in der nach § 17 Abs. 2 BBiG mit dem Ausbildungsbeginn verbundenen Ausbildungskohorte. Die Höhe der gesetzlichen Mindestausbildungsvergütung gemäß
§ 17 Abs. 2 BBiG knüpft an den Zeitpunkt an, in dem die individuelle Berufsausbildung des jeweiligen Auszubildenden beginnt. Das entschied das Landesarbeitsgericht Hamm (LAG Hamm) mit Urteil vom 9. März 2022 (Az.: 3 Sa 1174/21). Dies soll auch dann gelten, wenn der Beginn der Ausbildung und der Beginn des letzten Ausbildungsvertrags im Falle eines Ausbildungsbetriebswechsels zeitlich in unterschiedliche Kalenderjahre fallen. Das LAG Hamm bestätigte damit das Urteil des Arbeitsgerichts Bielefeld vom 15. September 2021. Dieses hatte bereits festgestellt, dass der Ausbildungsbeginn, d.h. das Anfangsdatum, welches die Berechnungsgrundlage für die ansteigenden Ausbildungsvergütungsbeträge in den Folgejahren definiert, nicht unbedingt identisch mit dem Beginn des Berufsausbildungsverhältnisses mit einem bestimmten Ausbildungsbetrieb bzw. Träger der Ausbildung sein muss. Der Neuabschluss eines Berufsausbildungsverhältnisses infolge eines Ausbildungsplatzwechsels zu einem anderen Ausbildenden führe nicht zu einem „Kohorten-Aufstieg“ und damit zu keiner höheren Mindestausbildungsvergütung.
(3429) Der Ausschuss für Mutterschutz (AfMu) hat seine erste Regel zum Mutterschutzgesetz zum Thema „Gefährdungsbeurteilung“ fertiggestellt. Sie ist Anfang August im Gemeinsamen Ministerialblatt veröffentlicht worden. Die Regel soll Betriebe dabei unterstützen, die mutterschutzrechtlichen Aspekte im Rahmen der allgemeinen Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen, welche seit der Novellierung des Mutterschutzgesetzes 2018 für alle Arbeitgeber verpflichtend einzuhalten sind – unabhängig davon, ob Frauen beschäftigt werden oder nicht. Die Regel unterscheidet zwischen den zwei Stufen der mutterschutzrechtlichen Gefährdungsbeurteilung, die anlassunabhängige und die anlassbezogene, und konkretisiert u. a. die Gestaltung der Arbeitsbedingungen, die Rangfolge der Schutzmaßnahmen sowie die Dokumentation und Information durch die Arbeitgeber. Im Anhang der Regel findet sich zudem ein übersichtliches Schema zum Ablauf der Gefährdungsbeurteilung im Fall einer unverantwortbaren Gefährdung.
(3430) In den kommenden Wochen feiern gleich vier Innungs- bzw. Verbandsgeschäftsführer ihre runden Geburtstage:
Uwe Günter, Geschäftsführer der Innung Aachen, begeht am 22. September sein 65. Wiegenfest.
Mirko Karkowsky, Geschäftsführer der Innung Saarland, feiert am 24. September seinen 40. Geburtstag.
Wilfried Röhrig, Geschäftsführer der Innung Schleswig-Holstein/Hamburg, wird am 3. Oktober 70 Jahre jung,
Und last but not least feiert Andreas Fabri, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes NRW, am 11. Oktober ebenfalls seinen 70. Geburtstag.
Allen Jubilaren die besten Glückswünsche aus Bonn!
(3405) Das Programmheft und die Anmeldeunterlagen für die diesjährige Haupttagung, die vom 27. bis 29. Oktober 2023 auf Einladung der Innung Hessen in Frankfurt stattfindet, haben Sie vor einigen Wochen auf dem Postweg erhalten. Wir bitten Sie, uns das Anmeldeformular möglichst schnell per Fax (0228 95210-10) oder an unsere E-Mail-Adresse (info@rs-fachverband.de) zu übermitteln. Die Zimmerreservierung im Marriott Hotel Frankfurt nehmen Sie bitte über https://bvrs.info/HT2023 vor. Alle Informationen zur Tagung finden Sie auch online. Gerne steht Ihnen die BVRS-Geschäftsstelle für Fragen zur Haupttagung auch telefonisch unter 0228 95210-15 zur Verfügung. Die Innung Hessen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen und auf eine tolle Tagung mit vielen abwechslungsreichen und spannenden Programmpunkten in Frankfurt.
(3406) Wie bereits angekündigt wird der BVRS ab Freitag, den 25.08.2023, wöchentlich eine offene Sprechstunde zu den Fördermöglichkeiten von Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz veranstalten. Inhaltlich dreht sich alles um die Förderung nach § 35 c EStG und um das Förderprogramm BEG EM des BAFA. Es wird die praktische Umsetzung, der Umgang mit Formularen und das Ausfüllen der Fachunternehmererklärung erläutert und die einfache Erstellung des Nachweises zum sommerlichen Wärmeschutz mit unseres Exceltools erklärt. Teilnehmende Fachbetriebe können gerne Ihre eigenen Beispiele selbst einbringen und gemeinsam bearbeiten. Mitmachen ist also jederzeit erwünscht.
Die Sprechstunde ist vorerst in einem wöchentlichen Rhythmus geplant und soll am 25.August beginnend immer freitags zwischen 10 und 11:30 stattfinden. Interessenten können sich über info@rs-fachverband.de melden und bekommen die Zugangsdaten unmittelbar übermittelt. Die Veranstaltung richtet sich an Mitglieder des Verbandes und ist kostenfrei.
(3407) Die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle in Berlin (RTG) wendet sich mit einem Brandbrief im Namen der gesamten R+S- und Fassadenbranche an die Politik. Damit betreibt Sie im Interesse der gesamten Branche, die auf vielfältige Weise miteinander vernetzt ist, mit einer starken Position Lobbyarbeit in Berlin. Sie weist in dem Brief nachdrücklich auf den Einbruch der Förderanträge bei der energetischen Sanierung und ein damit einhergehendes Verfehlen der Klimaziele hin.
(3408) Im Juli wurde der bisherige Arbeitskreis Energie in den Fachausschuss Energieeffizienz und Nachhaltigkeit umgewandelt. Damit wird die Position dieses Themas innerhalb der Branche noch einmal gestärkt. Natürlich ist der BVRS auch in diesem Gremium vertreten.
(3409) Auch in diesem Jahr, und das bereits zum zehnten Mal seit 2014, sucht der BVRS den Top Ausbildungsbetrieb des Rollladen + Sonnenschutzgewerks. Deshalb rufen wir Ausbildungsbetriebe dazu auf, sich für den BVRS-Ausbildungspreis zu bewerben. Ca. 300 R+S-Betriebe bilden seit vielen Jahren aus und rekrutieren damit ihre eigenen Fachkräfte. Dabei engagieren sie sich in höchstem Maße mit einer hohen Ausbildungs- und Übernahmequote sowie zahlreichen Praktika und sind sehr kreativ bei der Lehrlingswerbung. Außerdem leisten viele einen wichtigen Beitrag zur Integration benachteiligter Jugendlicher oder geflüchteter Menschen und unterstreichen damit ihr gesellschaftliches Engagement. Die Preisträger der vergangenen Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, mit welchen guten Ideen unsere Branche neue Auszubildende gewinnt und fördert. Mit dem Ausbildungspreis möchten wir Ausbildungsbetriebe, die sich in besonderem Maße für die Ausbildung engagieren, öffentlichkeitswirksam in den Fokus rücken. Hierbei kommt es in keiner Weise auf die Größe des Betriebes oder die finanzielle Ausstattung an – jede gute Idee zählt. Aber es besteht auch die Möglichkeit, einen Betrieb vorzuschlagen und dessen Leistungen für die Ausbildung darzustellen.
Teilnehmen können alle Mitgliedsbetriebe des BVRS. Neben dem Glaspokal erhält der Sieger für seine Leistung ein Preisgeld von 500 Euro.
Sie bilden aus und wollen bei der Preisverleihung im Rahmen der Haupttagung 2023 in Frankfurt am Main auf dem Siegertreppchen stehen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung! Für die Bewerbung oder den Vorschlag für einen Betrieb muss ein Formblatt ausgefüllt werden, welches auf der Homepage oder über unsere Geschäftsstelle bezogen werden kann. Anmeldeschluss für die Bewerbung ist nunmehr der 15. September 2023. Die Jury, die die Gewinnerin oder den Gewinner kürt, setzt sich aus neutralen Fachleuten aus den Reihen des BVRS-Präsidiums, des Berufsbildungsausschusses, der Berufsschulen der Handwerksorganisation und der Fachpresse zusammen. Wir freuen uns auf Ihre zahlreichen Bewerbungen bzw. Vorschläge.
(3410) Die aus den Meldungen der Handwerkskammern zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Handwerk generierten Daten zeigen, dass zwischen Januar und Juli dieses Jahres insgesamt 87.550 Ausbildungsverträge neu in den Lehrlingsrollen erfasst wurden. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von rund 3.700 Ausbildungsverträgen bzw. 4,5 Prozent. Neuvertragszahlen in ähnlichem Umfang gab es zuletzt im Juli 2021 (87.882). Im Juli 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, lagen die Neuvertragszahlen zum selben Zeitpunkt allerdings sogar bei 94.804.
Ende Juli waren nach Informationen der Handwerkskammern noch 33.751 Lehrstellen bei Handwerksbetrieben vakant – 1.569 bzw. 4,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der unversorgten Bewerber lag nach Daten der Bundesagentur für Arbeit um 1.852 bzw. 1,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist primär auf die im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren insgesamt bessere Einmündung in Ausbildung zurückzuführen.
Der Ausbildungsmarkt war auch im Juli noch in Bewegung. Ein Neuvertragszuwachs im Handwerk für das Jahr 2023 ist aber sehr wahrscheinlich und angesichts der unsicheren Rahmenbedingungen (z. B. Energiepreise, Konjunktur) keine Selbstverständlichkeit. Das Zusammenführen von Ausbildungsangebot und -nachfrage bleibt herausfordernd. Es gilt in den kommenden Wochen weiter für die Ausbildungschancen im Handwerk zu werben und die vorhandenen Bewerberpotenziale zu erschließen. In der Nachvermittlungsphase kann das positive Zwischenergebnis stabilisiert oder noch ausgebaut werden.
(3411) Wir freuen uns, bekannt zu geben: Die 15. Jungunternehmertagung im R+S-Handwerk findet vom 25. bis 26. April 2024 statt. Zu Gast sind die Jungunternehmer dann bei Warema, in der neu eröffneten Sun Academy in Wertheim. Freut Euch schon jetzt auf ein spannendes Programm. Weitere Infos folgen bald.
(3412) Nutzen Sie die vielfältigen Veranstaltungsformate des Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk zu zahlreichen Digitalisierungsthemen. Schauen Sie einfach mal rein: https://handwerkdigital.de/Veranstaltungen . Die wertvollen Seminare sind anbieterneutral und für Sie kostenfrei.
(3413) Die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ hat eine Vielzahl kostenfreier Hilfestellungen auf einer Website zusammengetragen – vom Schwachstellen-Scanner bis zum Selbstcheck. Mit der Initiative unterstützt das Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz Unternehmen darin, ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) werden für das Thema sensibilisiert und durch konkrete Hilfsangebote bei der Erhöhung ihres IT-Sicherheitsniveaus unterstützt.
Hier geht es zum Werkzeugkasten: Mittelstand Digital – IT-Sicherheit in der Wirtschaft (mittelstand-digital.de)
(3414) An einem Tag lernen Sie in kurzen und kostenlosen Online-Veranstaltungen Schritt für Schritt, was Sie sofort konkret tun können, um Ihre digitale Selbstverteidigung zu stärken – wie effektive Backups anlegen, Passwortmanager einrichten, Festplatten verschlüsseln, Browser sicher einstellen und vieles mehr. Teilnehmen können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in ihrem Arbeitsalltag mit digitalen Geräten zu tun haben und praktische Hilfe beim digitalen Schutz ihres Betriebes benötigen. Weitere Informationen erhalten Sie unter nachfolgendem Link: https://www.digital-sicher.nrw/umsetzungstag
(3415) Am 1. Juli 2023 sind die Pfändungsfreigrenzen um ca. 5 Prozent gestiegen. Schuldnern mit regelmäßigem Einkommen bleibt dann entsprechend mehr in ihrer Haushaltskasse. Künftig sind Einkünfte bis 1.410 Euro geschützt. Grundsätzlich sind Arbeitgeber verpflichtet, die neuen Pfändungsfreigrenzen automatisch zu beachten. Dies gilt auch bei schon länger laufenden Pfändungen und Abtretungen. Sind die zu leistenden Beträge aber vom Gericht oder der Vollstreckungsstelle öffentlicher Gläubiger individuell festgesetzt worden, müssen Schuldner selbst darauf achten, dass eine Änderung erfolgt. In diesem Fall können Überzahlungen nicht zurückgefordert werden. Die Arbeitgeber sind gehalten, die festgesetzten Beträge weiter zu leisten.
(3416) Bei Vertragsverhältnissen zwischen Handwerksbetrieben und gewerblichen Kunden oder Lieferanten kann es vorkommen, dass Anzeichen für eine drohende Insolvenz des Vertragspartners auftreten. Handwerksbetriebe sollten Warnsignale kennen und in diesen Situationen die richtigen Maßnahmen ergreifen, um Liquiditätsengpässe im eigenen Betrieb zu vermeiden und den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Das neue Praxis Recht unseres Dachverbandes ZDH zeigt Handlungsmöglichkeiten für Handwerksbetriebe auf und bietet einen allgemeinen Überblick über die relevanten rechtlichen Aspekte. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.
(3417) Das neu aufgelegte und komplett überarbeitete „Checkheft – Familienorientierte Personalpolitik für kleine und mittlere Unternehmen“ ist ein praktisches Handbuch zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie in KMU. Es wird vom Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herausgegeben. Wesentliche Handlungsfelder einer familienorientierten Personalpolitik werden hier anhand von praxisnahen Beispielen und Tipps gut verständlich erläutert – speziell aus der Perspektive kleiner und mittlerer Unternehmen. Die acht Schwerpunktkapitel decken wesentliche Themenfelder von Arbeitszeitgestaltung über Elternzeit und Wiedereinstieg bis hin zur Pflege von Angehörigen so ab, dass ebenso Einsteiger als auch erfahrene Personalverantwortliche davon profitieren.
Die Broschüre kann unter Checkheft Familienorientierung KMU heruntergeladen werden.
(3418) Die wirtschaftlichen Herausforderungen für die Handwerksbetriebe bleiben weiterhin vielfältig. Hohe Energie- und Beschaffungskosten, Lieferengpässe, die hohe Verbraucherpreisinflation sowie ein insgesamt stagnierendes gesamtwirtschaftliches Umfeld sind weiterhin maßgebliche Belastungsfaktoren.
Um eine aktuelle Einschätzung dazu von den Handwerksbetrieben zu erhalten, führt der ZDH eine weitere Betriebsbefragung vom 21. bis 28. August 2023 durch. Bitte nehmen Sie sich kurz Zeit, um an der Umfrage unter https://zdh-umfragen.de/herausforderungen/ teilzunehmen.
(3419) In Ergänzung zur Konjunkturumfrage für das 1. Quartal 2023 hatte unser Dachverband ZDH gemeinsam mit den Handwerkskammern eine Sonderumfrage zur „Bürokratiebelastung im Handwerk“ durchgeführt. Hieran haben sich 10.630 Betriebe beteiligt.
Die Auswertung der Bundesergebnisse ist auf den ZDH-Webseiten abrufbar. Bitte beachten Sie, dass die Bundesergebnisse nach Betriebsgrößenklassen gewichtet wurden und deshalb nur eingeschränkt mit den ungewichteten regionalen Ergebnissen (für einzelne Handwerkskammern und Bundesländer) vergleichbar sind.
Die Ergebnisse der Sonderumfrage bestätigen (leider) die bisherigen Einschätzungen und die (nicht nur empfundene) erhebliche Belastung durch den zunehmenden Bürokratieaufwand. Dabei werden besonders die ständige Anpassung an immer neue gesetzliche Regelungen und die Erfüllung von Nachweis- und Berichtspflichten als größte Belastungen empfunden.
Dass die Bürokratiebelastung von mehr als der Hälfte der Befragten als Grund dafür gesehen wird, dass die Selbständigkeit im Handwerk zunehmend unattraktiv wird, sollte mehr als ein Weckruf an die Politik sein. Hier wird die Bürokratiebelastung zu einer ernsten Gefahr für unsere mittelständisch geprägte Wirtschaftsstruktur. Dieser gilt es entgegenzuwirken. Die Umfrage liefert dem gesamten Handwerk dabei eine wichtige, evidenzbasierte Argumentationsgrundlage für die Interessenvertretung auf den verschiedenen politischen Ebenen.
(3420) Thomas Walter, langjähriger Bereichsleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart, begeht am 25. August sein 65. Wiegenfest.
Am 31. August feiert Dr. Andreas Bierich, seit vielen Jahren Geschäftsführer der Innung Niedersachsen/Bremen und der Kreishandwerkerschaften Region Braunschweig-Gifhorn und Peine, ebenfalls seinen 65. Geburtstag.
Beiden Jubilaren die besten Glückwünsche aus Bonn!
(3396) Gute Nachricht für alle, die bereits jetzt aus dem Urlaub zurückgekommen sind – oder für diejenigen, die ihren Urlaub gerade vor sich haben und noch die letzte Post sichten: Das Programmheft und die Anmeldeunterlagen für die diesjährige Haupttagung, die auf Einladung unserer hessischen Innung vom 27. bis 29. Oktober 2023 in Frankfurt stattfindet, haben Sie auf dem Postweg erhalten. Wir bitten Sie, uns das Anmeldeformular möglichst schnell per Fax (0228 95210-10) oder an unsere E-Mail-Adresse (info@rs-fachverband.de) zu übermitteln. Die Zimmerreservierung im Marriott Hotel Frankfurt nehmen Sie bitte über https://bvrs.info/HT2023 vor. Gerne steht Ihnen die BVRS-Geschäftsstelle für Fragen zur Haupttagung auch telefonisch unter 0228 95210-15 zur Verfügung. Die Innung Hessen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen und auf eine tolle Tagung mit vielen abwechslungsreichen und spannenden Programmpunkten in der Finanzmetropole am Main.
(3397) Für den jährlich vom BVRS ausgelobten und mit 500 Euro dotierten Ausbildungspreis läuft die diesjährige Bewerbungsfrist noch bis zum 31. August.
Bis dahin können sich engagierte Ausbilderinnen und Ausbilder noch bei uns bewerben und ihre guten Ideen erläutern bzw. können engagierte Betriebe auch von Dritten vorgeschlagen werden. Das dafür auszufüllende Formblatt und die Teilnahmebedingungen finden Sie hier. Wir freuen uns auf zahlreiche aussagekräftige Bewerbungen. Für Rückfragen steht Ihnen unser Justiziar und Bildungsreferent RA Enno Schaumburg (enno.schaumburg@rs-fachverband.de, Tel.: 0228 95210-18) zur Verfügung.
(3398) Jedes Jahr aufs Neue ringen Handwerksgesellinnen und -gesellen bei Europas größtem Berufswettbewerb DHM (ehemals PLW) um den Bundessieg in ihrem Gewerk. Anmeldungen erfolgen über die Innungen oder Handwerkskammern: Wenn Ihre Absolventinnen und Absolventen ihre Prüfung mindestens mit der Note „gut“ abgeschlossen haben und nicht älter als 27 Jahre sind, dann begeistern Sie sie bitte für die Teilnahme am PLW (sofern noch nicht geschehen)!
(3399) Zum Tag des Handwerks am 17. September wird es auch in diesem Jahr wieder eine Sonderbeilage der „BILD am Sonntag (BamS)“ geben. Erscheinungstermin ist der 10. September. Flankiert wird die Printpublikation von einer digitalen Themenbühne auf bild.de, die für die Dauer von vier Wochen online sein wird.
Am 6. Juli hat die Redaktion unserem Dachverband ZDH ihre Vorstellungen für die inhaltliche Schwerpunktsetzung präsentiert und am 9. Juli in der BamS einen Aufruf an Handwerksbetriebe veröffentlicht, sich für eine Darstellung in der Sonderbeilage zu melden. Ihrem redaktionellen Konzept entsprechend will die BamS auch in diesem Jahr Handwerkerinnen und Handwerker mit außergewöhnlichen Geschichten präsentieren. Gern können diese sich unter unser diesjähriges Motto zum Tag des Handwerks „Wir machen, was unser Land ausmacht“ einreihen und einen besonderen Fokus auf den Bereich Kultur legen.
Von besonderem Interesse sind auch Betriebe, die den Ausbau erneuerbarer Energien mitgestalten. Ebenfalls im Fokus: Familienbetriebe mit mehreren Generationen, die den Wandel ihres Gewerks live miterlebt haben.
Dabei ist das Interesse der BamS an Personen und Geschichten aus den Regionen auch eine besondere Chance, Handwerkerinnen und Handwerkern vor Ort bundesweite Bekanntheit zu geben. Das verbinden wir mit der herzlichen Bitte an Sie, sich bei Interesse beim ZDH zu melden, damit dieser Sie für ein BamS-Portrait vorschlagen kann. Senden Sie bitte Ihre Interessenbekundung direkt an kampagnenbuero@zdh.de. Benötigt werden in einem ersten Schritt lediglich Namen und Kontaktdaten Ihres Betriebes sowie kurze Informationen dazu, was Ihren Betrieb bzw. Sie als Handwerker besonders auszeichnet. Hilfreich wäre eine Rückmeldung bis zum 24. Juli.
Welche Betriebe dann in der Beilage porträtiert werden, ist letztlich eine Entscheidung der BamS-Redaktion. Über den weiteren Fortgang des Projektes wie generell über die geplanten Aktionen zum Tag des Handwerk 2023 halten wir Sie gerne auf dem Laufenden.
Zunächst hoffen wir auf Ihre Interessenbekundungen und zahlreiche interessante Geschichten aus dem Handwerk!
(3400) Die Zahl der zwischen Januar und Juni 2023 in die Lehrlingsrollen der Handwerkskammern neu eingetragenen Ausbildungsverträge liegt mit 63.565 um 3,8 Prozent bzw. 2.309 Verträgen weiterhin klar und sogar noch einmal deutlicher als im Mai (+2,6 Prozent) über dem Vorjahresvergleichswert. Die Zahl der nach Information der Handwerkskammern noch offenen Ausbildungsstellen ist mit 35.708 ebenfalls höher als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr (+2.276 bzw. +6,8 Prozent).
Die Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) deuten trotz der hohen Zahl unbesetzter Ausbildungsstellen darauf hin, dass die Passung von Bewerbern und Stellen (Matching) wieder etwas besser gelingt als in den Vorjahren. Zwar liegt die Zahl der unversorgten Bewerber in etwa genauso hoch wie im Vorjahr (-345 bzw. -0,2 Prozent). Die Zahl der in eine Ausbildung einmündenden Bewerber ist im Juni aber um 3.260 bzw. 3,0 Prozent höher gewesen als im Vorjahr.
Der Ausbildungsmarkt war auch im Juni noch stark in Bewegung. Angesichts der Fachkräfteengpässe im Handwerk ist zu hoffen, dass sich der Aufwärtstrend bei den neu eingetragenen Ausbildungsverträgen verfestigt. Es scheint besser zu gelingen, Bewerber zu erreichen und in eine Ausbildung zu vermitteln als in den zurückliegenden, coronageprägten Jahren. Die wesentliche Herausforderung bleibt dennoch wieder mehr junge Menschen für ein Ausbildung zu gewinnen, um mehr Ausbildungsstellen besetzen zu können.
(3401) Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk (MDZH), dessen Transferpartner der BVRS ist, hat eine neue Themenseite zum digitalen Aufmaß und 3D-Scan im Handwerk veröffentlicht.
Die Themenseite bündelt Informationen, Videos, Podcasts und Erfolgsgeschichten zu digitalen Aufmaß-Werkzeugen und 3D-Scannern im Handwerk.
Hier erhalten Sie Tipps zur Geräteauswahl und zu typischen Anwendungsfällen: Digitales Aufmaß und 3D-Scan im Handwerk (handwerkdigital.de)
(3402) Im Rahmen der Umsetzung des Deutschen Qualifikationsrahmens für lebenslanges Lernen (DQR) wurde gemeinsam von Bund, Ländern, Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie Vertretern der non-formalen Bildung ein Zuordnungsverfahren für Qualifikationen aus dem nicht-formalen Bildungsbereich in die verschiedenen DQR-Niveaus entwickelt. Auf dieser Grundlage wird der DQR neben den formalen Qualifikationen der allgemeinen und beruflichen Bildung zukünftig auch die non-formale Bildung – und damit das gesamte deutsche Bildungssystem – abbilden. Damit wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auch der Empfehlung der EU, dass sämtliche Bildungsbereiche in den Nationalen Qualifikationsrahmen der EU-Mitgliedsstaaten berücksichtigt werden sollen, gerecht.
Für die fachliche Begutachtung von Zuordnungsvorschlägen aus der non-formalen Bildung möchte das DQR-Büro, das das BMBF und den Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen bei der Entwicklung des DQR unterstützt, einen Pool aus fachkundigen Expertinnen und Experten aufbauen.
Interessierte Gutachter können sich bei Interesse dann direkt über den entsprechenden Link hier als Gutachter anmelden. Der ZDH ist über seine Mitgliedschaft im Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen gerne bereit, Bewerbungen aus dem Handwerk zu unterstützen. Ein Auswahlverfahren für potenzielle Gutachter gibt es im engeren Sinne nicht. Personen, die sich registriert haben, werden vom DQR-Büro direkt kontaktiert. In einem Gespräch wird das Begutachtungsverfahren gemeinsam erörtert und Fragen beantwortet. Im Anschluss können sich Interessenten dann in den Gutachter-Pool aufnehmen lassen.
(3403) Der Bundestag hat am 7. Juli 2023 den Gesetzentwurf zur Umsetzung der europäischen Verbandsklagenrichtlinie verabschiedet. Handwerksbetriebe können nur eingeschränkt davon profitieren.
Keine Änderungen wurden an den Regelungen über klageberechtigte Stellen vorgenommen. Somit bleibt es bei der ausschließlichen und damit nicht sachgerechten Klageberechtigung für qualifizierte Verbraucherverbände und qualifizierte Einrichtungen aus anderen EU-Mitgliedsstaaten.
Das sich nach der Sommerpause anschließende Verfahren im Bundesrat beschränkt sich auf die Einspruchsmöglichkeit der Länderkammer, so dass im Weiteren mit einer zügigen Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt und einem entsprechenden Inkrafttreten zu rechnen ist.
(3404) Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das für die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltsgesetzes (LkSG) zuständig ist, hat zum 1. Juli 2023 die bereits längere Zeit angekündigten und vom Handwerk dringlich angemahnten Erläuterungen/Hilfestellungen zur Umsetzung des LkSG bei Zulieferern vorgelegt. Immer häufiger erhalten auch kleine handwerkliche Zulieferer von ihren industriellen Auftraggebern umfangreiche, in Extremfällen bis zu 80-seitige (!) Fragebögen bzw. Verhaltenskodizes zum LkSG, mit denen verpflichtete Großunternehmen ihre Auskunfts- und Berichtspflichten auf ihre gesamte Zuliefererkette abwälzen – unabhängig davon, ob es sich um einen Zulieferer in Deutschland oder in Entwicklungs- und Schwellenländer handelt. Handwerkliche Zulieferer, die nach deutschen Recht und Gesetz tätig sind, verstehen weder den Nutzen noch die Notwendigkeit solcher Verhaltenskodizes. Mit denen von ihnen geforderten Auskünften im Rahmen dieser LkSG-Codes of Conducts sind sie fachlich und bürokratisch überfordert. Viele angeschriebene Handwerksbetriebe lehnen die Unterzeichnung solcher Verhaltenskodizes daher ab.
Die hier vor allem auch die im Gesetz verankerten Grundsätze der Risikoorientierung und der Angemessenheit hervorheben und konkretisieren, erläutert hierbei vor allem, was die Zulieferer von verpflichteten Unternehmen in Zusammenhang mit den Vorgaben des LkSG erwarten. So wird klargestellt, dass es nicht im Sinne des Gesetzes ist, wenn Unternehmen faktisch ihre Pflichten nach dem LkSG nahezu komplett und undifferenziert auf ihre Zulieferer abwälzen. Vielmehr sind die verpflichteten Unternehmen aufgefordert, zwischen risikoarmen und risikogeneigten Zulieferern/Geschäftsfeldern zu unterscheiden. Ebenfalls sind Zulieferer eben nicht auf Basis des Gesetzes verpflichtet, bezogen auf ihre Lieferkette eine eigene Risikoanalyse durchzuführen oder selbst zu prüfen, welche Präventions- und Abhilfemaßnahmen sie bezogen auf ihre Lieferkette durchführen sollten. Leider gibt es keine grundsätzliche rechtliche Handhabe gegen Forderungen nach zu umfassenden Fragekatalogen oder Maßnahmen auf Basis des LkSG, so dass es letztlich jedem industriellen Auftraggeber freisteht, von seinem Zulieferer im Rahmen der bestehenden Verträge z. B. die Unterzeichnung von Codes of Conduct zu fordern. Dies kann dann allerdings nicht mit dem Hinweis auf das LkSG gerechtfertigt werden.
(3385) Wie schon mehrfach angekündigt, findet vom 27. bis 29. Oktober 2023 unsere diesjährige Haupttagung statt. Die gastgebende Innung Hessen lädt alle Mitglieder, Freunde und Förderer des Verbandes in die Mainmetropole Frankfurt ein. Es erwartet Sie ein vielfältiges Fachprogramm einschließlich spannendem Frühstarterprogramm und hochkarätigen Referenten, stimmungsvolle Abendveranstaltungen sowie ein attraktives touristisches Begleitprogramm. Die Einladungsbroschüre steht vor dem Druck und wird zusammen mit den weiteren Anmeldeunterlagen in Kürze verschickt. Weitere Infos gibt es auch in der kommenden Ausgabe der R+S in einem Doppelinterview mit Obermeister Frank Wagner und seiner Stellvertreterin Anja Georg-Lochmann.
Natürlich hoffen die Innung Hessen und wir nach endgültiger Überwindung der Corona-Pandemie auf eine besonders rege Teilnahme an unserem Branchenfamilientreffen.
(3386) Im Flyer zum Steuerbonus für Handwerkerleistungen finden Sie Informationen über die steuerrechtlichen Voraussetzungen für die Inanspruchnahme dieser Steuerbegünstigung. Der Flyer steht in digitaler Form hier zur Verfügung und kann dort auch als Druckversion bestellt werden.
(3387) Das Bundesfinanzministerium (BMF) hatte mit Schreiben vom 17. April 2023 einen Diskussionsentwurf für eine Verpflichtung zur Ausstellung elektronischer Rechnungen für zwischenunternehmerische Umsätze (B2B) in Deutschland vorgelegt.
Unser Dachverband ZDH hat gemeinsam mit den anderen Spitzenverbänden der Wirtschaft mit Schreiben vom 22. Mai 2023 eine Stellungnahme abgegeben.
Darüber hinaus stellt der ZDH die Praxishilfe „Elektronische Rechnungen“ zur Verfügung, um Handwerksbetriebe auf die Umstellung ihrer Rechnungsstellungssysteme auf elektronische Rechnungen vorzubereiten. Sie steht hier zum Herunterladen bereit.
Wir werden Sie zeitnah über die weiteren Entwicklungen informieren.
(3388) Das Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz (PUEG) sieht ab Juli diesen Jahres eine Beitragsstaffelung nach der Kinderzahl vor. Hierzu finden Sie ausführliche Informationen auf dieser Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums.
Die Betriebe müssen dazu von ihren Beschäftigten Informationen zur Kinderzahl und zum Alter ihrer Kinder einholen. Dieses kann digital oder in Papierform erfolgen. Vor diesem Hintergrund können wir Ihnen ein Musterinformationsschreiben für die Betriebe an ihre Beschäftigten nebst einem Muster für die freiwillige Selbstauskunft, die die Beschäftigten bezüglich der zu berücksichtigenden Kinder ausfüllen und dem Arbeitgeber zukommen lassen können, bei Bedarf zur Verfügung stellen.
(3389) Nach wie vor wird im Vorbereitenden Ausschuss zur Harmonisierung im Bauwesen (VAEG) scharf über den aktuellen Entwurf der Bauproduktenverordnung diskutiert. Insbesondere die Auswirkungen auf die Bewertungssysteme zur CE-Kennzeichnung (AVCP-System) und die damit verbundenen Pflichten der Hersteller von Bauprodukten im Rahmen der CE-kennzeichnung werden scharf diskutiert.
(3390) Am 7. Juni hat das DIN in einer Onlinesitzung dem Normenausschuss Hochbau die Inhalte der Arbeitsgruppe BIM (Building Information Model) vorgestellt. Das Idealziel der Arbeitsgruppe, ein Gebäude bis auf die letzte Schraube digital abzubilden, ist dabei sehr kritisch in der praktischen Umsetzung bewertet worden. Die Vielfalt von Produktkombinationen und vor allem die Montagegegebenheiten sind kaum so zu erfassen, dass sämtliche digitale Daten zurückzuverfolgen sind.
(3391) Am 13. und 14. Juni wurden Forschungsprojekte, die vom Bund über das Programm Zukunft Bau gefördert werden, vorgestellt. Darunter ist auch das Projekt zur Untersuchung von Fenstergrößen zur Optimierung von Tageslicht in Wohnräumen, an dem sich auch der BVRS beteiligt hat.
(3392) Neuverträge weiterhin deutlich im Plus
Die Zahl der zwischen Januar und Mai 2023 in die Lehrlingsrollen der Handwerkskammern neu eingetragenen Ausbildungsverträge liegt mit 46.693 um 2,6 Prozent bzw. 1.195 Verträgen weiterhin klar über dem Vorjahresvergleichswert. Dieser Wert reicht zwar noch nicht an das Niveau von vor der Corona-Pandemie heran (2019: 50.359 Neuverträge), ist aber höher als die Zahl der in den Jahren 2020 bis 2022 jeweils zwischen Januar und Mai erfassten Neuverträge.
Mehr offene Lehrstellen, etwas weniger unversorgte Bewerber
Nach Information der Handwerkskammern waren zudem Ende Mai 3.262 bzw. 9,7 Prozent mehr Lehrstellen unbesetzt als im Mai 2022. Gegenwärtig liegen sowohl die besetzten als auch die unbesetzten Ausbildungsstellen über dem Vorjahresniveau. Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) erfassten unversorgten Bewerber ist nur noch leicht unter dem Vorjahreswert (-0,2 Prozent). Der in den vergangenen Jahren deutliche Bewerberrückgang ist zwar noch nicht gestoppt, hat sich aber verlangsamt.
Aktuelle Zahlen geben Anlass zu verhaltenem Optimismus
Der Ausbildungsmarkt ist noch stark in Bewegung. Der aktuell festgestellte Zuwachs bei den neu eingetragenen Ausbildungsverträgen ist nur ein Zwischenstand. Die hohe Zahl der gegenwärtig noch offenen Ausbildungsstellen deutet auf eine ungebrochen hohe Ausbildungsbereitschaft im Handwerk. Je besser es in den kommenden Wochen gelingt, noch mehr Bewerber für eine Ausbildung im Handwerk zu begeistern und mit den vorhandenen Vakanzen zusammenzubringen, desto eher lässt sich der Trend verfestigen.
(3393) Auf Initiative der EU soll bis 2025 ein Europäischer Bildungsraum errichtet werden. Wesentliches Ziel dieser Initiative ist es, die Lernmobilität in Europa zu erhöhen, indem Lernenden EU-weit ein leichterer, grenz- und systemübergreifender Zugang zu allgemeinen und beruflichen Bildungsgängen ermöglicht wird.
Hierzu soll insbesondere die automatische gegenseitige Anerkennung von im Ausland erworbenen Hochschulqualifikationen und von Qualifikationen der allgemeinen und beruflichen Bildung der Sekundarstufe II noch stärker befördert werden. Hierbei ist zu beachten, dass dies nicht gleichzusetzen ist mit einer automatischen Zulassung zu weiterführenden Studien oder Bildungsgängen. So ist zu unterscheiden zwischen der Berechtigung zur Bewerbung für ein weiterführendes Studium (d. h. der Anerkennung) und der Zulassung zu einem konkreten Studiengang, die nicht Gegenstand der o.g. Ratsempfehlung ist.
Gemäß den Ratsschlussfolgerungen soll der Grundsatz gelten, dass eine Qualifikation, die in dem Mitgliedstaat, in dem sie erworben worden ist, zu einem Hochschulstudium einer bestimmten Stufe berechtigt, auch zu einem Hochschulstudium derselben Stufe in einem anderen Mitgliedstaat berechtigt. Für das Handwerk hat dies kaum Relevanz, da es weder für den Zugang zu einer dualen Ausbildung noch zu einem Meistervorbereitungskurs formale Zugangsbeschränkungen gibt. In den Ratsschlussfolgerungen wird hingegen festgestellt, dass es bei der automatischen gegenseitigen Anerkennung von Qualifikationen weiterhin große Schwierigkeiten bezüglich der Berechtigung zum Hochschulstudium in anderen Mitgliedstaaten gibt.
Eine erfolgreiche Umsetzung setzt deshalb weitere Fortschritte hin zu mehr Transparenz und Vertrauen zwischen den Bildungssystemen der Mitgliedsstaaten voraus. Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Transparenz von Qualifikationen wäre die Verrechtlichung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR), der als ein bildungsbereichsübergreifendes Transparenzinstrument die Gleichwertigkeit von beruflichen und hochschulischen Qualifikationen fördert.
(3394) Am 22. Mai 2023 wurde das Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung (Weiterbildungsgesetz) im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales beraten.
Von Seiten der geladenen Sachverständigen wurde Nachbesserungsbedarf bei der geplanten Ausbildungsgarantie und dem beabsichtigten Qualifizierungsgeld gesehen. Seitens des ZDH wurde angeraten, im Rahmen der Ausbildungsgarantie den Ausbildungsmarkt nicht durch zusätzliche außerbetriebliche Angebote zulasten der Handwerksbetriebe zu verzerren. Um die Bedarfe des Handwerks bei der Weiterbildungsförderung zu berücksichtigen, wurde darüber hinaus eine Reduzierung des Mindestumfangs und eine kostendeckende Anpassung der Fördersätze nach § 82 SGB III gefordert. Mehrheitlich wurde von den Sachverständigen der Vorrang betrieblicher Ausbildungsangebote vor einer außerbetrieblichen Ausbildung (BaE) betont und ein restriktiver Umgang mit regional zusätzlichen BaE-Maßnahmen für „marktbenachteiligte“ junge Menschen angemahnt. Forderungen nach einer Ausbildungsumlage standen nicht im Fokus der Anhörung. Bei der Weiterbildungsförderung wurden Informationsdefizite bei Betrieben konstatiert und die geplante Vereinfachung und Vereinheitlichung bei der beruflichen Weiterbildungsförderung nach § 82 SGB III begrüßt. Das vorgesehene Qualifizierungsgeld (§ 82 a SGB III neu) wurde als für KMU ungeeignetes Instrument eingeordnet.
(3395) Am 18. Juni vollendet der Ehrenpräsident des BVRS und langjährige Obermeister und Delegierte der Innung Südbayern, Walter Lug, sein 90. Lebensjahr. Herzliche Glückwünsche nach Geretsried!
(3374) Vom 27. bis 29. Oktober findet die diesjährige Haupttagung des BVRS in Frankfurt statt. Bereits am 26. Oktober treffen sich die Delegierten zur Herbstversammlung. Für den Vormittag des 27. Oktober ist wieder ein attraktives Frühstarterprogramm geplant, so dass sich die Anreise bereits am Donnerstag auch für Nichtdelegierte lohnt.
Die gastgebende Innung Hessen und der BVRS arbeiten derzeit mit Hochdruck am letzten Schliff für das Fach- und Rahmenprogramm sowie an der Einladungsbroschüre inkl. Anmeldeunterlagen. Auf der Delegiertenversammlung im Februar, auf der Fördermitgliederkonferenz in der vergangenen Woche und auf verschiedenen Innungsversammlungen ist der Planungsstand durch den eindrucksvollen, von der Innung Hessen erstellten Film vorgestellt worden. Darüber hinaus werden wir in den nächsten Wochen und Monaten regelmäßig über unsere Medien über die Frankfurter Haupttagung informieren und hoffentlich viel Interesse wecken.
Besonders aufmerksam möchten wir auf einen Sondernewsletter machen, den wir in den nächsten Tagen an Sie verschicken werden. Hierin werden wir das Interesse bzw. den Bedarf an einem Kinderprogramm und an einer Kinderbetreuung abfragen, um diese aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen bei den letzten Haupttagungen besser planen zu können.
Die Innung Hessen und wir freuen uns sehr, die gesamte R+S-Familie im Oktober in Frankfurt begrüßen zu dürfen!
(3375) Auch in diesem Jahr sucht der BVRS, und das bereits zum zehnten Mal seit 2014, den Top-Ausbildungsbetrieb des Rollladen + Sonnenschutzgewerks. Deshalb rufen wir Ausbildungsbetriebe dazu auf, sich für den BVRS-Ausbildungspreis zu bewerben. Ca. 350 R+S-Betriebe bilden seit vielen Jahren aus und rekrutieren damit ihre eigenen Fachkräfte. Dabei engagieren sie sich in höchstem Maße mit einer hohen Ausbildungs- und Übernahmequote sowie zahlreichen Praktika und sind sehr kreativ bei der Lehrlingswerbung. Außerdem leisten viele einen wichtigen Beitrag zur Integration benachteiligter Jugendlicher oder geflüchteter Menschen und unterstreichen damit ihr gesellschaftliches Engagement. Die Preisträger der vergangenen Jahre haben eindrucksvoll gezeigt, mit welchen guten Ideen unsere Branche neue Auszubildende gewinnt und fördert. Mit dem Ausbildungspreis möchten wir Ausbildungsbetriebe, die sich in besonderem Maße für die Ausbildung engagieren, öffentlichkeitswirksam in den Fokus rücken. Hierbei kommt es in keiner Weise auf die Größe des Betriebes oder die finanzielle Ausstattung an – jede gute Idee zählt. Aber es besteht auch die Möglichkeit, einen Betrieb vorzuschlagen und dessen Leistungen für die Ausbildung darzustellen. Teilnehmen können alle Mitgliedsbetriebe des BVRS. Neben einem attraktiven Korpus erhält der Sieger für seine Leistung ein Preisgeld von 500 Euro.
Sie bilden aus und wollen bei der Preisverleihung im Rahmen der Haupttagung 2023 in Frankfurt am Main auf dem Siegertreppchen stehen? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!
Für die Bewerbung oder den Vorschlag für einen Betrieb muss ein Formblatt ausgefüllt werden, das auf der Homepage abrufbar ist oder über unsere Geschäftsstelle bezogen werden kann.
Anmeldeschluss für die Bewerbung ist der 31. August 2023.
Die Jury, die die Gewinnerin oder den Gewinner kürt, setzt sich aus neutralen Fachleuten aus den Reihen des BVRS-Präsidiums, des Berufsbildungsausschusses, der Berufsschulen, der Handwerksorganisation und der Fachpresse zusammen.
Wir freuen uns auf Ihre zahlreichen Bewerbungen bzw. Vorschläge.
(3376) Durch dieses Medium mit „Fernwirkung“ ist Ihr Fachbetrieb schon von weitem als solcher erkennbar!
Die Flagge mit neuen, frischen Motiven gibt es nun auch als weitere Variante mit einem zusätzlichen Hohlsaum für einen Ausleger konfektioniert.
Ab sofort können Sie die R+S-Fachbetriebsflagge wieder über unseren Online-Shop unter https://rs-fachverband.de/shop/ bestellen.
(3377) Am 8. Mai hat Warema seine Sun Academy feierlich eröffnet. Bei der Veranstaltung in Wertheim war auch der BVRS zu Gast. Damit setzt Warema in Wertheim ein Ausrufezeichen in Sachen Aus- und Weiterbildung für die Branche.
Auf einer Fläche von über 1.000 m² mit fünf Seminarräumen und vier Lernzonen wird Warema zukünftig seine Fachpartner aus- und weiterbilden. Jährlich rechnet Warema mit ca. 4.000 Präsenz- und 10.000 Onlineteilnehmern.
Damit will man dem Bedarf an fachlich qualifizierten und gut ausgebildeten R+S-Mechatronikern und weiteren in der Branche tätigen Fachpersonal nachkommen.
(3378) Am 11. Mai hat Weinor mit einem Pressegespräch unter Beteiligung des BVRS seine neue Pulverbeschichtungsanlage in Möckern vorgestellt. Damit verdoppelt Weinor seine Kapazität bei der Pulverbeschichtung.
Weinor bleibt mit diesem Schritt seiner Linie des organischen Firmenwachstums treu. „Es ist eine angemessene Investition, deshalb ist es auch in spannenden Zeiten, die wir jetzt haben, ein angemessener, ein guter Schritt!“ bewertet Geschäftsführer Thilo Weiermann die Investition in Möckern.
(3379) Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk findet jährlich statt und ist Europas größter Berufswettbewerb. Aus rund 130 Gewerken nehmen Handwerker mit abgeschlossener Berufsausbildung teil. Der Wettkampf ist in mehrere Ebenen unterteilt. Von der Innungs- über die Kammer- und Landesebene bis hin zum Bundeswettbewerb der Landessieger. Die Wettbewerbsleistung wird z. B. durch eine Arbeitsprobe vor Ort oder – wie im R+S-Handwerk − die Begutachtung eines Gesellenstücks ermittelt. Eine Expertenjury ist für die Bewertung zuständig. Die rund 130 Bundessieger werden im Dezember in Berlin bei einer Abschlussveranstaltung öffentlich ausgezeichnet. Der Wettstreit (ehem. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – PLW) selbst ist seit über 70 Jahren ein wichtiges Instrument, um Exzellenz im Handwerk zu zeigen und die Attraktivität der Ausbildung im Handwerk zu stärken.
Mit dem Ziel, die Sichtbarkeit des Wettbewerbs zu erhöhen, seine Markenbildung zu stärken sowie die Umsetzung insgesamt zu modernisieren, hat die ZDH-Vollversammlung am 8. Dezember 2022 in Augsburg die Umbenennung des PLW in „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Anmeldung zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk und zum Kreativwettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ erfolgt über die zuständige Innung bzw. über die zuständige Handwerkskammer. Zur Teilnahme berechtigt sind Junghandwerker, die ihre Gesellenprüfung/Abschlussprüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres abgelegt haben sowie zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung nicht älter als 27 Jahre sind, also das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Im Gesamtergebnis der Gesellenprüfung ist die Note „gut“ (81 Punkte) notwendig. Die Teilnahme lohnt sich!
(3380) Ein PC muss ungewöhnlich hohe Anforderungen erfüllen, damit Windows 11 darauf installiert werden kann. Das bedeutet: Wenn im übernächsten Jahr der Support für Windows 10 ausläuft, werden viele Betriebe neue Rechner kaufen müssen. Schon jetzt wirkt sich das auf den Markt für Hardware aus.
Eine Systemmigration sollte rechtzeitig geplant werden. Bitte prüfen Sie schon jetzt, ob Ihre PCs und Notebooks für Windows 11 geeignet sind, um ggfs. rechtzeitig neue Hardware anzuschaffen.
Dieser Artikel beschreibt, wie Sie Ihren PC mittels der App zur PC-Integritätsprüfung überprüfen können.
Weitere Informationen zu Windows 11 erhalten Sie über diesen Link.
(3381) Man kann sich jetzt wieder für die Wahl zur Miss und zum Mister Handwerk bewerben.
Bewerben können sich alle, die einen Handwerksberuf ausüben – egal, ob eine Ausbildung absolviert wird, bereits der Gesellen- oder Meisterbrief vorhanden ist oder bereits erfolgreich ein Handwerksbetrieb geführt wird. Als Miss und Mister Handwerk ist man Botschafterin und Botschafter fürs Handwerk und sorgt dafür, dass das Handwerk mit seinen 130 Berufen noch sichtbarer und präsenter wird. Bewerbungs- und Votingschluss ist am Freitag, 16. Juni 2023. Danach kommt die Jury zusammen und trifft eine Vorauswahl, die sich auf ein Kalender-Shooting freuen darf. Die auserwählten Kalender-Stars haben dann die Möglichkeit, ins Finale zu kommen.
Bewerbungen können jetzt unter https://www.missmisterhandwerk.de/bewerbung eingereicht werden.
(3382) Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind die bestimmenden Themen des WSFK 2023. Präsentiert werden Analysen, Tools und Best Practices rund um neue Entwicklungen und technische Innovationen. Das Programm präsentiert sich, nicht zuletzt aufgrund der Erweiterung um die Sonnenschutz-Märkte, vielseitig: Nachhaltigkeit und Digitalisierung, Smart Home und BIM oder Marktentwicklung und Markenpositionierung sind einige der Themen, vorgetragen u.a. von Lars Oberwinter (Plandata), Ralf Kern (Delta Dore), Jörn P. Lass (ift Rosenheim), Till Schmiedeknecht (Salamander), Armin Leinen uvm. Tickets sind ab 499,00 Euro erhältlich. Nähere Informationen finden Sie unter https://www.wienerfensterkongress.at/de/agenda/
(3383) „Frust statt Lust“ und „Normengestrüpp“ waren am 4. Mai nur zwei Schlagworte bei der Sitzung des Strategiekreises Normung des ZDH. Gemeinsam mit dem DIN und den zuständigen Referaten beim BMWK will man gemeinsam versuchen, den herrschenden Frust bei der Normungsarbeit zu beseitigen. Wichtig ist, dass die europäische Bauproduktenverordnung endlich fertig wird und die EU-Kommission damit hoffentlich den Harmonisierungsstau auf europäischer Ebene beseitigt. Auf nationaler Ebene wird Planungs- und Rechtssicherheit benötigt. Die immer weiter hinterherhinkenden Normenstände weichen langsam aber sicher die Vermutungswirkung auf, dass Normen die allgemein anerkannten Regeln der Technik darstellen. Das gilt es zu vermeiden.
(3384) Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist vielerorts angespannt. Gleichzeitig bewirkt die demografische Entwicklung, dass es schwieriger wird, Fachkräfte zu rekrutieren. Es liegt daher für Unternehmen nahe, Arbeiten und Wohnen zusammenzudenken und sich so Vorteile bei der Rekrutierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verschaffen. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat hierzu ein wichtiges Forschungsprojekt initiiert und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mit der Erhebung und Analyse von Informationen beauftragt. Das IW benötigt die Beteiligung von Unternehmen, die sich aktiv mit dem o. g. Themenfeld auseinandersetzen. Wertvoll sind aber auch Angaben von Unternehmen, die keine Maßnahmen anbieten, da auch nach Hemmnissen gefragt wird.
Über den folgenden Link können Sie an der Befragung teilnehmen: https://iwconsult.de/umfragen/index.php/259372?lang=de
Durch Ihre Mitwirkung leisten Sie einen wertvollen Beitrag für den Aufbau einer Wissensgrundlage zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Für die Umfrage benötigen Sie ca. 20 Minuten.
(3367) Die Thüringer Finanzverwaltung warnt vor falschen E-Mails und WhatsApp-Nachrichten (Quelle: Thüringer Finanzministerium). Derzeit versenden Betrüger E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten im Namen des Finanzamts, des Bundesfinanzministeriums oder des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt). Sie behaupten, ein ausstehender Betrag sei nach mehrfachen Mahnungen nicht vom Steuerpflichtigen beglichen worden. Gedroht wird mit der Pfändung des Hausrats durch den Gerichtsvollzieher. Die Betrüger fordern den vorgeblich noch offenen Betrag sofort per Echtzeit-Überweisung zu zahlen. In den WhatsApp-Nachrichten wird dafür ein Zahlungs-Link verschickt, der unter keinen Umständen geöffnet werden sollte. Per E-Mail werden falsche Schreiben im Namen des BZSt, in denen zur Zahlung aufgefordert wird, als Anhang versandt.
Die Finanzverwaltung warnt eindringlich davor, den Anweisungen zu folgen. Zahlungsaufforderungen durch das Finanzamt werden in jedem Fall schriftlich, ausschließlich per Post oder über das persönliche ELSTER-Benutzerkonto an Steuerpflichtige versandt, niemals per E-Mail, SMS oder WhatsApp.
(3368) Die vielen attraktiven Karrierewege in den Handwerksorganisationen haben eines gemeinsam: Sie bieten ein sinnstiftendes Tätigkeitsfeld und eine gute berufliche Zukunft. Die freien Stellen sind ab sofort zentral über das „Karriere-Portal der Handwerksorganisationen“ erreichbar: www.karrieremitzukunft.de.
Die Plattform arbeitet mit einer Meta-Suche, durch die verfügbare Angebote mit Hilfe von Jobtiteln oder Stichwörtern zu finden sind. Die offenen Stellen sind sechs verschiedenen Berufsfeldern zugeordnet: Interessenvertretung, Betriebsberatung, Lehren im Handwerk, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Recht und Verwaltung sowie Ausbildung. Eine interaktive Karte zeigt die regionale Verfügbarkeit an. Bei vielen Arbeitgebern können sich Interessenten direkt über die Webseite bewerben.
Das Portal wurde in Zusammenarbeit mit der BITE GmbH umgesetzt und geht mit Job-Angeboten des ZDH, der Handwerkskammern und der Zentralfachverbände an den Start. Weitere Handwerksorganisationen (z.B. Kreishandwerkerschaften) können sich im Laufe des Jahres beteiligen.
(3369) Aus aktuellem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass bei einem Verstoß gegen die Erstmeldung der wirtschaftlich Berechtigten an das Transparenzregister ab dem 1. April 2023 mit Bußgeldern zu rechnen ist. Auch die vom Transparenz-Finanzinformationsgesetz Geldwäsche betroffenen Handwerksbetriebe sollten – soweit noch nicht geschehen – ihren entsprechenden Meldefristen unverzüglich nachkommen. Für Vereine hingegen wurden die Meldungen an das Transparenzregister grundsätzlich vom zuständigen Vereinsregister vorgenommen. Achtung: Dies gilt nicht für Rechtsformen nach der Handwerksordnung wie z.B. Bundes- und Landesinnungsverbände. Der Vollzug der in Rede stehenden Bußgeldvorschriften wurde wie folgt gestaffelt:
Wenn die Angaben zu den wirtschaftlich Berechtigten der registerführenden Stelle nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig mitgeteilt werden, kann ein Bußgeld bei vorsätzlicher Begehung von bis zu 150.000 Euro sowie von bis zu 100.000 Euro bei leichtfertiger Begehung verhängt werden.
Bei schwerwiegenden, wiederholten oder systematischen Verstößen kann das Bußgeld bis zu 1.000.000 Euro oder bis zum Zweifachen des aus dem Verstoß gezogenen wirtschaftlichen Vorteils betragen.
(3370) Die Bundesregierung und Länder haben verschiedene Vorhaben zur Förderung der regionalen Mobilität von Auszubildenden angestoßen, die die Sicherung des Fachkräftenachwuchses unterstützen können.
Laut einer Umfrage des ZDH unter den regionalen Handwerkskammertagen wird mit Ausnahme von Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein aktuell ein gefördertes Azubi-Ticket mit landesweiter Reichweite in allen übrigen Bundesländern angeboten. In Baden-Württemberg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern beträgt die Gebühr 365 Euro im Jahr. Im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg müssen Auszubildende 384 Euro (seit 01. April 2023 402 Euro) bezahlen. Die Kosten betragen in Sachsen-Anhalt 50 Euro im Monat (600 Euro im Jahr), in Thüringen 60 Euro monatlich (720 Euro pro Jahr), in Sachsen 68 Euro im Monat (816 Euro pro Jahr) und in NRW – jeweils abhängig vom regionalen Verkehrsverbund – rund 80 Euro monatlich (960 Euro pro Jahr). In Hamburg beteiligen sich Ausbildungsbetriebe aktuell mit 20,94 Euro im Monat am Azubiticket, der Gesamtpreis für Auszubildende beträgt derzeit 377,04 Euro jährlich. Im Saarland müssen Azubis 59 Euro im Monat (708 Euro im Jahr) aufbringen; sofern sich der Arbeitgeber mit 20 Euro im Monat beteiligt, gewährt der Verkehrsverbund einen Nachlass von 10 Euro, sodass Auszubildende dann 29 Euro monatlich aufbringen müssen.
Mit der Einführung des Deutschlandtickets, das mit einer Gebühr von 49 Euro deutlich über der einiger Azubitickets liegt, wird in verschiedenen Ländern das geförderte Azubiticket grundsätzlich in Frage gestellt. Hintergrund ist die strittige Finanzierungsfrage des Deutschlandtickets.
Obwohl der Bund bislang nur eine hälftige Mitfinanzierung bis zum Jahr 2025 zugesagt hat, ist in einigen Regionen dagegen die Fortführung des landesweiten Azubitickets (z. B. in Mecklenburg-Vorpommern) oder ein vergünstigtes Deutschlandticket für Azubis – z. B. auch mit einem obligatorischen Arbeitgeberanteil (z. B. in Hamburg) – geplant.
Ein deutschlandweites Angebot ist insbesondere für Auszubildende positiv zu bewerten, die bei ihren Fahrten zur Berufsschule, zum Ausbildungsbetrieb oder zur überbetrieblichen Bildungsstätte die Grenzen von Verkehrsverbünden oder Ländern überschreiten müssen.
(3371) Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben sich darauf verständigt, den „Sommer der Berufsbildung“ fortzusetzen und zu einer Marke weiterzuentwickeln. Der diesjährige „Sommer der Berufsbildung“ wird von Mai bis September stattfinden. Die inhaltliche Federführung liegt weiterhin gemeinsam beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem ZDH, die Zuständigkeit für Öffentlichkeit beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Das bestehende Motto „#AusbildungSTARTEN“ und die dazugehörige Wort-Bild-Marke sollen beibehalten werden. Der „Sommer der Berufsbildung“ wird sich wieder an den folgenden Schwerpunktthemen orientieren:
Diese Themen werden über die gesamte Laufzeit des Sommers parallel aufgegriffen und nicht – wie in den Vorjahren – zeitlichen Blöcken zugeordnet. Der „Sommer der Berufsbildung“ wird zum Abschluss im September das Thema Nachvermittlung aufgreifen.
Der diesjährige Sommer der Berufsbildung wird in der ersten Maiwoche auch in diesem Jahr mit einer Videobotschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz, einer Pressemitteilung der Allianzpartner sowie der Freischaltung der aktualisierten Website der Allianz starten. Den Auftakt der Aktivitäten der Allianzpartner bildet am 31. Mai 2023 eine gemeinsame Veranstaltung des BMBF und des ZDH in Berlin.
Um eine möglichst hohe Aufmerksamkeit auf die Aus- und Weiterbildung und Berufsorientierung im Handwerk zu richten, bitten wir um eine intensive Nutzung des Hashtags zur Initiative (#AusbildungSTARTEN) und der Wort-Bild-Marke, für die es weiterhin eine Allianz-Variante und eine auf das Handwerk ausgerichtete Version gibt.
Zum Start des Sommers der Berufsbildung wird der ZDH wie in den vergangenen beiden Jahren eine entsprechende Themenseite freischalten. U. a. sollen junge Menschen über die sozialen Medien auf diese Seite mit Informationen zur Berufsorientierung und Ausbildung im Handwerk geleitet werden. Über eine Deutschlandkarte soll zudem die Möglichkeit bestehen, direkt zu den Berufsorientierungsseiten und Ansprechpartnern der Handwerkskammern und Zentralfachverbände zu gelangen. Junge Menschen und das sie beratende Umfeld sowie die interessierte Presse und Öffentlichkeit, die auch über soziale Medien auf diese Seite gelenkt werden, werden damit auf die Angebote in Ihrer Region aufmerksam gemacht und können dorthin weitergeleitet werden.
Ebenso ist geplant, einzelne Veranstaltungen und Angebote aus den Regionen zur Berufsorientierung und zur Fachkräftenachwuchsgewinnung auf der Themenseite vorzustellen. Ziel ist es, das Engagement des Handwerks sichtbar zu machen und gute Beispiele zu präsentieren. Sofern Sie eine Veranstaltung oder Aktivität planen, die aus Ihrer Sicht für eine Darstellung auf der ZDH-Themenseite geeignet ist, kann ein entsprechender Hinweis an schulze@zdh.de erfolgen.
(3372) Auch in diesem Jahr werden Unternehmen, Schulen, Kooperationen und Lehr- und Lernmedien gesucht, die für besonderes Engagement an der Schnittschnelle Schule – Beruf bzw. für die Förderung ökonomischer Bildung prämiert werden. Der SCHULEWIRTSCHAFT-Preis „Das hat Potenzial!“ wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Eine Bewerbung ist in vier Kategorien möglich:
Bewerbungen erfolgen bis zum 19. Juni 2023 über die Website www.schulewirtschaft.de/preis. Die Jury aus Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums, von Hochschule und Schule sowie der Wirtschaft wählt die Gewinner aus, die Ende des Jahres öffentlichkeitswirksam in Berlin ausgezeichnet werden.
Zum zweiten Mal wird die Jury einen Sonderpreis MINT-Projekte für Mädchen und junge Frauen verleihen. Über alle Kategorien hinweg werden besonders gelungene Beispiele für MINT-Projekte und -Angebote speziell für Mädchen und junge Frauen herausgehoben.
Zum SCHULEWIRTSCHAFT-Preis 2023 gibt es auch Informationen in Online-Talks am 3. Mai, 11 Uhr, und 1. Juni 2023, 15 Uhr: https://forms.office.com/e/rgYx1C74Ut.
(3373) Anne Schulze, stellvertretende Obermeisterin und Delegierte der Innung Sachsen-Anhalt, feiert am 25. April ihren 40. Geburtstag. Herzliche Glückwünsche nach Domersleben!
(3355) Am Dienstag, den 14. November 2023, findet zum sechsten Mal das Europäische Parlament der Unternehmen (EPdU) in Brüssel statt. Die dahinterstehende Idee ist, dass statt der 705 Abgeordneten des Europäischen Parlaments ebenso viele Unternehmer eine Plenarsitzung abhalten, um ausgewählte Themen zu diskutieren und über europapolitische Fragen abzustimmen. Dieses Jahr wird es Plenarsitzungen zu den Themengebieten „Internationaler Handel“, „Energie“, „Binnenmarkt“ und „Qualifikationen“ geben.
Die Stärke der nationalen Delegationen orientiert sich an der jeweiligen Anzahl der nationalen Mitglieder des Europäischen Parlaments. Für Deutschland können 96 Unternehmer teilnehmen. Unser Dachverband ZDH kann Teilnehmer für die deutsche Delegation benennen.
Die Veranstaltung wird am 13. November 2023 mit einem abendlichen Empfang für die deutschen Teilnehmer beginnen. Am 14. November 2023 morgens plant der ZDH im Vorfeld des EPdU eine Informationsveranstaltung auszurichten.
Die Handwerksorganisationen sind vom ZDH gebeten worden, möglichst zeitnah geeignete Kandidaten aus dem Kreis ihrer Mitglieder ausfindig zu machen und dem ZDH diese mitzuteilen. Vor einigen Jahren hatte seitens des BVRS Ehrenpräsident Georg Nüssgens teilgenommen.
Wir bitten Sie daher, sich bei Interesse baldmöglichst bei Hauptgeschäftsführer Ingo Plück unter hgf@rs-fachverband.de zu melden, damit wir Interessensbekundungen rechtzeitig dem ZDH mitteilen können. Ein Rundschreiben mit weiteren Informationen und den notwendigen Anmeldeformularen folgt voraussichtlich im Juni.
(3356) Noch bis zum 31. März kann man sich mit Frühbucherrabatt zum VFF-Jahreskongress „Inside 2023″ am 15. und 16. Juni 2023 in Berlin anmelden. Unter dem Motto „Klimaschutz mit Durchblick – Effizienz und Nachhaltigkeit der transparenten Gebäudehülle“ findet der Jahreskongress des Verbandes Fenster + Fassade VFF im Leonardo Royal Hotel in Berlin statt. Die Möglichkeit zur Anmeldung besteht unter www.jk.window.de. Hier finden Sie auch alle Informationen über das Kongressprogramm und zur Organisation.
(3357) Der Wiener Fenster- und Sonnenschutzkongress findet von 22. bis 23. Juni 2023 erstmals in seiner neuen Form statt. Analysen, Tools und Best Practices zu aktuellen branchenrelevanten Themen rund um Digitalisierung und Vertrieb sowie zu neuen Trends aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Märkte und zu Innovationen stehen dabei im Zentrum der Veranstaltung. Erstmals werden neben der Fensterindustrie die benachbarten Sonnenschutzmärkte beleuchtet.
Der Kongress richtet sich an Geschäftsführung, Vertrieb und Marketing der Fenster- und Sonnenschutzindustrien sowie deren Partnerunternehmen, Medien und Verbände. Tickets sind ab 499,00 Euro (Architekten) erhältlich. Die Pausenverpflegung ist inbegriffen, ebenso wie ein Lunch und ein gemeinsamer Ausklang am 22. Juni. Nähere Information und Anmeldung unter www.wienerfensterkongress.at. BVRS-Mitglieder, die sich bis zum 22. Mai anmelden, erhalten eine Ermäßigung von 10 Prozent. Diese ist unter folgendem Link erhältlich: https://www.wienerfensterkongress.at/tickets/?code=RS.
(3358) Diese GEG-Novelle soll den angekündigten Zwischenschritt mit einer Forderung von 65 Prozent erneuerbaren Energien bei neuen Heizungen, voraussichtlich ab 1. Januar 2024 umsetzen.
Darüber hinaus sind einige Änderungen für die Gebäudehülle vorgesehen. Diese Änderungen sehen wie folgt aus:
Mittlere Wärmedurchgangskoeffizienten dürfen nicht das 0,8-fache der Höchstwerte überschreiten (bisher das 1,25-fache)
Bei Ergänzung der zusammenhängenden Nutzfläche um mindestens 250 m² oder um mehr als 30 Prozent wird sie wie ein Neubau behandelt (Einhaltung von §18 und §19).
Neue Nichtwohngebäude müssen mit einer Gebäudeautomation entsprechend dem Automatisierungsgrad B der DIN V 18599-11 oder besser ausgestattet werden.
Dabei müssen verschiedene Systeme in dem Gebäude miteinander kommunizieren können.
Bestehende Nichtwohngebäude mit einer solchen Gebäudeautomation müssen bis zum 1. Januar 2025 nachgerüstet werden, damit verschiedene Systeme in dem Gebäude miteinander kommunizieren können.
(3359) Am 28. Februar traf sich der Fachausschuss Einbruchschutz des BVRS bei der Firma Heydebreck in Forstern bei München.
Inhaltlich ging es darum, die Arbeit des Ausschusses neu zu beleben, da insgesamt festzustellen ist, dass das Thema Einbruchschutz immer weniger Interesse bei den R+S-Fachbetrieben findet.
Dennoch bleibt der Einbruchschutz ein wichtiges Thema unserer Branche, denn der Nutzen eines Rollladens vor einem Fenster in Punkto Sicherheit ist unabhängig von normativ zu betrachteten Randbedingungen und Zertifikaten nicht wegzudiskutieren. Ein Argument, das der Ausschuss zukünftig noch einmal besser platzieren möchte.
(3360) Die Bundesregierung hat mit Verordnung die vereinfachten Zugangsvoraussetzungen zum Kurzarbeitergeld bis 30. Juni 2023 verlängert. Dies bedeutet, dass nach wie vor mindestens 10 Prozent der Beschäftigten eines Betriebes vom Arbeitsausfall betroffen sein müssen und weiterhin keine Minusstunden vor dem Bezug von Kurzarbeitergeld aufgebaut werden müssen. Eine Erstattung von Sozialbeiträgen ist dabei wie schon bei den letzten Verordnungen nicht möglich, es sei denn, dass Beschäftigte während der Kurzarbeit an einer Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen.
(3361) Die Regelungen beim Kinderkrankengeld sind per Gesetz verlängert worden. Damit besteht in 2023 ein Anspruch auf Kinderkrankengeld je Elternteil für jedes Kind für bis zu 30 Arbeitstage und für Alleinerziehende für bis zu 60 Arbeitstage.
Bei mehreren Kindern ist der Anspruch je Elternteil auf 65 Arbeitstage und für Alleinerziehende auf 130 Arbeitstage begrenzt.
(3362) Die Begründung des BAG-Urteils vom 13. September 2022 liegt nun vor und der Gesetzgeber arbeitet an einem Entwurf zur Umsetzung, welcher im 1. Quartal 2023 vorgelegt werden soll. Das ändert nichts an dem Umstand, dass der Arbeitgeber bereits jetzt verpflichtet ist, entsprechend § 3 ArbschG ein System zur Zeiterfassung einzuführen. Diese Pflicht leitet das BAG daraus ab, dass der Arbeitgeber organisatorische Maßnahmen treffen muss, um die Anforderungen des Arbeitsschutzes zu erfüllen.
In § 3 ArbschG heißt es:
(1) Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Er hat die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen. Dabei hat er eine Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben.
(2) Zur Planung und Durchführung der Maßnahmen nach Absatz 1 hat der Arbeitgeber unter Berücksichtigung der Art der Tätigkeiten und der Zahl der Beschäftigten erstens für eine geeignete Organisation zu sorgen und die erforderlichen Mittel bereitzustellen sowie zweitens Vorkehrungen zu treffen, dass die Maßnahmen – erforderlichenfalls bei allen Tätigkeiten und eingebunden in die betrieblichen Führungsstrukturen – beachtet werden und die Beschäftigten ihren Mitwirkungspflichten nachkommen können.
(3) Kosten für Maßnahmen nach diesem Gesetz darf der Arbeitgeber nicht den Beschäftigten auferlegen.
Das System muss nach Rechtsprechung des EuGH folgende Anforderungen erfüllen:
Dies kann ein elektronisches System sein, es kann aber auch eine Aufzeichnung, z. B. in einer Excel-Tabelle sein, welche aber aufbewahrt werden muss und im Fall einer Kontrolle vorzulegen ist. Allerdings heißt die Einführung eines Systems nicht, dass die Zeiterfassung für Arbeitnehmer entfällt, die im Rahmen von Vertrauensarbeitszeit arbeiten. Vertrauensarbeitszeit bedeutet, dass Mitarbeiter ihre Arbeitszeiten eigenverantwortlich planen und dafür sorgen, das mit ihrem Arbeitgeber vereinbarte Zeitvolumen tatsächlich zu erfüllen. Schon vor den Urteilen zur Zeiterfassung galten auch hier die Rahmenbedingungen des Arbeitszeitgesetzes. Das bedeutet, dass die tägliche Höchstarbeitszeit von 10 Stunden nicht überschritten werden soll und der Ruhezeitraum von 11 Stunden einzuhalten ist. Es wurde nur nicht aufgezeichnet und nicht kontrolliert.
Was sich ändert:
Bisher war es ein wesentlicher Bestandteil der Vertrauensarbeitszeit, dass Arbeitgeber darauf verzichteten, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter zu erfassen. Gerade dieser Punkt lässt sich mit den bestehenden Erfassungspflichten nicht mehr vereinen. Die Flexibilität der Vertrauensarbeitszeit bleibt bestehen, aber Vertrauen wird um Dokumentation ergänzt. Wenn der Mitarbeiter also bereits um 07:00 Uhr anfängt und dann mit einer Stunde Pause, deren Verteilung er bestimmt, um 18:00 die Arbeit beendet, ist das weiterhin möglich. Ebenso möglich ist, dann am Folgetag, z. B. nur von 09:00 bis 16:00 (mit einer Stunde Pause) zu arbeiten, um einen Ausgleich zu schaffen. Aber die Aufzeichnung ist jetzt Pflicht.
(3363) Das Bundesfinanzministerium hat das Merkblatt „Umsatzbesteuerung in der Bauwirtschaft“ im Januar 2023 überarbeitet und an den neuesten Stand der Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltungsauffassung angepasst. Wir möchten insbesondere auf folgende Änderungen bzw. Klarstellungen hinweisen:
Beispiel: Ein Unternehmer erbringt Bauleistungen auf dem Grundstück des Auftraggebers (fremder Gegenstand) und verwendet hierzu selbstbeschaffte Baustoffe.
(3364) Wir freuen uns sehr, seit dem 1. März die Firma Schlotterer Sonnenschutz Systeme GmbH aus Adnet (Österreich) als neues Fördermitglied in unserer R+S-Familie dabei zu haben. Der Hersteller von Sonnen- und Insektenschutz ist auch in Deutschland tätig. Nähere Informationen finden Sie unter www.schlotterer.com.
(3365) Der BVRS trauert um seinen Ehrenpräsidenten Wolfgang Cossmann.
Wolfgang Cossmann ist am 5. März im Alter von 80 Jahren verstorben. Er war zwölf Jahre lang Präsident des BVRS, bis 2012 Georg Nüssgens sein Nachfolger wurde. In die Zeit seiner Präsidentschaft fielen wichtige Meilensteine für den Verband wie etwa die Neuordnung des Ausbildungsberufs zum Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker, die Einführung des Rollladen- und Sonnenschutztages und der RS-Markenfamilie. Er war ein ausgezeichneter Kenner der Branche und stets verlässlicher Partner für die Industrie.
Außerdem war Wolfgang Cossmann für viele Jahre der Erste Vorsitzende des Fachverbandes Berlin/Brandenburg.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt vor allem seinen Angehörigen. Wir werden Wolfgang Cossmann stets ein ehrendes Andenken bewahren.
(3366) Am 27. März feiert der Erste Vorsitzende und Delegierte des Fachverbandes Berlin/Brandenburg, Ronald Hermann, seinen 65. Geburtstag.
Rainer Hebel, Ehrenobermeister und Vorstandsmitglied der Innung Rheinland-Pfalz, wird am 6. April 70 Jahre jung.
Am 13. April begeht André Urban, Obermeister und Delegierter der Innung Köln sowie Mitglied im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit, seinen 50. Geburtstag.
Jurian Burdich, stellvertretender Obermeister und Delegierter der Innung Westfalen, begeht am 14. April sein 40. Wiegenfest.
Und schließlich feiert Eberhard Retzlaff, Ehrenobermeister der Innung Niedersachsen/Bremen, ebenfalls am 14. April seinen 80. Geburtstag.
Allen Jubilaren die herzlichsten Glückwünsche aus Bonn!